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Deep Impact (1998)

US-Katastrophenthriller: Ein 11-km großer Komet befindet sich auf Kollisionskurs mit der Erde und der Menschheit bleibt nichts anderes übrig, als ihre ganze Hoffnung in eine hochriskante Raummission zu setzen – oder aber Pläne für den Untergang der Welt zu schmieden.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Als er die Sterne für den Astronomie-Unterricht fotografiert entdeckt ein Junge einen Himmelskörper, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Es folgt ein weltweites Wettrennen gegen die Zeit, um die menschliche Rasse vor der Ausrottung zu bewahren. Ein Team von amerikanischen und russischen Astronauten wird zusammengestellt, deren Misson es ist den Kometen von der Erde abzulenken.

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Filmkritik

Das Mainstreamkino ein bisschen vom üblichen Krawall zu befreien und stattdessen mit einer Prise Human Touch anzureichern, dies war das erklärte Anliegen, als Steven Spielbergs Produktionsfirma Dreamworks vor Jahresfrist an die Arbeit ging. Dagegen lässt sich nun schwerlich etwas sagen. Obwohl natürlich ein Quäntchen Spannung und ein Hauch Plausibilität in diesem Zusammenhang dem Unterhaltungswert der Produkte auch nicht abträglich ist. Genau daran mangelt es aber dem vorliegenden.

"Deep Impact" ist nun innerhalb von 6 Monaten (nach "Projekt: Peacemaker") die zweite Arbeit der vom Fernsehen kommenden Mimi Leder, die anscheinend die Hausregisseurin von Dreamworks ist. Die Filme ähneln einander. In beiden geht es den USA, und somit auch irgendwie dem Rest der Welt, an den Kragen. Vor einem halben Jahr kam der Feind aus dem Osten (dem ehemaligen Jugoslawien), diesmal kommt er von oben und ist so groß wie der Mount Everest. Ein Komet also ist auf Kollisionskurs mit Mutter Erde.

Dass sich da etwas Ungutes anbahnt, ist den üblichen hohen Regierungs- und Militärbehörden seit einiger Zeit bekannt. Diverse Gegenmaßnahmen laufen ebenso lange. Dann kommt aber eine Journalistin dem Ganzen per Zufall auf die Spur. Der Präsident selbst ist gezwungen, die Öffentlichkeit zu unterrichten. Nachdem Versuche den Kometen zu sprengen, misslungen sind, läuft eine gigantische Evakuierungsaktion an. Die Zeit drängt, der genaue Zeitpunkt des Einschlags steht mittlerweile fest...

Der ganze Film ist aufgezogen und sieht aus wie eine riesige Nachrichtensendung (besser: -show). Aber außer zwei bissigen Seitenhieben gegen die Allgegenwart der Medien wird dieser spezielle Blickwinkel verschenkt. Abgespult wird stattdessen eine seelenlose Story vom Reißbrett mit schematisch kalkuliertem emotionalen Einsatz. Zum Schluss wird dann auf die patriotische Tränendrüse gedrückt und heldenhaft fürs Vaterland gestorben, wie schon lange nicht mehr.

Dass dies alles irgendwie den Eindruck eines unfertigen Schnellschusses hinterlässt hat seinen guten (eher schlechten) Grund. Eile war bei der Fertigstellung tatsächlich geboten. Immerhin kommt in einigen Wochen mit "Armageddon - Das Jüngste Gericht" ausgerechnet das Konkurrenzunternehmen Disney ebenfalls mit einen Meteroitenfilm auf den Markt. Und die haben - was die Abwehr von irdischem wie außerirdischem Unbill anbelangt - mit Bruce Willis gar einen bewährten Star an Bord. Das ist freilich keine Entschuldigung dafür, dass bei der lausigen finalen Trickorgie von "Deep Impact" Gozilla schön grüßen lässt. Natürlich der japanische aus den 60er Jahren.




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Besetzung & Crew von "Deep Impact"

Land: USA
Jahr: 1998
Genre: Thriller
Länge: 121 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 14.05.1998
Regie: Mimi Leder
Darsteller: Robert Duvall als Spurgeon Tanner, Téa Leoni als Jenny Lerner, Elijah Wood als Leo Biederman, Vanessa Redgrave als Robin Lerner, Morgan Freeman als President Beck
Kamera: Dietrich Lohmann
Verleih: United International Pictures

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