Annas Sommer (2001)
Deutsches Drama um Angela Molina, die nach dem Tod ihres Mannes in das Haus ihrer Familie auf einer griechischen Insel zurückkehrt...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Auf einer Insel in der Ägäis: Die Geister von Annas Lieben sind stets mit ihr - ihr kürzlich verstorbener Mann Max und ihr Vater Leon, der sich in ihren Alltag einmischt und ihr gute Ratschläge gibt. Anna überlegt sich also, das alte Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Aber die Vergangenheit bleibt ihr auf den Fersen: Sie erfährt mehr über die Umstände der Deportation ihrer Großmutter Anna, sie entdeckt die leidenschaftliche Beziehung ihres Vaters zu einer jungen Frau namens Anna. Dennoch hat sie einen sinnlichen Sommer auf ihrer Insel - sie schwimmt, kocht und verliebt sich.
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Filmkritik
Die wunderschöne Anna wohnt in einem Postkartenmotiv. Die anderen Inselbewohner sind liebenswerte Originale oder niedliche Großmütter. Natürlich gibt's auch einen feschen jungen Fischer, der ihr auch mal einen Octopus mit der Hand erschlägt. Sommerbilder und Zikadenzirpen runden das Bild ab. Wozu dann noch Handlung? Hat sich Jeanine Meerapfel vermutlich gefragt.
Und einfach ein paar konfuse Hausbesitz- und Familienverhältnisse in die Luft gestellt. Ist Annna jetzt Griechin, Spanierin oder Jüdin? Woran ist ihr Mann Max gestorben? Warum ist ihre Großmutter nach Theresienstadt gekommen? Und wieso sind die Dialoge so behäbig?
Da erfährt Anna, dass Max sich sterilisieren lassen hat: "Max, das ist doch pure Ideologie". Pure Unglaubwürdigkeit ist das.
Kein Wunder, wenn Klischees und Kitsch den Plot stellen. Die amerikanischen Anwärter auf Annas Haus haben einen derart lächerlichen, womöglich auch noch draufsynchronisierten Akzent, dass Jeanine Meerapfel damit unfreiwillig deutsche Ami-Klischees karikiert. Die elegante Grazie Angela Molina wirkt auf Max's Flokati (so werden die 60er dargestellt) natürlich wie ein Kissen.
Kitsch, Kitsch, Kitsch: der Sarg von Annas Vater gleitet von türkisblauem Boot in die azurblaue See. Anna und Mutter pflanzen danach gemeinsam ein Bäumchen. Die Mutter ist übrigens gut und gerne ein halbes Jahr älter als Anna.
Der einzig lebhafte und interessante Charakter ist die andere Anna, die Geliebte des Vaters.
Doch Maria Skoulas kurzer Auftritt ist leider die einzig frische Brise in diesem langen, trägen lauwarmen Sommer...
Und einfach ein paar konfuse Hausbesitz- und Familienverhältnisse in die Luft gestellt. Ist Annna jetzt Griechin, Spanierin oder Jüdin? Woran ist ihr Mann Max gestorben? Warum ist ihre Großmutter nach Theresienstadt gekommen? Und wieso sind die Dialoge so behäbig?
Da erfährt Anna, dass Max sich sterilisieren lassen hat: "Max, das ist doch pure Ideologie". Pure Unglaubwürdigkeit ist das.
Kein Wunder, wenn Klischees und Kitsch den Plot stellen. Die amerikanischen Anwärter auf Annas Haus haben einen derart lächerlichen, womöglich auch noch draufsynchronisierten Akzent, dass Jeanine Meerapfel damit unfreiwillig deutsche Ami-Klischees karikiert. Die elegante Grazie Angela Molina wirkt auf Max's Flokati (so werden die 60er dargestellt) natürlich wie ein Kissen.
Kitsch, Kitsch, Kitsch: der Sarg von Annas Vater gleitet von türkisblauem Boot in die azurblaue See. Anna und Mutter pflanzen danach gemeinsam ein Bäumchen. Die Mutter ist übrigens gut und gerne ein halbes Jahr älter als Anna.
Der einzig lebhafte und interessante Charakter ist die andere Anna, die Geliebte des Vaters.
Doch Maria Skoulas kurzer Auftritt ist leider die einzig frische Brise in diesem langen, trägen lauwarmen Sommer...
Sira Brand
Besetzung & Crew von "Annas Sommer"
Land: Deutschland, Griechenland, SpanienJahr: 2001
Genre: Drama
Länge: 108 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.01.2002
Regie: Jeanine Meerapfel
Darsteller: Rosana Pastor, Dimitris Katalifos, Christos Stergioglou, Maria Skoula, Ángela Molina
Kamera: Andreas Sinanos
Verleih: Basis-Film