Forget Baghdad (2002)
Eine filmische Reflexion über die Klischees "des Juden" und "des Arabers" in den letzen hundert Jahren Film, verbunden mit den Biografien von aussergewöhnlichen Menschen: Irakisch-jüdische Kommunisten...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Son of the Sheikh, Jud Süss, Exodus, True Lies: Stummfilmstar Valentino als edler Beduine. Das Bild des "raffgierigen Juden" im Dienst der Nazis. Paul Newman als blauäugiger jüdischer Befreiungskämpfer in Palästina. Der dunkle, krummnasige, hysterisch schreiende arabische Terrorist, der von Schwarzenegger ausradiert wird... Ein irritirendes Bild der cinéastischen Erinnerungen. Jüdische Araber? Arabische Juden? Sephardim? Mizrahim? Der Film erzählt von einer weiteren prekären Geschichte aus dem Nahen Osten: Der Emigration irakischer Juden nach Israel. Seit ein paar Jahren findet in Israel eine Debatte statt, die hauptsächlich von intellektuellen "Mizrahim" (orientalische Juden) getragen wird. Der Fokus ihrer Kritik richtet sich auf die Politik der Entfremdung und Instrumentalisierung der arabischen Juden durch die kolonialen Ansprüche der europäisch geprägten Gründergeneration Israels.Samir - selbst Kind irakischer Einwanderer in der Schweiz, beschäftigt sich als Filmemacher seit Jahren mit den Fragen von Entfremdung und der Bildung von Identität. Er befragt fünf Intellektuelle, arabische Juden irakischer Herkunft mit Wohnsitz in Israel und New York.
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Besetzung & Crew von "Forget Baghdad"
Land: Schweiz, DeutschlandJahr: 2002
Genre: Dokumentation
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 13.03.2003
Regie: Samir
Darsteller: Moshe Houri, Shimon Ballas, Samir Naqqash, Sami Michael, Ella Shohat
Kamera: Nurith Aviv, Philip Bellaiche
Verleih: Kool Filmdistribution