Zwölf Uhr mittags (1952)

High Noon

US-Western von Fred Zinnemann mit Gary Cooper und Grace Kelly.User-Film-Bewertung [?]:

5.0 / 5

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Am Tag seiner Hochzeit steht Sheriff Will Kane vor einer schweren Gewissensentscheidung. Eigentlich wollte er mit seiner jungen Frau Amy die Stadt verlassen. Doch der gefürchtete Mörder Frank Miller hat sich angekündigt, um sich für sieben Jahre Zuchthaus zu rächen. Soll Kane sich, von Freunden und Mitbürgern verlassen, in der ausgestorbenen Stadt Miller und seinen drei Komplizen stellen? Oder Amy´s Bitten nachgeben, die als Quäkerin jede Form der Gewalt verabscheut? Als um 12 Uhr Mittag der Zug in der glühenden Hitze im Bahnhof einrollt, kommt alles ganz anders...

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Besetzung & Crew von "Zwölf Uhr mittags"

Land: USA
Jahr: 1952
Genre: Western
Originaltitel: High Noon
Länge: 81 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 09.01.1953
Regie: Fred Zinnemann
Darsteller: Chuck Hayward, Gary Cooper, Lon Chaney Jr., Thomas Mitchell, Grace Kelly
Kamera: Floyd Crosby
Verleih: Constantin Film

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Film-Kommentare zu "Zwölf Uhr mittags" Kommentar abgeben

Christopher am 05.01.2022
"12 Uhr Mittags"Für mich der Inbegriff eines Western, neben "Spiel mir das Lied vom Tod". Blankes Entsetzen und Wut entstand, als ich bemerkte, daß am Film manipuliert wurde! Die Kinder dürfen seit Kurzem nicht mehr lachen, wenn sie die Kirchentreppe hinunterlaufen, nachdem sie aufgefordert wurden die Kirche zu verlassen!!! Es ist nur noch Musik zu hören! Belanglos? Nein! Haben hier christliche Fanatiker sich gekränkt gefühlt und ein berühmtes Original gefälscht? Haben religiöse Institutionen etwas gegen lachende Kinder? Sieht so aus.
8martin am 26.11.2019
Der Superklassiker unter den Western Klassikern hat seit 1952 einen festen Platz im Olymp der Filme. Eine zeitlose Handlung lässt dieses Meisterwerk von Fred Zinnemann nicht altern. Es liefert Paradebeispiele für das Gegenteil von Freundschaft, Solidarität, Hilfsbereitschaft und Verantwortung. Dazu gibt es noch eine Hochzeitsgeschichte und einen süßen, leicht überzuckerten Titelsong als Palliativ zur Hochspannung. Die erinnert an "Spiel mir das Lied vom Tod": mit langen Einstellungen und einer Dampflok. Die Zeit scheint in Handleyville still zu stehen, und dabei tickt sie doch unaufhaltsam auf die 12 Uhr Mittagszeit zu. Die Erzählweise dreht kräftig an der Spannungsschraube mit: Furcht überträgt sich von der Leinwand auf die Zuschauer. Unter den Dörflern gibt es Maulhelden (Lloyd Bridges), manche Lügen stehen neben Feigheit und selbst die Kirche bietet keine Hilfe an. Das Ganze wird in Echtzeit erzählt: eine gute Stunde etwa! Und dann ist da noch ein Nebenplot mit Helen Ramirez (Katy Jurado) als ehemalige Freundin von Gary Cooper. Sie vertritt u.a. eine Minderheit der Mexikaner im Ort. Das Gespräch zwischen Amy und Helen bildet einen kontrastreichen Gegensatz zu den Mehrfach-Duellen der Revolverhelden. Und ganz nebenbei stellt sich für Marshall Kane auch noch die Frage von Pflichterfüllung oder Zuneigung. Da kommt ihm dann sogar noch seine Braut Amy (Grace Kelly) zur Hilfe und erschießt einen der furchteinflößenden Jungs. Und es gibt sogar Szenen in denen der Marshall droht schwach zu werden. Ein inhaltlich dichter Film, mit perfekt umgesetzter filigraner Spannung und versetzt mit menschlichem Tiefgang. Der Antritt der verspäteten Hochzeitsreise von Will und Amy z.B. spricht wortlose Bände. Zum Niederknien gut!

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