U-900 (2008)
Deutsche Komödie: Atze Schröder, Oliver Wnuk und Yvonne Catterfeld stechen mit "U-900" in See. Auf Tauchstation in feindlichen Gewässern jagt eine unmögliche Situation die nächste - Katastrophen garantiertKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 19 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Atze Schröder weiß, was seine Kunden auf dem Schwarzmarkt glücklich macht. Ansonsten halten er und sein Kumpel Samuel (Oliver Wnuk) den Ball flach und warten in Essen-Kray auf das Eintreffen der Amerikaner, denn wir schreiben das Jahr 1944 - der Zweite Weltkrieg ist noch nicht zu Ende. Bevor es so weit ist, geraten die beiden zusammen mit der Schauspielerin Maria (Yvonne Catterfeld) in ein derart irrwitziges Abenteuer, dass selbst Atze manchmal die Sprüche ausgehen:
Der deutsche Generalstab will das letzte verfügbare U-Boot, die U-900, in geheimer Mission von Toulon nach Warnemünde schicken. Als sich Atze ausgerechnet mit dem für diesen Einsatz verantwortlichen General Strasser (Jürgen Schornagel) anlegt, muss er gemeinsam mit Samuel und Maria fliehen: Das Trio kapert die U-900, wobei Atze sich als der legendäre Kapitänleutnant Rönberg ausgibt.
Auch wenn er von Seefahrt keine Ahnung hat - Atze wäre nicht Atze, hätte er nicht für jedes Problem die richtige Lösung. Obwohl die U-Boot-Mannschaft bald misstrauisch wird, denn ihr "Kaleu" gibt ständig äußerst unkonventionelle Befehle …
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Filmkritik
Seit über 10 Jahren ist Atze Schröder auf deutschen Bühnen und im TV dauerpräsent. Über 1,8 Mio. Zuschauer konnte er in seine Live-Shows locken, ein Millionen-Publikum fand auch seine mehrfach ausgezeichnete TV-Sitcom, weit über 200.000 mal verkauften sich seine Bild- und Tonträger. Dass der erfolgreiche Comedian, nach einem ersten Auftritt im ersten "7 Zwerge"-Film, früher oder später auch den Schritt auf die Leinwand wagen würde, war abzusehen. Dass er besagten Schritt dann ausgerechnet mit einer augenzwinkernden "Das Boot"-Hommage gehen würde, die den dauergewellten Ruhrproll ins Jahr 1944 versetzt, eher nicht.
Die Lektüre der Credits von "U-900" weckte bei mir, um ehrlich zu sein, zunächst eher Fluchtgedanken: Neben Hauptdarsteller Atze Schröder, von dem ich nun wahrlich kein großer Fan bin, tauchen dort nämlich unter anderem auch noch "Siegfried"-Regisseur Sven Unterwald, Yvonne Catterfeld in der weiblichen Hauptrolle und Christian Kahrmann auf. Meine Erwartungen waren entsprechend gedämpft.
Aber, "yes hola the woodfairy!": Allen, wirklich ziemlich üblen, Vorahnungen zum Trotz funktioniert "U-900", vor allem Dank des gelungenen Drehbuchs von Autor Michael Gantenberg, überraschend gut.
Glücklicherweise hat Gantenberg keine tumbe Klamottenversion von "Das Boot" abgeliefert sondern eine echte eigene Story, die mit Petersens Klassiker allenfalls Spielort und -jahr, also ein deutsches U-Boot im Jahr 1944, gemein hat.
Erfreulich frei von den befürchteten größeren Patzern ist Sven Unterwalds Inszenierung des ganzen Spektakels.
Und auch darstellerisch gibt es zwar keinen Anlass zu größeren Begeisterungsstürmen, aber eben auch nicht wirklich was zu meckern. Die "Hauptlast" trägt ohnehin Atze Schröder, dem Autor Gantenberg allerlei Raum gelassen hat für, vornehmlich selbstironische, Gags. Und auch wenn man Schröder nicht sonderlich mag, so muss man doch zugeben, dass er ziemlich genau weiß und kann, was er da tut. Allen anderen wird praktischerweise ohnehin kaum größeres darstellerisches Können abverlangt - eine durchschnittliche Prise komödiantisches Talent reicht da selbst für die weibliche Hauptrolle vollkommen aus.
Fazit: Kein Meiterwerk gehobener Filmkunst, aber selbst für Nicht-Fans von Atze Schröder überraschend spaßige Popcorn-Komödie.
Die Lektüre der Credits von "U-900" weckte bei mir, um ehrlich zu sein, zunächst eher Fluchtgedanken: Neben Hauptdarsteller Atze Schröder, von dem ich nun wahrlich kein großer Fan bin, tauchen dort nämlich unter anderem auch noch "Siegfried"-Regisseur Sven Unterwald, Yvonne Catterfeld in der weiblichen Hauptrolle und Christian Kahrmann auf. Meine Erwartungen waren entsprechend gedämpft.
Aber, "yes hola the woodfairy!": Allen, wirklich ziemlich üblen, Vorahnungen zum Trotz funktioniert "U-900", vor allem Dank des gelungenen Drehbuchs von Autor Michael Gantenberg, überraschend gut.
Glücklicherweise hat Gantenberg keine tumbe Klamottenversion von "Das Boot" abgeliefert sondern eine echte eigene Story, die mit Petersens Klassiker allenfalls Spielort und -jahr, also ein deutsches U-Boot im Jahr 1944, gemein hat.
Erfreulich frei von den befürchteten größeren Patzern ist Sven Unterwalds Inszenierung des ganzen Spektakels.
Und auch darstellerisch gibt es zwar keinen Anlass zu größeren Begeisterungsstürmen, aber eben auch nicht wirklich was zu meckern. Die "Hauptlast" trägt ohnehin Atze Schröder, dem Autor Gantenberg allerlei Raum gelassen hat für, vornehmlich selbstironische, Gags. Und auch wenn man Schröder nicht sonderlich mag, so muss man doch zugeben, dass er ziemlich genau weiß und kann, was er da tut. Allen anderen wird praktischerweise ohnehin kaum größeres darstellerisches Können abverlangt - eine durchschnittliche Prise komödiantisches Talent reicht da selbst für die weibliche Hauptrolle vollkommen aus.
Fazit: Kein Meiterwerk gehobener Filmkunst, aber selbst für Nicht-Fans von Atze Schröder überraschend spaßige Popcorn-Komödie.
Julia Nieder
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Besetzung & Crew von "U-900"
Land: DeutschlandJahr: 2008
Genre: Komödie
Länge: 95 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 09.10.2008
Regie: Sven Unterwaldt jr.
Darsteller: Oliver K. Wnuk, Atze Schröder, Jürgen Schornagel, Maxim Mehmet, Götz Otto
Kamera: Stephan Schuh
Verleih: Warner Bros.
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