Die unsichtbare Falle (1997)
The Spanish Prisoner
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Joe Ross ist ein junger, intelligenter, vertrauensseeliger Erfinder, der für eine Firma einen neuen "Prozess" entwickelt. Höchste Geheimhaltung ist bei diesem Projekt geboten, das den Weltmarkt revolutionieren und sämtliche Beteiligten stinkreich machen soll. Wo viel Geld möglich ist, befinden sich auch viele Menschen, die etwas davon abzweigen wollen. Auf einer traumhaften Karibikinsel trifft Joe den Jetsetter Jimmy, der sich dank viel Charme und sympathischer Persona mit Joe anfreundet. Jimmy bittet ihn, ein kleines Paket mit nach New York zu nehmen und es dort bei einer Dame abzugeben. Joe tut ihm diesen Gefallen, worauf ihn Jimmy, zurück in New York, in seiner unermesslichen Dankbarkeit groß ausführt und ihm das luxuriöse Leben zeigt, das Joe nach dem Verkauf des neuen "Prozesses" selbst zuteil werden könnte. Eine Hoffnung, die sich jedoch schon bald zerschlägt, da sich Joe inmitten von gierigen, korrupten und äußerst gefährlichen Menschen befindet, von denen er schon bald nicht mehr unterscheiden kann, wer nun gut und wer schlecht ist, nichts ist mehr so, wie es sein sollte...
Hier streamen
Filmkritik
Es ist doch wirklich verflixt und zugenäht. Nicht einmal auf die Japaner kann man sich verlassen in David Mamets neuem Film "Die unsichtbare Falle". Dabei hat zunächst alles so schön gepaßt. Touristen aus dem fernen Tokio heiraten auf karibischen Trauminseln, lächeln und knipsen wie wild in der Gegend rum. Dreht man ihnen aber auch nur für zwei Sekunden den Rücken zu, klauen sie einem gleich alle Industriegeheimnisse aus der Hosentasche, die man so mit sich herumträgt.
Kaum hat man es sich mitsamt seinen Vorurteilen im Kinosessel bequem gemacht, dreht Mamet den Spieß um. Auf einmal ist der lebensrettende U.S. Marshall ein Japaner. Sein Glaube an angeblich amerikanische Werte wie Recht und Gerechtigkeit unerschütterlich. David Mamet mag solche Spielchen. Skepsis ist der einzige Wert, auf den man sich bei ihm verlassen sollte. "Die unsichtbare Falle" ist ein paranoides Spiel um Vertrauen und Zweifel an dem Rest der Welt, eine Hommage an einen Meister des Genres: Alfred Hitchcock. Nicht nur wegen des Karussells im Central Park, das schon in Hitchcocks Klassiker "Stranger on a Train" von 1951 eine wichtige Rolle spielte. Auch Old Hitchs Lieblingsthema - ein Unschuldiger gerät ins Fadenkreuz der Polizei und Justiz - nimmt Mamet stilverliebt auf.
So wird in "Die unsichtbare Falle" gelogen und geheuchelt, daß sich die Balken biegen. Die Frage ist nur: Wer lügt wann und warum? Und wer hat am Ende die Formel?
Kaum hat man es sich mitsamt seinen Vorurteilen im Kinosessel bequem gemacht, dreht Mamet den Spieß um. Auf einmal ist der lebensrettende U.S. Marshall ein Japaner. Sein Glaube an angeblich amerikanische Werte wie Recht und Gerechtigkeit unerschütterlich. David Mamet mag solche Spielchen. Skepsis ist der einzige Wert, auf den man sich bei ihm verlassen sollte. "Die unsichtbare Falle" ist ein paranoides Spiel um Vertrauen und Zweifel an dem Rest der Welt, eine Hommage an einen Meister des Genres: Alfred Hitchcock. Nicht nur wegen des Karussells im Central Park, das schon in Hitchcocks Klassiker "Stranger on a Train" von 1951 eine wichtige Rolle spielte. Auch Old Hitchs Lieblingsthema - ein Unschuldiger gerät ins Fadenkreuz der Polizei und Justiz - nimmt Mamet stilverliebt auf.
So wird in "Die unsichtbare Falle" gelogen und geheuchelt, daß sich die Balken biegen. Die Frage ist nur: Wer lügt wann und warum? Und wer hat am Ende die Formel?
Redaktion
TrailerAlle "Die unsichtbare Falle"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Die unsichtbare Falle"
Land: USAJahr: 1997
Genre: Drama
Originaltitel: The Spanish Prisoner
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.10.1998
Regie: David Mamet
Darsteller: Rebecca Pidgeon, Ricky Jay, Steve Martin, Campbell Scott, Ben Gazzara
Kamera: Gabriel Beristain
Verleih: Arthaus