Das Neuss Testament (2008)
Deutsche Doku: Wolfgang Neuss (1923-1989) war „Der Mann mit der Pauke“, Filmstar, Spielverderber, Bundesfilmpreisträger, Spaßvogel, Haschrebell. Am 5. Mai jährt sich sein Todestag zum zwanzigsten Mal...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als junger Soldat schießt sich Wolfgang Neuss den Zeigefinger der linken Hand ab. Er will raus aus dem Krieg und Clown werden, und er mausert sich zum populärsten Kabarettisten im Nachkriegsdeutschland.
In den 68ern verwandelt er sich zum Kommunisten, dann wandelt er sich zum meditierenden Haschrebellen, den heute im Internet 150.000 Einträge zitieren.
Der Querkopf zieht uns in seinen Bann: Er erzählt, dichtet, singt und schreit über sich und über seine Wandlungen. Neuss spaltet die Nation und die Menschen, die ihm begegnen. Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker stimmte mit ihm vollkommen überein: „Der war sehr gut.“
Am 2. Mai 1989, drei Tage vor seinem Tod, ruft Neuss den Filmemacher Rüdiger Daniel in seine Wohnung in die Lohmeyerstraße in Berlin-Charlottenburg. Er will sprechen und hinterlässt Daniel seinen finalen Monolog. Das vorliegende „Selbstporträt“ basiert auf diesen zum
Teil unveröffentlichten letzten Aufnahmen.
Dazu gesellen sich Zeitzeugen, die das erste Mal vor der Kamera von ihrem Leben mit Wolfgang Neuss erzählen: seine Schwester Eva, seine Geliebte Gisela Groenewold und sein „Sympathisant“ Richard von Weizsäcker. Außerdem erinnern sich sein Anwalt, sein Biograf und seine beiden Masseure an das „Ungeheuer von Loch Neuss“, wie sich Neuss selbstironisch bezeichnete.
Der Film beginnt mit einem Zitat von ihm zu seiner eigenen Beerdigung: „Wir haben gar keine Chance nicht zu leben. Wir leben immer, immer, mmer…“
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Besetzung & Crew von "Das Neuss Testament"
Land: DeutschlandJahr: 2008
Genre: Dokumentation
Länge: 72 Minuten
Kinostart: 30.04.2009
Regie: Vera Bogdahn, Rüdiger Daniel
Kamera: Claus Judeich, Jörg Jeshel
Verleih: Real Fiction, Dibsfilm