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Red Corner - Labyrinth ohne Ausweg (1997)

Red Corner

User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 1.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In diesem Gerichts-Thriller spielt Richard Gere einen dynamischen Rechtsanwalt der Unterhaltungsindustrie, der nach China reist, um dort einen multimillionen Dollar-Deal unter Dach und Fach zu bringen. Nachdem die Verhandlungen beendet sind, trifft er sich mit einer schönen jungen Frau, die am nächsten Morgen tot in seinem Hotelzimmer gefunden wird. Daraufhin steht er unter Mord-Anklage. In dem folgenden Gerichtsverfahren muß er sich einer vom Gericht bestellten Verteidigerin anvertrauen, die seine Verteidigung in einem System, daß keine Unschuldsvermutung kennt, aufbauen soll. Die zentrale Rolle der Strafverteidigerin spielt die chinesische Theater- und Bühnenschauspielerin Bai Ling.

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Filmkritik

Wenn der bekennende Buddhist und erklärte Freund des Dalai Lama, Richard Gere, in einem Film über das chinesische Rechts- bzw. Justizsystem mitspielt, dann sollte man doch eigentlich einen grobgestrickten Propagandastreifen erwarten. Um so größer ist die Überraschung, daß "Red Corner" genau dies nicht ist. Vielmehr haben wir es mit einem über weite Strecken packenden Politthriller zu tun, der in seinen besten Momenten an die frühen Filme von Costa-Gavras erinnert.
Richard Gere spielt den erfolgreichen Wirtschaftsanwalt Jack Moore, der einen Vertrag über amerikanisch-chinesische Satellitenkommunikation unter Dach und Fach bringen soll. Vor Ort in Peking wird ihm das für seine Kreise typische Freizeitverhalten zum Verhängnis. Nach einer feucht-fröhlichen Nacht liegt seine einheimische Begleiterin mausetot und offensichtlich ermordet neben ihm. Moore findet sich wieder im Räderwerk der chinesischen Justiz, innerhalb von Stunden gerät seine Welt aus den Fugen.
Von den alles andere als zimperlichen Vernehmungschergen erfährt er, daß auf ihn das Todesurteil wartet. Dem Amerikaner wird eine chinesische Pflichtverteidigerin zur Seite gestellt, die ihn davon überzeugen soll, sich schuldig zu bekennen, die einzige Möglichkeit mit dem Leben davon zu kommen. Moore jedoch besteht auf seiner Unschuld. Und nachdem in der Tat immer mehr Indizien auftauchen, die dafür sprechen, regen sich auch bei der Verteidigerin Zweifel, und sie beginnt ihrem Mandanten zu glauben und weiter zu recherchieren. Damit stellt sie sich natürlich nicht nur gegen den Staatsanwalt, sondern quasi gegen das ganze System. Es beginnt ein dramatischer Wettlauf, nicht nur gegen die Uhr, vor allem gegen tiefverwurzelte autoritäre Strukturen.
Es sind vor allem zwei Faktoren, die für "Red Corner" einnehmen. Zum einen verfügt der Film über ein präzises Timing. Die Spannung wird sorgfältig aufgebaut, und überraschende Wendungen sorgen für einige Verblüffung. Zum anderen ist mit der eigentlichen Hauptfigur des Films, der einheimischen Verteidigerin, ein überaus stimmiger Charakter gelungen, dessen elementarer Sinneswandel überzeugend entwickelt wird. Zu den Überraschungen von "Red Corner" gehört übrigens auch, daß die amerikanische Botschaft in der ganzen Affäre eine äußerst unrühmliche, um nicht zu sagen miese, Rolle spielt.




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Besetzung & Crew von "Red Corner - Labyrinth ohne Ausweg"

Land: USA
Weitere Titel: Red Corner: Labyrinth ohne Ausweg
Jahr: 1997
Genre: Thriller
Originaltitel: Red Corner
Länge: 122 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.01.1998
Regie: Jon Avnet
Darsteller: Richard Gere, Ling Bai, Bradley Whitford, Byron Mann, Peter Donat
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Verleih: United International Pictures

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