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Oscar Wilde (1997)

Wilde

Die Lebensgeschichte von Oscar Wilde (1854-1900): Dichter und Dandy, Ehemann und Vater, selbsternanntes Genie und Homosexueller.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.9 / 5

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1883 kehrt der in Irland geborene Oscar Wilde von einer einjährigen Lesereise in den USA und Kanada nach London zurück. Voller Talent, Hingabe und vor allem extremen Selbstvertrauen, macht er der hübschen Constance Lloyd den Hof und heiratet sie. Einige Jahre später sind Wildes Intelligenz, Extravaganz und kreatives Genie in weiten Kreisen bekannt. Durch die Veröffentlichung von "The Picture of Dorian Gray” wurde er zur Berühtmheit, seine literarische Karriere erreichte ihren Höhepunkt. Oscar und Constance hatte inzwischen zwei Söhne, die sie beide sehr liebten. Doch eines Abends verführte der Junge kanadische Hausgast des Ehepaars Wilde, Robert Ross, den Schriftsteller und zwang ihn dazu, sich mit den homosexuellen Gefühlen auseinanderzusetzen die er seit seiner Schulzeit spürte und so gut es ging verdrängte. Die Arbeiten Wildes drehten sich nun um seine Homosexualität, während sein Privatleben immer mehr unter den schwulenfeindlichen Sitten und Moralvorstellungen der Viktorianischen Gesellschaft litt. Während seine Karriere zu immer neuen Höhenflügen ansetzte, wuchs für den Schriftsteller auch die Gefahr mit einem riesigen Skandal als Homosexueller erkannt zu werden. 1892, in der Eröffnungsnacht seines angesehenes Theaterstücks "Lady Wintermere´s Fan”, wurde Oscar Wilde einem jungen, hübschen Oxfordstudenten, Lord Alfred Douglas, vorgestellt. Wilde war fasziniert von dem intelligenten, jungen Mann und begann eine stürmische Beziehung mit ihm, die ihm schließlich zum Verhängnis werden sollte. Er hatte nur noch Augen für seinen jungen Geliebten und genau wie dieser erfreute er sich schließlich auch an Callboys. Doch in seiner Hingabe zu dem Studenten vernachlässigte Wilde seine Frau und seine Söhne und litt unter starken Schuldgefühlen. Damit nicht genug. Der Vater des jungen Lords, der gewalttätige Marquess of Queensburry, erfuhr davon, daß seine Sohn, dessen "unmännliches” Verhalten er verabscheute, mit dem bekanntesten Schriftstellter Londons die Straßen der Stadt unsicher machte. 1895, nur wenige Tage nach der triumphalen Premiere des Stücks "The Importance of Being Earnest”, stürmte Queensburry in Wildes Club. Weil er den Schriftsteller dort nicht antraf hinterlies er eine Karte beim Portier, adressiert an "Oscar Wilde, den Perversen”. Der junge Lord, der seinen Vater haßte, überredete Wilde den Marquess wegen Beleidigung zu verklagen - wohl wissend, daß Homosexualität selbst illegal war. Während der Verhandlung traten einige der Callboys als Zeugen auf und erzählten vor Gericht von den sexuellen Vorlieben des Schriftstellers. Wildes Klage wurde abgeschmettert, er selbst wurde verhaftet und da es keine Möglichkeit gab, sich gegen den Vorwurf der Homosexualität zu verteidigen, zu zwei Jahren Strafarbeit verurteilt. Die harten Haftbedingungen machten Wilde, dessen Frau mit den Kindern inzwischen unter falschem Namen aus England geflohen war, todkrank. Als der Schriftsteller aus der Haft entlassen wurde, verließ auch er England und versuchte, seine große Liebe zu dem jungen Lord zu vergessen und zu seiner Frau zurückzukehren. Doch obwohl er seinem Geliebten einen Brief geschrieben hatte, in dem er erklärte warum sie sich nie wieder sehen durften gelang es ihm nicht, der Versuchung zu widerstehen - mit grauenhaften Folgen.

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Besetzung & Crew von "Oscar Wilde"

Land: Großbritannien
Jahr: 1997
Genre: Drama
Originaltitel: Wilde
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 23.10.1997
Regie: Brian Gilbert
Darsteller: Stephen Fry, Jude Law, Vanessa Redgrave, Jennifer Ehle, Gemma Jones
Kamera: Martin Fuhrer
Verleih: Pandora Film

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