Gerdas Schweigen (2008)
Deutsche Doku über die Lebensgeschichte einer Holocaust-ÜberlebendenUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Am Anfang steht ein Tabubruch: Das Kind Knut fragt seine "Tante Gerda" aus Amerika, gerade zu Besuch in der DDR, nach dem Verbleib ihres Kindes, über das niemand zu sprechen wagt. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Knut ist verwirrt und beschämt. Diesen Sonntagnachmittag wird er nie vergessen.
30 Jahre später besucht Knut Elstermann Gerda in New York und stellt ihr diese Frage erneut. Sie berichtet von engen Familien- und Freundschaftsbanden der Vorkriegszeit, vom Überleben jüdischer Freunde und Bekannte, aber auch von Deportation und Tod. Es ist die Geschichte einer Suche nach Wahrheit in Akten und Zeitzeugenberichten sowie in der eigenen Erinnerung.
Die Filmemacherin Britta Wauer ist Gerdas Geschichte nachgegangen. Ausgehend von Gerdas Begegnung mit Knut, seinen hartnäckigen Fragen, die schließlich eine Antwort bekommen, zeichnet sie mit großem Respekt und unverkennbarer Liebe zu ihrer Protagonistin das filmische Porträt einer faszinierenden Frau, die sich mit trotzigem Lebensmut ein Leben nach Auschwitz aufgebaut hat.
Der Ausgangspunkt dieses neuen Lebens war ein Schweigen über den Endpunkt des alten ein Schweigen, das Gerda bis zu ihren Gesprächen mit Knut Elstermann auch gegenüber ihrem Sohn Steven nicht brach...
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Besetzung & Crew von "Gerdas Schweigen"
Land: DeutschlandJahr: 2008
Genre: Dokumentation
Länge: 90 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 06.11.2008
Regie: Britta Wauer
Kamera: Kaspar Köpke
Verleih: Piffl Medien