New Moon - Biss zur Mittagsstunde (2009)
Twilight 2
Sequel zu "Twilight": Nachdem Bellas Geburtstagsparty mit einem verheerenden Unfall endet, zieht Edward sich von ihr zurückUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 282 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Bellas (Kristen Stewart) Traum scheint wahr geworden: Für immer mit Edward
(Robert Pattinson) zusammen zu sein! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet dieser
Traum jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum
Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer.
Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob (Taylor Lautner) gibt
ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr
schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis
zur Mittagsstunde...
Unter der Regie von Chris Weitz ("About a Boy", "Der Goldene Kompass") entstand
dieses Jahr in Vancouver und Italien die zweite Verfilmung nach der Bestseller-Reihe
von Stephenie Meyer – erneut mit den Shooting-Stars Robert Pattinson, Kristen
Stewart und Taylor Lautner in den Hauptrollen.
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Filmkritik
Was hier steht, ist im Grunde egal. Fangirls werden "New Moon" ohnehin stürmen. Aber wie sieht's mit allen aus, die keine Lust auf die Buchvorlagen haben und vom Trailer ausgehend Fantasy-Action mit Werwölfen und Vampiren erwarten?
Die Antwort: Kommt drauf an, wie niedrig die persönliche Hemmschwelle für überzogenen Kitsch, steife oder alberne Dialoge und einen handlungsarmen Plot ist. Was CGI angeht, hat sich im Vergleich zu "Twilight" immerhin ein bisschen was verbessert. Aber das war’s auch schon.
Doch der Reihe nach: Die in "Twilight" behauptete epische Liebe zwischen dem perfekten Vampirjüngling Edward und dem tollpatschigen Teenager Bella Swan wird hier zunächst mit "Wer liebt wen mehr"-Dialogen weitererzählt. Nach einer desaströsen Geburtstagsfeier lässt Edward seine Bella dann im Nationalpark hinter ihrem Haus fallen. Drei Monate klinische Depressionen sind die Folge, was genauso trübe anzusehen ist, wie es klingt. Dann entdeckt Bella, dass sie sich mit gefährlichen Adrenalinkicks Visionen vom väterlich mahnenden Edward herbeibeschwören kann – eine Superidee für liebeskümmernde 12Jährige – und benutzt dazu den freundlichen Indianer Jacob, der ihr zwei alte Motorräder reparieren soll. Doch auch Jacob, der sich ebenfalls in Bella verliebt, hat ein übernatürliches Geheimnis... Und schließlich dümpelt die schon im Buch fahrige Plotentwicklung auch hier auf plumpen Irrwegen in ein italienisches Bergdorf, wo Bella dann ihrem Edward das Leben die untote Existenz retten muss.
Wenn man sich mit dem Gedanken angefreundet hat, dass ein 109jähriger, "vegetarischer", in der Sonne glitzernder Vampir sich in eine interessenlose, leicht tollpatschige 17Jährige verliebt, mag "New Moon" vielleicht einigermaßen fesseln, auch wenn orangefarbene Kontaktlinsen und Bellas Perücke einiges tun, die Leidenschaft im Zaum zu halten – auch ganz ohne die altertümlich-prüden Moralvorstellungen der Autorin. Ansonsten langweilt oder belustigt die "Tragödie" abwechselnd, zumal keiner der beiden außer obssessiver Liebe irgendwelche Persönlichkeitsmerkmale zeigt. Die Figur des Jacob Black bietet eine Weile willkommene und einigermaßen lebendige Abwechslung – bis auch er zum übersinnlichen Superwesen mutiert und Bella verfällt.
Und damit wären wir beim Grundproblem: Bella Swan ist eine klassische Mary Sue (= Wunschprojektion, mit der sich eine Autorin in die Story einbringt). Das einfache, nicht besonders herausragende Mädchen mit ach-so-liebenswerten Macken, in die sich zwei ungewöhnlich gutaussehende, perfekte und leidenschaftliche junge Männer nicht nur unsterblich verlieben (ohne besondere Gründe, versteht sich), sondern auch gleich noch eifrige Bereitschaft zeigen, für sie zu sterben. Da sie nur als heiß umschwärmtes Liebesobjekt fungiert, bildet Bella für präbubertere Teenager oder in dieser Hinsicht frustriertere Ältere natürlich eine perfekte Identifikationsfigur. Für alle, die sie als das sehen, was sie darstellt, ist der leidende Swan bestenfalls amüsant, meistens aber eine unausgegorene Nervensäge. Kristen Stewart bemüht sich redlich, der bewusst schwammigen Buch-Bella (die natürlich auf so viele Leserinnen wie möglich passen muss) Farbe und Charakter zu geben. Allerdings scheitert sie dabei meist an den hahnebüchenen, steifen Dialogen, die man ihr in den Mund legt. Robert Pattinson steht als Edward meist mit gequält-besorgtem Gesichtsausdruck herum und sorgt am Schluss unfreiwillig für den Lacher des ganzen Films. Taylor Lautner darf als Jacob vorwiegend seinen hart antrainierten Bizeps zur Schau stellen (ab der Mitte sieht man ihn eigentlich nur noch oben ohne). In einer Nebenrolle ragt immerhin Anna Kendrick als zurecht von Bella genervte Klassenkameradin Jessica heraus – obwohl sie eigentlich eine Unsympathin geben sollte.
Für wen "Twilight" den Gipfel der Romantik ausmacht, dürfte auch der Nachfolger nicht enttäuschen. Bella und Edward schmachten wie eh und je; mit Jacob kommt ein zweiter Traumprinz für Bevorzugerinnen des maskulin-animalischen Typs hinzu. Für Robward-Fangirls gibt es nicht allzu viel zu sehen – dafür aber etwa zehn Sekunden Pattinson oben ohne. Für alle, die Vampire und Fantasy-Action lieben, ist "New Moon", wie auch schon "Twilight", auf gar keinen Fall zu empfehlen. Und alle, die Kristen Stewart zur Abwechslung auch mal richtig schauspielen sehen wollen, können das derzeit mit "Das gelbe Segel" tun.
Die Antwort: Kommt drauf an, wie niedrig die persönliche Hemmschwelle für überzogenen Kitsch, steife oder alberne Dialoge und einen handlungsarmen Plot ist. Was CGI angeht, hat sich im Vergleich zu "Twilight" immerhin ein bisschen was verbessert. Aber das war’s auch schon.
Doch der Reihe nach: Die in "Twilight" behauptete epische Liebe zwischen dem perfekten Vampirjüngling Edward und dem tollpatschigen Teenager Bella Swan wird hier zunächst mit "Wer liebt wen mehr"-Dialogen weitererzählt. Nach einer desaströsen Geburtstagsfeier lässt Edward seine Bella dann im Nationalpark hinter ihrem Haus fallen. Drei Monate klinische Depressionen sind die Folge, was genauso trübe anzusehen ist, wie es klingt. Dann entdeckt Bella, dass sie sich mit gefährlichen Adrenalinkicks Visionen vom väterlich mahnenden Edward herbeibeschwören kann – eine Superidee für liebeskümmernde 12Jährige – und benutzt dazu den freundlichen Indianer Jacob, der ihr zwei alte Motorräder reparieren soll. Doch auch Jacob, der sich ebenfalls in Bella verliebt, hat ein übernatürliches Geheimnis... Und schließlich dümpelt die schon im Buch fahrige Plotentwicklung auch hier auf plumpen Irrwegen in ein italienisches Bergdorf, wo Bella dann ihrem Edward das Leben die untote Existenz retten muss.
Wenn man sich mit dem Gedanken angefreundet hat, dass ein 109jähriger, "vegetarischer", in der Sonne glitzernder Vampir sich in eine interessenlose, leicht tollpatschige 17Jährige verliebt, mag "New Moon" vielleicht einigermaßen fesseln, auch wenn orangefarbene Kontaktlinsen und Bellas Perücke einiges tun, die Leidenschaft im Zaum zu halten – auch ganz ohne die altertümlich-prüden Moralvorstellungen der Autorin. Ansonsten langweilt oder belustigt die "Tragödie" abwechselnd, zumal keiner der beiden außer obssessiver Liebe irgendwelche Persönlichkeitsmerkmale zeigt. Die Figur des Jacob Black bietet eine Weile willkommene und einigermaßen lebendige Abwechslung – bis auch er zum übersinnlichen Superwesen mutiert und Bella verfällt.
Und damit wären wir beim Grundproblem: Bella Swan ist eine klassische Mary Sue (= Wunschprojektion, mit der sich eine Autorin in die Story einbringt). Das einfache, nicht besonders herausragende Mädchen mit ach-so-liebenswerten Macken, in die sich zwei ungewöhnlich gutaussehende, perfekte und leidenschaftliche junge Männer nicht nur unsterblich verlieben (ohne besondere Gründe, versteht sich), sondern auch gleich noch eifrige Bereitschaft zeigen, für sie zu sterben. Da sie nur als heiß umschwärmtes Liebesobjekt fungiert, bildet Bella für präbubertere Teenager oder in dieser Hinsicht frustriertere Ältere natürlich eine perfekte Identifikationsfigur. Für alle, die sie als das sehen, was sie darstellt, ist der leidende Swan bestenfalls amüsant, meistens aber eine unausgegorene Nervensäge. Kristen Stewart bemüht sich redlich, der bewusst schwammigen Buch-Bella (die natürlich auf so viele Leserinnen wie möglich passen muss) Farbe und Charakter zu geben. Allerdings scheitert sie dabei meist an den hahnebüchenen, steifen Dialogen, die man ihr in den Mund legt. Robert Pattinson steht als Edward meist mit gequält-besorgtem Gesichtsausdruck herum und sorgt am Schluss unfreiwillig für den Lacher des ganzen Films. Taylor Lautner darf als Jacob vorwiegend seinen hart antrainierten Bizeps zur Schau stellen (ab der Mitte sieht man ihn eigentlich nur noch oben ohne). In einer Nebenrolle ragt immerhin Anna Kendrick als zurecht von Bella genervte Klassenkameradin Jessica heraus – obwohl sie eigentlich eine Unsympathin geben sollte.
Für wen "Twilight" den Gipfel der Romantik ausmacht, dürfte auch der Nachfolger nicht enttäuschen. Bella und Edward schmachten wie eh und je; mit Jacob kommt ein zweiter Traumprinz für Bevorzugerinnen des maskulin-animalischen Typs hinzu. Für Robward-Fangirls gibt es nicht allzu viel zu sehen – dafür aber etwa zehn Sekunden Pattinson oben ohne. Für alle, die Vampire und Fantasy-Action lieben, ist "New Moon", wie auch schon "Twilight", auf gar keinen Fall zu empfehlen. Und alle, die Kristen Stewart zur Abwechslung auch mal richtig schauspielen sehen wollen, können das derzeit mit "Das gelbe Segel" tun.
Sira Brand
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Besetzung & Crew von "New Moon - Biss zur Mittagsstunde"
Land: USAJahr: 2009
Genre: Fantasy, Romantik, Teeniefilm
Originaltitel: Twilight 2
Länge: 130 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 26.11.2009
Regie: Chris Weitz
Darsteller: Kristen Stewart als Bella Swan, Christina Jastrzembska als Gran, Robert Pattinson als Edward Cullen, Billy Burke als Charlie Swan, Anna Kendrick als Jessica
Kamera: Javier Aguirresarobe
Verleih: Concorde
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