Die Legende von Pinocchio (1996)
Pinocchio
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Wer kennt nicht das traurige Gefühl, völlig alleine, von niemandem geliebt oder verstanden und ganz auf sich gestellt zu sein? So ergeht es dem kleinen, hölzernen Pinocchio und das ist sicher mit ein Grund, daß große und kleine Menschen ihn lieben und verstehen, seit Carlo Collodi's Geschichte zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Denn dieser kleine Pinocchio, den man entführt, geschlagen, beraubt, benutzt, getreten und angezündet hat, ist in Wirklichkeit ganz groß; ein Außenseiter, der sich nicht unterkriegen läßt. Geppetto (Martin Landau), dem alten, schwermütig-einsamen Holzschnitzer und Puppenmacher, gelingt ein Meisterwerk: die fast vollkommene Marionette Pinocchio. Als der kleine Kerl auch noch beginnt, sich wie ein echter Junge zu bewegen, zu sprechen und die Welt zu erkunden, verändert sich nicht nur Geppetto's Leben von Grund auf.
Pinocchio ist begierig, möglichst schnell und möglichst viel zu lernen. Dabei gerät er immer wieder in große und kleine Schwierigkeiten. Wie gut, daß er kein Junge aus Fleisch und Blut ist: so kann sein Vater ihn ausbessern und reparieren. Auch in der Schule wird Pinocchio ständig daran erinnert, daß er anders ist als die anderen Jungen. "Woody" rufen sie ihn, und zu allem Unglück wächst auch noch seine Nase ins Unendliche, wenn er nur ein kleines bißchen lügt. Als Geppetto wegen Pinocchio verhaftet wird und eine deftige Geldstrafe nicht bezahlen kann, werden die beiden getrennt und Pinocchio landet in Lorenzini's (Udo Kier) Puppentheater. Viele gefährliche Abenteuer müssen der kleine, hölzerne Spitzbub und sein geliebter Papa noch bestehen, bevor ihre große Liebe sie wieder zusammenführt...
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Filmkritik
Wer kennt ihn nicht, den hölzernen Bengel Pinocchio, dessen Nase Lügendetektorfunktionen aufweist und der sich am Ende in einen richtigen Jungen verwandeln darf? Nach drei Zeichentrickversionen (1940, 1972 und 1976) stakst die Holzpuppe nun erstmals lebensecht durch eine aufwendig gestaltete Realwelt, besteht Abenteuer in Walbäuchen und fantasievollen Vergnügungsparks. Für einen vornehmlich an ein Kinderpublikum gerichteten Film verschreckt das bekannte Märchen des Italieners Carlo Collodi allerdings mit seinen diabolischen Fratzen.
Ohne Umschweife steigt Barron in das Märchen vom Lausebengel Pinocchio ein, dessen Spielkameraden sich häufig künstlicher bewegen als die aus Jim Hensons Creature Shop stammende Puppe. Als Handlanger des Chilischoten verschlingenden Bösewichts Lorenzini (wer sonst als Udo Kier könnte den unsympathischen "Feuerfresser" besser widergeben?) scharwenzeln Felinet (Bebe Neuwirth) und Volpe (Rob Schneider) entsprechend dem Original Katze und Fuchs um Pinocchio herum. Größter Sympathieträger aber ist die kleine sprechende Heuschrecke (vielleicht ein Bruder der Grille aus "James und der Riesenpfirsich"?), die dem sich nach einem richtigen Jungendasein sehnenden Pinocchio mit belehrenden Ratschlägen zur Seite steht.
Regisseur Steve Barron zeichnet zwar die böse Welt des teuflischen Lorenzini, der sich später in ein nach verfaulten Pfefferschoten stinkendes Walungeheuer verwandelt mit tollen Special Effects und grauslichen Masken schauerlich schön nach, schockt damit aber die Zielgruppe der kleinen Kinofreunde. Gefallen dürften dafür die Szenen im Klassenzimmer, wo Pinocchios Lügennase an die fünf Meter lang wird und ähnlichen Schaden anrichtet wie geschulterte Leitern in Slapstickfilmen ala Charly Chaplin und "Dick und Doof". Ähnlich wie die Komiker bewegt sich Pinocchio, kaum daß Meister Geppetto (Martin Landau) die "perfekteste aller Nasen" fertiggeschnitzt hat, so selbstverständlich über Dächer und durch Gassen, imitiert und karikiiert unterschiedlichste Gangarten, als wäre er alles andere als ein starres Stück Brennholz gewesen.
Schade, daß sich Pinocchio am Ende in einen echten Jungen verwandelt.
Ohne Umschweife steigt Barron in das Märchen vom Lausebengel Pinocchio ein, dessen Spielkameraden sich häufig künstlicher bewegen als die aus Jim Hensons Creature Shop stammende Puppe. Als Handlanger des Chilischoten verschlingenden Bösewichts Lorenzini (wer sonst als Udo Kier könnte den unsympathischen "Feuerfresser" besser widergeben?) scharwenzeln Felinet (Bebe Neuwirth) und Volpe (Rob Schneider) entsprechend dem Original Katze und Fuchs um Pinocchio herum. Größter Sympathieträger aber ist die kleine sprechende Heuschrecke (vielleicht ein Bruder der Grille aus "James und der Riesenpfirsich"?), die dem sich nach einem richtigen Jungendasein sehnenden Pinocchio mit belehrenden Ratschlägen zur Seite steht.
Regisseur Steve Barron zeichnet zwar die böse Welt des teuflischen Lorenzini, der sich später in ein nach verfaulten Pfefferschoten stinkendes Walungeheuer verwandelt mit tollen Special Effects und grauslichen Masken schauerlich schön nach, schockt damit aber die Zielgruppe der kleinen Kinofreunde. Gefallen dürften dafür die Szenen im Klassenzimmer, wo Pinocchios Lügennase an die fünf Meter lang wird und ähnlichen Schaden anrichtet wie geschulterte Leitern in Slapstickfilmen ala Charly Chaplin und "Dick und Doof". Ähnlich wie die Komiker bewegt sich Pinocchio, kaum daß Meister Geppetto (Martin Landau) die "perfekteste aller Nasen" fertiggeschnitzt hat, so selbstverständlich über Dächer und durch Gassen, imitiert und karikiiert unterschiedlichste Gangarten, als wäre er alles andere als ein starres Stück Brennholz gewesen.
Schade, daß sich Pinocchio am Ende in einen echten Jungen verwandelt.
Redaktion
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Besetzung & Crew von "Die Legende von Pinocchio"
Land: Tschechien, Deutschland, Frankreich, USA, GroßbritannienJahr: 1996
Genre: Kinderfilm
Originaltitel: Pinocchio
Länge: 96 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 03.10.1996
Regie: Steve Barron
Darsteller: Martin Landau, Jonathan Taylor Thomas, Geneviève Bujold, Udo Kier, Bebe Neuwirth
Kamera: Juan Ruiz Anchía
Verleih: Warner Bros.