Minik (2005)
Portrait des Polareskimos Minik, der mit seiner Familie Ende des 19. Jahrhunderts in das American Museums of Natural History verfrachtet wurde - damit Anthropologen sie in Ruhe untersuchen konnten...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 11 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Franz Boas, Kurator des American Museums of Natural History, machte einst den Vorschlag einen Eskimo nach New York zu bringen, wo man ihn in Ruhe studieren könne, galten doch die Eskimos für Anthropologen als eine rare Spezies. Im Oktober 1897 kehrte der Arktis Forscher Robert Peary von einer Grönlandexpedition nach New York zurück ... in seinem Gefolge: 5 Polareskimos.Leider war der Eskimoclan für Franz Boas nicht mehr interessant und so wurden sie provisorisch im Keller des Museums untergebracht, wo sie "dank" der Umgebung an Lungenentzündung und Tuberkulose erkrankten, was alle Eskimoclanmitglieder mit dem Leben bezahlten, bis auf Minik. Als sein Vater an Tuberkulose verstirbt, wandern seine Gebeine in die anthropologische Sammlung des Museums. Doch für den kleinen Minik inszenieren die Anthropologen des Museums die Scheinbeerdigung seines Vaters. Minik, der junge Wilde, wird derweil zum Liebling der New Yorker Presse und von einem Mitarbeiter des Museums adoptiert. 12 Jahre bleibt er in Amerika, bis ihm schließlich die Rückkehr nach Grönland gelingt, wo er sich dank der weltmännischen Ausbildung nicht mehr zurechtfindet. Sieben Jahre später kehrt er zurück in die USA, um die Gebeine seines Vaters einzufordern.Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarist Axel Engstfeld schuf eine Collage aus Archivmaterial, Dokumenten und Inszenierungen, um Miniks Leben zu beleuchten.
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Besetzung & Crew von "Minik"
Land: Deutschland, ÖsterreichJahr: 2005
Genre: Dokumentation
Länge: 80 Minuten
Kinostart: 19.01.2006
Regie: Axel Engstfeld
Darsteller: David Hurst Thomas, Anuu Jin Boldsaikhan
Kamera: Hans Jakobi
Verleih: MFA Film