Der Name der Rose (1986)
The name of the rose
Literaturverfilmung: Ein Franziskaner und sein Novize kommen einer Reihe von Todesfällen auf die Spur.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Norditalien im Spätmittelalter. Die grausam entstellte Leiche eines jungen Mönchs und Illustrators wird außerhalb der Mauer einer Benediktiner-Abtei unterhalb eines Turms gefunden. Der angereiste Franziskaner William von Baskerville (Sean Connery) und sein Novize Adson von Melk (Christian Slater) sind überzeugt, dass es sich um Suizid handelt. Doch schon bald ist auch ein griechischer Übersetzer tot – und diesmal ist es eindeutig Mord. Einige Männer im Kloster glauben derweil, dass sich die Apokalypse ankündigt.
Nach einem weiteren Vorfall bemerkt William, dass der Diebstahl eines griechischen Buches aus der Bibliothek der Schlüssel zu den Ereignissen sein könnte. Bis er gemeinsam mit Adson den Täter überführen kann, werden die beiden allerdings noch mit diversen Gefahren konfrontiert.
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Filmkritik
"Der Name der Rose": Rätsel-Krimi in der Benediktiner-Abtei
Mit dem Roman "Der Name der Rose" gelang dem italienischen Wissenschaftler und Schriftsteller Umberto Eco (1932-2016) im Jahre 1980 ein internationaler Bestseller. Der deutsche Erfolgsproduzent Bernd Eichinger ("Die unendliche Geschichte") erkannte damals das Potenzial für eine publikumswirksame Verfilmung – und so entstand sechs Jahre später die gleichnamige Leinwand-Adaption unter der Regie des Franzosen Jean-Jacques Annaud ("Sieben Jahre in Tibet").
Komplexe Themen
Die literarische Vorlage ist ein prägendes Werk der Postmoderne. Philosophie, Politik, Religion – all das verhandelt Eco, liefert aber zugleich eine unterhaltsame Geschichte, die mit ihren Krimi- und Schauerelementen an Größen wie Edgar Allan Poe und Arthur Conan Doyle denken lässt. Zugleich bietet der Autor einen historisch interessanten Stoff, der vom Leben in einem spätmittelalterlichen Kloster erzählt.
Der Film vermag die Tiefe des Romans nicht gänzlich zu erreichen. Das Drehbuch von Andrew Birkin, Gérard Brach, Howard Franklin und Alain Godard schildert die Detective-Story um mysteriöse Todesfälle in einer Benediktiner-Abtei dennoch äußerst spannend. Annaud und sein Kameramann Tonino Delli Colli ("Es war einmal in Amerika") sorgen wiederum für atmosphärische Bilder. Die Kulissen sind eindrücklich. Set Pieces wie die Sequenz in einem Labyrinth innerhalb des Klosters mit Falltüren und Spiegeln funktionieren auch heute noch sehr gut.
James Bond als Franziskaner
Mit dem Briten Sean Connery ist ein zugkräftiger Star in der Hauptrolle zu sehen. Zwar ist hier weniger Action als in der James-Bond-Reihe gefordert; die Cleverness und Schlagfertigkeit überträgt Connery indes mühelos auf den Part des scharfsinnigen William von Baskerville. Auch Christian Slater ("True Romance") und der Oscar-Preisträger F. Murray Abraham ("Amadeus") überzeugen.
Fazit: Eine stilvoll gemachte und gekonnt gespielte Literaturverfilmung, die an die Stärken der Vorlage anknüpft.
Mit dem Roman "Der Name der Rose" gelang dem italienischen Wissenschaftler und Schriftsteller Umberto Eco (1932-2016) im Jahre 1980 ein internationaler Bestseller. Der deutsche Erfolgsproduzent Bernd Eichinger ("Die unendliche Geschichte") erkannte damals das Potenzial für eine publikumswirksame Verfilmung – und so entstand sechs Jahre später die gleichnamige Leinwand-Adaption unter der Regie des Franzosen Jean-Jacques Annaud ("Sieben Jahre in Tibet").
Komplexe Themen
Die literarische Vorlage ist ein prägendes Werk der Postmoderne. Philosophie, Politik, Religion – all das verhandelt Eco, liefert aber zugleich eine unterhaltsame Geschichte, die mit ihren Krimi- und Schauerelementen an Größen wie Edgar Allan Poe und Arthur Conan Doyle denken lässt. Zugleich bietet der Autor einen historisch interessanten Stoff, der vom Leben in einem spätmittelalterlichen Kloster erzählt.
Der Film vermag die Tiefe des Romans nicht gänzlich zu erreichen. Das Drehbuch von Andrew Birkin, Gérard Brach, Howard Franklin und Alain Godard schildert die Detective-Story um mysteriöse Todesfälle in einer Benediktiner-Abtei dennoch äußerst spannend. Annaud und sein Kameramann Tonino Delli Colli ("Es war einmal in Amerika") sorgen wiederum für atmosphärische Bilder. Die Kulissen sind eindrücklich. Set Pieces wie die Sequenz in einem Labyrinth innerhalb des Klosters mit Falltüren und Spiegeln funktionieren auch heute noch sehr gut.
James Bond als Franziskaner
Mit dem Briten Sean Connery ist ein zugkräftiger Star in der Hauptrolle zu sehen. Zwar ist hier weniger Action als in der James-Bond-Reihe gefordert; die Cleverness und Schlagfertigkeit überträgt Connery indes mühelos auf den Part des scharfsinnigen William von Baskerville. Auch Christian Slater ("True Romance") und der Oscar-Preisträger F. Murray Abraham ("Amadeus") überzeugen.
Fazit: Eine stilvoll gemachte und gekonnt gespielte Literaturverfilmung, die an die Stärken der Vorlage anknüpft.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Der Name der Rose"
Land: Frankreich, Italien, DeutschlandWeitere Titel: The Name of the Rose
Jahr: 1986
Genre: Thriller
Originaltitel: The name of the rose
Länge: 131 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 05.12.2023
Regie: Jean-Jacques Annaud
Darsteller: Sean Connery als William of Baskerville, Christian Slater als Adso of Melk, Helmut Qualtinger als Remigio da Varagine, Elya Baskin als Severinus, Michael Lonsdale als The Abbot
Kamera: Tonino Delli Colli
Verleih: Constantin Film
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