B.Monkey (1998)
Krimi aus dem Jahr 1998 von Regisseur Michael RadfordKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Alan Furnace, ein Londoner Lehrer, der dem Klischee eines ruhigen, geordneten Beamtendaseins äußerlich durchaus zu entsprechen scheint, stolpert - von einer inneren Sehnsucht nach Leidenschaft und Nervenkitzel geleitet - in ein romantisches Abenteuer. Das Objekt seiner Begierde: B., eine junge, wilde und außergewöhnliche Frau, die mit ihrem irischen Augenaufschlag und dem südländischen Schmollmund Alan total den Kopf verdreht. Ihr richtiger Name ist Beatrice, aber auf der Straße, auf der Beatrice ihr Leben bestreitet, ist sie als "B.Monkey" unterwegs. B. träumt davon ihr Leben umzukrempeln, das kriminelle Milieu, mitsamt seiner Gewalt und den Menschen, die sie ausüben, zu verlassen. Die Begegnung mit Alan bedeutet für sie auch die Chance aus der Hölle zu entkommen, und die Möglichkeit eines Neubeginns.
Die Idylle stellt sich auch sobald ein - einige Monate lang scheint die Welt für B. und Alan in Ordnung, bis Beatrices geheimnisvolle Vergangenheit die beiden Liebenden einholt und einen Schatten auf ihre Romanze wirft....
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Filmkritik
In dem lasziven und verlockend romantischen Thriller von Michael Radford, der mit "Il Postino - der Postmann" ein lyrisch-witziges Stück Italien zeigte, spielt Argento-Tochter Asia die weibliche Hauptrolle.
Scharf auf funkelnde Juwelen und heißen Sex mit Alan (etwas blaß: Jared Harris) bricht das mondäne Früchtchen aus ihrer kriminellen Welt aus, um eine kurze Zeit idyllisches (und entfremdend surreales) Glück vor phantastischer Naturkulisse Englands zu verbringen. Doch die vorher gehegte ménage à trois schließt den fatalen Kreis zu einem vorhersehbaren Showdown.
Mit "B. Monkey" hat sich Michael Radford keinen Gefallen getan: Er schafft einen Zwitter aus amerikanischem Stil und europäischen Emotionen, zwei Gegensätze, die sich nur bedingt verschmelzen lassen. Zu oft klont er gängige Impressionen zu einer wüsten Klischeeansammlung, teils Thriller, teils Abenteuer, dann wieder Romantik und Film Noir. Das stilistische Crossover setzt sich im Musikgeschmack fort und wird durch vorwiegend eindimensionale Charaktere nicht gerade wettgemacht.
Lediglich Asia Argento versucht (verzweifelt), ihrer Figur Tiefe zu verleihen: ob als toughe "Nikita", oder als Beatrice Dalle-Verschnitt, auf jeden Fall mit viel nackter Haut - die lange Reise zum Sexsymbol führte übrigens auch zum cineastischen Unfall "New Rose Hotel". Rupert Everetts Paul hingegen ist reine Karikatur und flach wie alle weiteren Personen, insbesondere Jonathan Rhys-Meyers als Bad Guy. Wie manieriert Radford mit den vielfältigen Zutaten umgeht, wird sicherlich die Anhänger seines sublimen "Postmanns" verprellen, für ein belangloses Abenteuer ist "B. Monkey" allemal gut.
Scharf auf funkelnde Juwelen und heißen Sex mit Alan (etwas blaß: Jared Harris) bricht das mondäne Früchtchen aus ihrer kriminellen Welt aus, um eine kurze Zeit idyllisches (und entfremdend surreales) Glück vor phantastischer Naturkulisse Englands zu verbringen. Doch die vorher gehegte ménage à trois schließt den fatalen Kreis zu einem vorhersehbaren Showdown.
Mit "B. Monkey" hat sich Michael Radford keinen Gefallen getan: Er schafft einen Zwitter aus amerikanischem Stil und europäischen Emotionen, zwei Gegensätze, die sich nur bedingt verschmelzen lassen. Zu oft klont er gängige Impressionen zu einer wüsten Klischeeansammlung, teils Thriller, teils Abenteuer, dann wieder Romantik und Film Noir. Das stilistische Crossover setzt sich im Musikgeschmack fort und wird durch vorwiegend eindimensionale Charaktere nicht gerade wettgemacht.
Lediglich Asia Argento versucht (verzweifelt), ihrer Figur Tiefe zu verleihen: ob als toughe "Nikita", oder als Beatrice Dalle-Verschnitt, auf jeden Fall mit viel nackter Haut - die lange Reise zum Sexsymbol führte übrigens auch zum cineastischen Unfall "New Rose Hotel". Rupert Everetts Paul hingegen ist reine Karikatur und flach wie alle weiteren Personen, insbesondere Jonathan Rhys-Meyers als Bad Guy. Wie manieriert Radford mit den vielfältigen Zutaten umgeht, wird sicherlich die Anhänger seines sublimen "Postmanns" verprellen, für ein belangloses Abenteuer ist "B. Monkey" allemal gut.
Redaktion
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Besetzung & Crew von "B.Monkey"
Land: Italien, USA, GroßbritannienJahr: 1998
Genre: Thriller, Krimi, Romantik
Länge: 92 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 15.07.1999
Regie: Michael Radford
Darsteller: Jonathan Rhys Meyers, Asia Argento, Tim Woodward, Jared Harris, Ian Hart
Kamera: Ashley Rowe
Verleih: Kinowelt