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American History X (1998)

US-Drama von Tony Kaye mit Edward Norton und Edward Furlong.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.4 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Nach der Ermordung des Vaters verstrickt sich Derek mehr und mehr in ein Netz aus Haß und Wut. Er lechzt nach Vergeltung und sucht nach einer Möglichkeit, seine Rachsucht abzulassen. Und so beteiligt er sich an rassistischen Brandanschlägen, die eines Tages mit einem brutalen Mord enden. Derek wird verhaftet und kommt ins Gefängnis. Als er drei Jahre später entlassen wird, betrachtet er Rache und Haß längst nicht mehr als Ehrensache. Er schämt sich für seine Vergangenheit. Für Danny Vineyard war sein älterer Bruder Derek schon immer ein Idol. Seinen großen Bruder nachahmend, ist Danny mittlerweile Anhänger einer rechtsradikalen Gruppe. In einem Wettkampf mit der Zeit versucht Derek nun, seinen Bruder davor zu beschützen, dieselben Fehler zu begehen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Das beeindruckende Kinodebüt des gefeierten britischen Werbefilmers Tony Kaye hat einen Schönheitsfehler: Der Regisseur möchte sein Meisterwerk am liebsten in Säure auflösen und distanziert sich von seinem eigenen Film – was umso kurioser erscheint, als es sich bei "American History X" um ein packendes, kontroverses, vielschichtiges und vor allem bildgewaltiges Epos von solcher Intensität handelt, daß es die vollen zwei Stunden seiner Laufzeit an den Nerven des Betrachters zerrt: "American History X" ist die Erfüllung eines Cineasten-Traumes und ein Film, dessen Bilder einen so schnell nicht wieder verlassen.

Wie viele Kinoproduktionen haben sich schon mit amerikanischen Neo-Nazis, Jugend-Gangs und Rassenhaß beschäftigt, es dabei aber versäumt, ihre Protagonisten – meist perspektivlose Loser aus der Gosse – als Charaktere darzustellen, deren Schicksal das Publikum im Innersten berührt? Genau dies aber gelingt "American History X": Tony Kayes grandiose Bilder – der Regisseur zeichnet auch für die Kamerarbeit verantwortlich – verbinden Intellekt und Emotion und wirken trotz ihrer Größe stets subtil. Dabei betont die Hyperrealität der in Schwarzweiß stilisierten Rückblenden Edward Nortons unlängst für den Oscar nominierte Darstellung des sich vom Saulus zum Paulus wandelnden Nazis Derek, die mit zum Besten gehört, was das amerikanische Kino seit langem aufzubieten hatte.

Kritiker werfen dem bis in die Nebenrollen mit überzeugenden Darstellern besetzten Film mitunter vor, er greife zu viele Aspekte auf einmal auf. Angesichts der Tatsache aber, daß es sich das amerikanische Kino in der Regel viel zu leicht macht, sollte man einen Film, der mehr Fragen aufwirft als er beantworten kann, mit offenen Armen begrüßen. Natürlich ist "American History X" auch ein Lehrstück – aber eines ohne erhobenen Zeigefinger und einfache Patentlösungen: packender kann keine Geschichtsstunde sein.




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Besetzung & Crew von "American History X"

Land: USA
Jahr: 1998
Genre: Drama
Länge: 117 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 25.02.1999
Regie: Tony Kaye
Darsteller: Edward Norton, Edward Furlong, Beverly D'Angelo, Jennifer Lien, Ethan Suplee
Kamera: Tony Kaye
Verleih: Kinowelt

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