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Ghosted (2009)

Deutsches Mystery-Melodram: Die Hamburger Künstlerin Sophie reist nach Taiwan, um den plötzlichen, ungeklärten Tod ihrer Geliebten Ai-ling zu verarbeiten. In Taipeh heftet sich eine Journalistin an ihre Fersen, die von Ai-lings Schicksal besessen scheint. Gleichzeitig setzt die geheimnisvolle Fremde alles daran, Sophie zu verführenKritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.7 / 5

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Die schüchterne Ai-ling (Huan-Ru Ke) muss ihre ganze Überzeugungskraft aufbringen, um von ihrer Mutter (Yi-Ching Lu) die Erlaubnis für ihre Reise nach Deutschland zu erhalten. Die junge Taiwanerin will bei ihrem Onkel Chen Fu (Jack Kao) in Hamburg mehr über ihren Vater in Erfahrung bringen, der früh starb. Arbeit findet sie im Restaurant ihres Onkels und Unterkunft bei der Familie von Patrick (Kevin Chen), der wie sein Vater (Chian-Tze Liu) für Chen Fu arbeitet.

Fünf Monate später: Die Künstlerin Sophie Schmitt (Inga Busch) ist nach Taiwan gekommen, um ihre neue Arbeit „Remembrance“ zu präsentieren. Sie hat die Videoinstallation ihrer Geliebten Ai-ling gewidmet, die unter ungeklärten Umständen in Hamburg ums Leben kam. Während der Eröffnung fällt ihr die ebenso schöne wie selbstbewusste Mei-li (Ting-Ting Hu) auf. Die Besucherin heftet sich an Sophies Fersen und überredet sie schließlich zu einer Tour durch Taipeh, die auf einem der Nachtmärkte endet. Mei-li interessiert sich auffällig für das Schicksal von Ai-ling...

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Die Filmemacherin Monika Treut hat sich seit Mitte der 1980er vor allem mit Dokumentationen über Feminismus und Sexualität (z.B. "Gendernauts" über transsexuelle Frauen) einen Namen gemacht. Mit dem auf der Berlinale 2009 präsentierten "Ghosted" aber stellt die Filmemacherin einen Spielfilm, und die erste Deutsch-Taiwanesische Ko-Produktion überhaupt, vor: Ein auf mehreren Zeitebenen spielendes, Realität und Fantasie vermengendes Mystery-Melodram rund um Liebe, Verlust und kulturelle Differenzen, dass leider trotz der nicht uninteressanten Grundidee nicht so recht gelungen ist. Das hat mehrere Gründe, angefangen beim Drehbuch: Ihr Hauptaugenmerk legen Treut und ihre Co-Autorin xy auf die Darstellung der Gegensätze zwischen Fernost und West - Kollektivismus vs. Individualismus, Geisterglaube vs. Realismus. Die Dialoge hingegen wirken unecht und gestellt. Hinzu kommt, dass die gesamte Dramaturgie nicht dícht genug ist, zu unzusammenhängend kommt das Ganze daher.
Dann das Casting: Hauptdarstellerin Inga Busch wurde wohl primär wegen ihrer Größe und den markanten Gesichtszügen, also dem optischen Kontrast zu den asiatischen Darstellern, gecastet. Dass die Rolle der trauernden Videokünstlerin so gar nicht zu Busch passen will, war Regisseurin Treut da offenbar zweitrangig, verstärkt aber leider die gestellte Wirkung der Dialoge noch zusätzlich.
Da schließlich auch weder Inszenierung, noch (Hand-)Kamera so gut sind, dass sie die Fehler vergessen machen, ist "Ghosted" nicht wirklich empfehlenswert.

Fazit: Eher misslungen: Nur für treue Treut-Fans. 




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Zum Video: Ghosted

Besetzung & Crew von "Ghosted"

Land: Deutschland, Taiwan
Jahr: 2009
Genre: Melodram, Mystery
Länge: 89 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 30.04.2009
Regie: Monika Treut
Darsteller: Inga Busch, Jack Kao, Yi-ching Lu, Marek Harloff, Ting Ting Hu
Kamera: Bernd Meiners
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH

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