Pecker (1998)
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John Waters skurrile Komödie erzählt die Geschichte eines jungen Mannes namens Pecker, dessen eigenwillige Photographien vom Leben der einfachen Arbeiter von Baltimore den New Yorker Kunstbetrieb erobern. Dabei glaubt zunächst niemand an Peckers Photographien – bis Rorey, eine New Yorker Kunsthändlerin, zufällig Peckers Arbeiten entdeckt und ihn zum Superstar macht.
Doch der "Erfolg" hat auch seine Schattenseiten: Peckers Familie und Freunde werden aus ihrem alltäglichen Leben herausgerissen, stehen plötzlich selbst im Rampenlicht der Öffentlichkeit und werden zum Gegenstand politischer und kultureller Debatten in den Medien. Pecker muß sich mit einer Reihe von grundlegenden Fragen auseinandersetzen, die sein weiteres Leben betreffen.
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Filmkritik
Zahm ist es geworden, das ehemalige enfant terrible des schlechten Geschmacks: Im Zeitalter kotzender Riesenschlangen ("Anaconda") und spermagetränkter Haarpracht ("Verrückt nach Mary") hat es der von einer treuen Fangemeinde umsorgte Kultregisseur John Waters ("Pink Flamingos") offenbar aufgegeben, das Establishment mit cineastischen Extravaganzen zu schockieren.
Die schrille Story des von Edward Furlong ("Terminator 2") linkisch porträtierten Antihelden Pecker, der in Waters gleichnamiger Sozialsatire aus Baltimores Arbeitervierteln in die prätentiösen Kunstzirkel Manhattens katapultiert wird und dort zum gefeierten Star avanciert, ist eine liebevoll-nostalgische Hommage an Waters Heimatstadt (alle seine 13 Filme spielen in Baltimore) und ihre Bewohner.
Nicht irgendwelche Bewohner, versteht sich – schließlich lebt der Film von seinen bizarren Charakteren: Peckers kleine Schwester ist zuckersüchtig, Omi vollbringt mit ihrer (scheinbar bauchredenden) Marienstatue erstaunliche Wunder und die große Schwester arbeitet in einem Striplokal für Homosexuelle. Das mit Anspielungen und Doppeldeutigkeiten versetzte Ergebnis ist eine milde amüsante Parabel über die Tücken des Ruhms und eine leichte Satire, mit der sich zumindest die Fans des Regisseurs werden anfreunden können.
Pecker – der etwas andere Heimatfilm.
Die schrille Story des von Edward Furlong ("Terminator 2") linkisch porträtierten Antihelden Pecker, der in Waters gleichnamiger Sozialsatire aus Baltimores Arbeitervierteln in die prätentiösen Kunstzirkel Manhattens katapultiert wird und dort zum gefeierten Star avanciert, ist eine liebevoll-nostalgische Hommage an Waters Heimatstadt (alle seine 13 Filme spielen in Baltimore) und ihre Bewohner.
Nicht irgendwelche Bewohner, versteht sich – schließlich lebt der Film von seinen bizarren Charakteren: Peckers kleine Schwester ist zuckersüchtig, Omi vollbringt mit ihrer (scheinbar bauchredenden) Marienstatue erstaunliche Wunder und die große Schwester arbeitet in einem Striplokal für Homosexuelle. Das mit Anspielungen und Doppeldeutigkeiten versetzte Ergebnis ist eine milde amüsante Parabel über die Tücken des Ruhms und eine leichte Satire, mit der sich zumindest die Fans des Regisseurs werden anfreunden können.
Pecker – der etwas andere Heimatfilm.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Pecker"
Land: USAJahr: 1998
Genre: Komödie
Länge: 87 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.12.1998
Regie: John Waters
Darsteller: Edward Furlong, Mary Kay Place, Christina Ricci, Martha Plimpton
Kamera: Robert M. Stevens
Verleih: Concorde
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