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Gib Gas - Ich will Spaß! (1983)
Trashige Kultkomödie der 80er Jahre mit Karl Dall und den "Neue Deutsche Welle"-Sternchen Nena sowie Markus in den Hauptrollen.Kritiker-Film-Bewertung:
2 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der stets gut gelaunte Robby (Markus Mörl) ist frisch an eine Münchner Schule gekommen und fällt mit seiner unbeholfenen Art und seinem unkonventionellen Look gleich auf. Es dauert nicht lange und Robby verknallt sich in die schönste aus der Klasse: Tina (Nena). Die hat jedoch nur Augen für den selbstverliebten Frauenhelden Tino (Enny Gerber), den Tina oft auf dem Rummel besucht. Denn dort jobbt Tino, der von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zieht. Tina sehnt nur noch den Tag herbei, an dem sie mit ihrem Liebsten durchbrennt und ihr altes, langweiliges Leben in München hinter sich lassen kann. Umso geschockter ist sie, als Tino ganz plötzlich von dannen zieht – ohne sie. Tina ist nun auf Robbys Hilfe angewiesen und überredet ihn, Tino zu folgen. Während der gemeinsamen Reise auf Robbys klapprigem Moped durch Bayern und bis nach Italien kommen sich die Beiden allmählich näher.
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Filmkritik
2 / 5
"Gib Gas – Ich will Spaß" erschien auf dem Höhepunkt der Neuen Deutschen Welle, als deutsche Popmusik ihre größten Erfolge feierte und die Single-Hitparaden dominierte. Inszeniert wurde der in München gedrehte Film von Wolfgang Büld, der Ende der 70er-Jahre mit dem Spielfilm "Brennende Langweile" bekannt wurde. Neben den NDW-Stars Markus und Nena ist auch noch die (ebenfalls wie Nena) aus Hagen stammende Gruppe Extrabreit mit dabei. Extrabreit zählte in den frühen 80er-Jahren mit Punk-infizierten, rebellischen Hits wie "Flieger, grüß mir die Sonne" und "Hurra, hurra die Schule brennt" zu den bekanntesten NDW-Interpreten.
Schon vor 37 Jahren, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, entpuppte sich "Gib Gas" als Rohrkrepierer: schauspielerisch (laienhaft vor allem das Spiel von Markus "Ich will Spaß" Mörl), inhaltlich und dramaturgisch. Vom Handlungsverlauf und Spannungsbogen her folgt der kitschige, vorhersehbare Film ausgetretenen Pfaden und reiht sich folglich nahtlos in die Riege seichter, schmalziger Liebes-/Heimatfilme der 50er- und 60er-Jahre ein.
Die Figuren verhalten sich unglaubwürdig und teils schwer nachvollziehbar, hinzu kommt die Erfüllung nahezu jedes Lovestory-Klischees: Der romantische Kuss in der alten Holzhütte, die Frau, die zwischen zwei unterschiedlichen Typen hin- und hergerissen ist, Robbys Eifersuchtsdramen, nachdem klar wird dass Tina eigentlich nur Tino hinterhergefahren ist. An Peinlichkeit kaum zu überbieten ist das Finale in dem sich herausstellt, dass erwachsene Männer Anfang der 80er-Jahre anscheinend das Schwimmen verlernt hatten.
Für Schmunzler sorgen zumindest die illustren, skurrilen Neben- und Gastaufritte (etwa vom blutjungen, noch unbekannten Terence Trent D’Arby) sowie der spritzig-fröhliche Soundtrack, der einige der legendärsten NDW-Schlager zurück ins Gedächtnis ruft: von "Leuchtturm" über "Nur geträumt" bis hin zur Schmacht-Schmonzette "Kleine Taschenlampe brenn‘".
Fazit: Überdrehter, schlecht gealterter und unterdurchschnittlich gespielter Mix aus Musikfilm, Romanze und Roadmovie, bei dem lediglich der Soundtrack überzeugt. 2 Sterne
Schon vor 37 Jahren, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, entpuppte sich "Gib Gas" als Rohrkrepierer: schauspielerisch (laienhaft vor allem das Spiel von Markus "Ich will Spaß" Mörl), inhaltlich und dramaturgisch. Vom Handlungsverlauf und Spannungsbogen her folgt der kitschige, vorhersehbare Film ausgetretenen Pfaden und reiht sich folglich nahtlos in die Riege seichter, schmalziger Liebes-/Heimatfilme der 50er- und 60er-Jahre ein.
Die Figuren verhalten sich unglaubwürdig und teils schwer nachvollziehbar, hinzu kommt die Erfüllung nahezu jedes Lovestory-Klischees: Der romantische Kuss in der alten Holzhütte, die Frau, die zwischen zwei unterschiedlichen Typen hin- und hergerissen ist, Robbys Eifersuchtsdramen, nachdem klar wird dass Tina eigentlich nur Tino hinterhergefahren ist. An Peinlichkeit kaum zu überbieten ist das Finale in dem sich herausstellt, dass erwachsene Männer Anfang der 80er-Jahre anscheinend das Schwimmen verlernt hatten.
Für Schmunzler sorgen zumindest die illustren, skurrilen Neben- und Gastaufritte (etwa vom blutjungen, noch unbekannten Terence Trent D’Arby) sowie der spritzig-fröhliche Soundtrack, der einige der legendärsten NDW-Schlager zurück ins Gedächtnis ruft: von "Leuchtturm" über "Nur geträumt" bis hin zur Schmacht-Schmonzette "Kleine Taschenlampe brenn‘".
Fazit: Überdrehter, schlecht gealterter und unterdurchschnittlich gespielter Mix aus Musikfilm, Romanze und Roadmovie, bei dem lediglich der Soundtrack überzeugt. 2 Sterne
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Gib Gas - Ich will Spaß!"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Gib Gas - ich will Spass, Hangin' Out, A fond les ballons! , À fond les ballons!, Nena, eres un problem, 恋のロックバルーン
Jahr: 1983
Genre: Komödie
Länge: 87 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 01.10.2020
Regie: Wolfgang Büld
Darsteller: Nena als Tina, Markus Mörl als Robby, Enny Gerber als Tino, Karl Dall als Truck Driver / Bus Driver / Pilot / Italian Conductor / Captain, Extrabreit als Die Phantastischen 5
Kamera: Heinz Hölscher
Verleih: Croco Film
