Kopfgeld (1996)
Ransom
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Tom Mullen (Mel Gibson) ist der Inbegriff eines Self-Made-Mans: Nach seiner Zeit als Kampfflieger bei der Air Force hat er eine eigene Fluggesellschaft gegründet, die mittlerweile die viertgrößte des Landes ist.
Mit seiner attraktiven Frau Kate (Rene Russo) und ihrem gemeinsamen neunjährigen Sohn Sean (Brawley Nolte) hat er sich in der Upper East Side Manhattans in einem verschwenderisch schönen Penthouse mit Blick auf den Central Park niedergelassen. Bei einer ausgelassenen Party präsentiert er den neuen Werbeclip seiner Airline Endeavor. Image ist wichtig für Tom, speziell seit er einige Probleme mit der Gewerkschaft mit Hilfe geschickt plazierter Bestechungsschecks in Höhe von 250.000 Dollar beseitigt hat.
Während die Mullens noch feiern, arbeitet eine Gruppe von Verbrechern, nur wenige Meilen entfernt, fieberhaft daran, das Leben Toms zu zerstören. Wenige Tage später ist es soweit. Bei einer "Jugend forscht" Veranstaltung im Central Park verschwindet Sean spurlos. Die Entführer lassen Tom und Kate nicht lange im unklaren über den Verbleib ihres Sohnes. Per E-Mail verlangen sie binnen 48 Stunden zwei Millionen Dollar Lösegeld. Obwohl Tom sich an das FBI wendet, ist er von Anfang an bereit, die geforderte Summe zu bezahlen und dem Alptraum ein Ende zu bereiten.
Der kleine Sean wird einstweilen in einer heruntergekommenen Kellerwohnung in Queens an ein Bett gekettet und mit verklebten Augen festgehalten. Das Entführerquintett plant die Geldübergabe, doch die unglaubliche Anspannung beginnt erste Spuren zu hinterlassen: Immer wieder bahnen sich kleine Streite ihren Weg an die Oberfläche.
Obwohl der besonnene FBI-Agent Lonnie Hawkins (Delroy Lindo), ein
Entführungsspezialist, der bei sieben von zehn Fällen das Opfer sicher
nach Hause brachte, abrät, will Tom Mullen die Übergabe selbst vornehmen. Von dem Kopf der Verbrecherbande wird Tom mittels
Handy in einem Zickzackkurs durch New York geleitet und schließlich zu einem Steinbruch in New Jersey geführt. Doch die Übergabe scheitert, als das FBI vorzeitig einschreitet und ein Mitglied der Bande erschießt. Die Mullens sind am Boden zerstört. Tom gelangt zu der Gewißheit, daß er Sean, sollte er nicht bereits tot sein, auch dann nicht wiedersehen wird, wenn er das Lösegeld bezahlt. Diese Überzeugung bringt Tom dazu, eine zweite geplante Übergabe vorzeitig abzubrechen. Statt dessen begibt er sich mit den zwei Millionen Dollar direkt zu einem nahe gelegenen Fernsehsender. Das Geld vor
sich, verkündet er vor laufenden Kameras, daß die Entführer das Lösegeld niemals bekommen werden. Vielmehr setze Tom die Summe von zwei Millionen Dollar fortan als KOPFGELD für denjenigen aus, der die Verbrecher zur Strecke bringt, tot oder lebendig.
Mit Toms Verzweiflungsakt verschärft sich die ohnehin angespannte
Situation. Lange schwelende Konflikte brechen aus, sowohl bei den
Mullens als auch bei den Entführern. Und während Tom mit ansehen
muß, wie alles, was er sich in langen Jahren aufgebaut hat, auseinanderzubrechen droht, faßt einer der Kidnapper einen folgenschweren Entschluß, der eine Kette tragischee Ereignisse auslöst...
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Filmkritik
Hop oder top - keiner wird gewinnen
Der Preis ist heiß. Zurück aus dem Mittelalter muß "Schottenrebell" Mel Gibson sich als stinkreicher Familienvater Tom Mullen mit neuzeitlichen Wegelagerern auseinandersetzen. Die fordern für den gekidnappten Sohn zwei Millionen Dollar Lösegeld. Mullen kontert: via Fernsehen münzt er das stolze Sümmchen in Kopfgeld auf die Ergreifung der Entführer um. Knisternde Spannung und Emotionsexplosionen hüben wie drüben sind vorprogrammiert. Bis zu einem gewissen Grad ist der Ausgang des Dramas also vorhersehbar. Ganz so simpel wollte "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard seinen Alptraum dann aber doch nicht enden lassen. Weil Jimmy Shaker (Gary Sinise), Drahtzieher der zappeligen
Gelegenheitskriminellen, noch eine zweite Identität auf Gesetzesseite
besitzt, kann er durch diese "Hintertür" ungeschoren, ja als gefeierter Held wieder aus der Unterwelt auftauchen. Weil Howard das Spiel des sinistren Gauners aber schon im ersten Viertel des Films aufdeckt, wissen die Zuschauer mehr als der in die Enge getriebene Mullen. Und so zündet Howard zum guten Schluß des 1956-er-Remakes "Menschenraub" mit Glenn Ford noch mal eine Rakete, die sich gewaschen hat. Doch "Kopfgeld" erzählt nicht allein von den "Bösen" hier und den "Guten" da. Tom Mullen ist nicht der brave und smarte Multi, der in der Eingangssequenz einen neuen Werbespot seiner erfolgreichen Airline in entsprechendem Nobelstil über den Dächer von Manhattan feiert. Erkauft hat er seinen Reichtum mit Bestechungsgeldern, und mit dem Entführungsfall kurz darauf wird auch seine Ehe (als Partnerin: Rene Russo) gewaltig auf die Probe gestellt. Mit den kleinen Streitereien bei den Mullens, dem egoistischen Alleingang des Vaters, aber auch den Uneinigkeiten bei Entführers verdichtet Howard das Drama mit einem bemerkenswerten Gespür für leise Töne. Wo Gibson ist, darf freilich auch die Action nicht fehlen. Folglich purzelt der kleine Australier über Motorhauben im dichten New Yorker Verkehr.
Bewertung: 3 / 5 Punkte
Der Preis ist heiß. Zurück aus dem Mittelalter muß "Schottenrebell" Mel Gibson sich als stinkreicher Familienvater Tom Mullen mit neuzeitlichen Wegelagerern auseinandersetzen. Die fordern für den gekidnappten Sohn zwei Millionen Dollar Lösegeld. Mullen kontert: via Fernsehen münzt er das stolze Sümmchen in Kopfgeld auf die Ergreifung der Entführer um. Knisternde Spannung und Emotionsexplosionen hüben wie drüben sind vorprogrammiert. Bis zu einem gewissen Grad ist der Ausgang des Dramas also vorhersehbar. Ganz so simpel wollte "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard seinen Alptraum dann aber doch nicht enden lassen. Weil Jimmy Shaker (Gary Sinise), Drahtzieher der zappeligen
Gelegenheitskriminellen, noch eine zweite Identität auf Gesetzesseite
besitzt, kann er durch diese "Hintertür" ungeschoren, ja als gefeierter Held wieder aus der Unterwelt auftauchen. Weil Howard das Spiel des sinistren Gauners aber schon im ersten Viertel des Films aufdeckt, wissen die Zuschauer mehr als der in die Enge getriebene Mullen. Und so zündet Howard zum guten Schluß des 1956-er-Remakes "Menschenraub" mit Glenn Ford noch mal eine Rakete, die sich gewaschen hat. Doch "Kopfgeld" erzählt nicht allein von den "Bösen" hier und den "Guten" da. Tom Mullen ist nicht der brave und smarte Multi, der in der Eingangssequenz einen neuen Werbespot seiner erfolgreichen Airline in entsprechendem Nobelstil über den Dächer von Manhattan feiert. Erkauft hat er seinen Reichtum mit Bestechungsgeldern, und mit dem Entführungsfall kurz darauf wird auch seine Ehe (als Partnerin: Rene Russo) gewaltig auf die Probe gestellt. Mit den kleinen Streitereien bei den Mullens, dem egoistischen Alleingang des Vaters, aber auch den Uneinigkeiten bei Entführers verdichtet Howard das Drama mit einem bemerkenswerten Gespür für leise Töne. Wo Gibson ist, darf freilich auch die Action nicht fehlen. Folglich purzelt der kleine Australier über Motorhauben im dichten New Yorker Verkehr.
Bewertung: 3 / 5 Punkte
Redaktion
Besetzung & Crew von "Kopfgeld"
Land: USAJahr: 1996
Originaltitel: Ransom
Länge: 117 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 02.01.1997
Regie: Ron Howard
Darsteller: Gary Sinise, Rene Russo, Delroy Lindo, Brawley Nolte, Mel Gibson
Kamera: Piotr Sobocinski
Verleih: Buena Vista
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