Independence Day (1996)
US-Science Fiction-Film von Roland Emmerich mit Will Smith und Jeff Goldblum.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Eine außerirdische Macht bereitet die Landung auf der Erde vor und versetzt die Menschen weltweit in Panik. Ganz unterschiedliche Menschen sehen sich plötzlich vereint im Kampf ums Ueberleben und die Freiheit. Sie wissen, daß das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht, denn der Auftrag der Außerirdischen ist: die Vernichtung der Erde und allem auf ihr befindlichen Leben.
Zwei Tage vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag verdunkelt ein riesiger Schatten den Mond. In New Mexico empfangen Satelliten merkwürdige Signale. Die Verantwortlichen im Pentagon realisieren, daß sich ein riesiges unbekanntes Objekt der Erde nähert. Es ist ein enorm großes UFO, das von einem Dutzend kleinerer, aber immer noch gigantischer Raumschiffe begleitet wird.
In New York erkennt der Ingenieur David Martin, daß die Signale der außerirdischen Schiffe nicht nur den Fernsehempfang stören, sondern als Countdown zu verstehen sind. Der Präsident befiehlt die sofortige Evakuierung aller Städte, als eines der Raumschiffe wie ein Feuerball auf die Erde zurast, ein Flüchtlingcamp im Norden Iraks zerstört und ein weiteres Raumschiff an der kalifornischen Küste explodiert. Der Hubschrauberpilot Steve, der mit seinen Leuten einen Angriff gegen die Außerirdischen wagt, scheitert kläglich und ueberlebt als einziger seiner Truppe. Doch er gibt nicht auf...
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Filmkritik
Jetzt ist Schluss mit der Nettigkeit. Kein Kinderfreund E.T. mehr, keine faszinierend helle "Unheimliche Begegnung der dritten Art" mit friedlichen Ausserirdischen. Die Fremden kommen duester und uebermaechtig, gruppieren ihre riesigen Schuesseln ueber den Hauptstaedten der Welt und starten ein Werk der Zerstoerung, das selbst haerteste Militaers erschuettert. Nur durch die Initiative des genialen Nachrichtentechnikers David Levinson (Jeff Goldblum) kann der US-Praesident rechtzeitig das Weisse Haus verlassen.
(David erkennt fruehzeitig, dass jemand, der den Fernsehempfang stoert, nichts Gutes im Sinn haben kann.) Ein gigantisches Flammenmeer, das einst Washington hiess, jagt dem fluechtenden Flieger hinterher. Alle militaerischen Attacken prallen vom Schutzschild der Angreifer ab, der Gegenangriff faellt wie ein hochgeruesteter Heuschreckenschwarm ueber eine der letzten Flugstaffeln her. Nur der Marine Steven Hiller (Will Smith) kann entkommen und schlaegt zurueck ...
"Independence Day" traf Amerika wie eine Bombe. Kein Wunder, erlebte die Nation doch erst gerade durch mehrere Bombenanschlaege, wie verletzlich sie ist. Und jetzt zeigten die Trailer einfach nur, wie die hoechsten Symbole des Landes in die Luft fliegen: Die Freiheitsstatue, das Lincoln Memorial, das Weisse Haus - alles verschwindet im Feuersturm der Ausserirdischen. Dann starte man "Independence Day" noch am 4. Juli, dem gleichnamigen nationalen Feier- und Unabhaengigkeitstag, und die Besucherrekorde sind vorprogrammiert.
Die emotionale Dramaturgie zwingt das Objekt der Identifikation brutal auf den Boden, zerschmettert die Weltmacht in wenigen Stunden - und laesst sie dann glorreich zurueckschlagen. Nicht nur die Trickaufnahmen sind ungeheuer, noch viel mehr erlaubt sich die Handlung: Ein US-Praesidenten als Superheld, der selbst die Sache in die Hand nimmt - wann gab's schon mal? Der Einsatz von Atombomben wird wieder als sehr sinnvoll geschildert. Nachdem Mister Superpresident (Bill Pullman) eigenhaendig die Erde rettete, soll der 4.Juli nun weltweit Independence Day sein - und alle trinken Cola bei MacDonalds. Eine unerschoepfliche Fundgrube fuer Ethnologen des Hollywood-Volkes.
"Independence Day" mag nicht das tiefgruendige, komplex verschluesselte Denkwerk sein, das war noch nie das Ding von Regisseur Emmerich, der am Buch mitschrieb. Die ebenso effekt- wie affektreiche Story sammelt reichlich persoenliche Schicksale und Attraktionen. Vom Luft- bis zum Faustkampf mit den Ausserirdischen, von den tapferen Marines aus der Fernsehserie "Earth 2063" bis zum Finale von "Star Wars". Endete "Der Krieg der Welten" von H.G.Wells mit dem Sieg der Schnupfenviren, schlagen jetzt ihre digitalen Nachfolger zu. Bei einem enormen Rechneraufwand fuer Explosionen und Raumschiffe ist "Independence Day" aber mehr als das einfache Technikspektakel. Die Bilder und Visionen dieses Film hinterlassen nachhaltigen Eindruck. Da haette man problemlos etwas vom typischen Katastrophenfilm-Personal weglassen
koennen.
Eine phantastische Geschichte hinter den Kulissen ist der Erfolg des Schwaben Roland Emmerich. "Das Arche Noah Prinzip", schon ein packender Science-Fiction ueber Wettermanipulation aus dem All, war sein erster Schritt in Richtung Hollywood. Emmerich blieb dem Genre und seinen findigen Special Effects treu. Nach dem aufwendigen, aber inhaltlich schalen "Moon 44" folgten "Universal Solider" und "Stargate". Mit relativ geringem Aufwand brachten sie grossen Gewinn - so einen lieben die Studios. Und jetzt macht der ehemalige Muenchener Filmstudent Steven Spielberg den erfolgreichsten Film der Geschichte abspenstig.
(David erkennt fruehzeitig, dass jemand, der den Fernsehempfang stoert, nichts Gutes im Sinn haben kann.) Ein gigantisches Flammenmeer, das einst Washington hiess, jagt dem fluechtenden Flieger hinterher. Alle militaerischen Attacken prallen vom Schutzschild der Angreifer ab, der Gegenangriff faellt wie ein hochgeruesteter Heuschreckenschwarm ueber eine der letzten Flugstaffeln her. Nur der Marine Steven Hiller (Will Smith) kann entkommen und schlaegt zurueck ...
"Independence Day" traf Amerika wie eine Bombe. Kein Wunder, erlebte die Nation doch erst gerade durch mehrere Bombenanschlaege, wie verletzlich sie ist. Und jetzt zeigten die Trailer einfach nur, wie die hoechsten Symbole des Landes in die Luft fliegen: Die Freiheitsstatue, das Lincoln Memorial, das Weisse Haus - alles verschwindet im Feuersturm der Ausserirdischen. Dann starte man "Independence Day" noch am 4. Juli, dem gleichnamigen nationalen Feier- und Unabhaengigkeitstag, und die Besucherrekorde sind vorprogrammiert.
Die emotionale Dramaturgie zwingt das Objekt der Identifikation brutal auf den Boden, zerschmettert die Weltmacht in wenigen Stunden - und laesst sie dann glorreich zurueckschlagen. Nicht nur die Trickaufnahmen sind ungeheuer, noch viel mehr erlaubt sich die Handlung: Ein US-Praesidenten als Superheld, der selbst die Sache in die Hand nimmt - wann gab's schon mal? Der Einsatz von Atombomben wird wieder als sehr sinnvoll geschildert. Nachdem Mister Superpresident (Bill Pullman) eigenhaendig die Erde rettete, soll der 4.Juli nun weltweit Independence Day sein - und alle trinken Cola bei MacDonalds. Eine unerschoepfliche Fundgrube fuer Ethnologen des Hollywood-Volkes.
"Independence Day" mag nicht das tiefgruendige, komplex verschluesselte Denkwerk sein, das war noch nie das Ding von Regisseur Emmerich, der am Buch mitschrieb. Die ebenso effekt- wie affektreiche Story sammelt reichlich persoenliche Schicksale und Attraktionen. Vom Luft- bis zum Faustkampf mit den Ausserirdischen, von den tapferen Marines aus der Fernsehserie "Earth 2063" bis zum Finale von "Star Wars". Endete "Der Krieg der Welten" von H.G.Wells mit dem Sieg der Schnupfenviren, schlagen jetzt ihre digitalen Nachfolger zu. Bei einem enormen Rechneraufwand fuer Explosionen und Raumschiffe ist "Independence Day" aber mehr als das einfache Technikspektakel. Die Bilder und Visionen dieses Film hinterlassen nachhaltigen Eindruck. Da haette man problemlos etwas vom typischen Katastrophenfilm-Personal weglassen
koennen.
Eine phantastische Geschichte hinter den Kulissen ist der Erfolg des Schwaben Roland Emmerich. "Das Arche Noah Prinzip", schon ein packender Science-Fiction ueber Wettermanipulation aus dem All, war sein erster Schritt in Richtung Hollywood. Emmerich blieb dem Genre und seinen findigen Special Effects treu. Nach dem aufwendigen, aber inhaltlich schalen "Moon 44" folgten "Universal Solider" und "Stargate". Mit relativ geringem Aufwand brachten sie grossen Gewinn - so einen lieben die Studios. Und jetzt macht der ehemalige Muenchener Filmstudent Steven Spielberg den erfolgreichsten Film der Geschichte abspenstig.
Redaktion
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Besetzung & Crew von "Independence Day"
Land: USAJahr: 1996
Genre: Science Fiction
Länge: 145 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 19.09.1996
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: Bill Pullman, Randy Quaid, Lisa Jakub, James Rebhorn, James Duval
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Verleih: 20th Century Fox
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