Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte (2008)
Auge in Auge
Ein Film über die Liebe zum Kino, eine Entdeckungsreise durch hundert Jahre deutsche Filmgeschichte von Michael Althen und Hans Helmut PrinzlerKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ein Film über die Liebe zum Kino, eine Entdeckungsreise durch hundert Jahre deutsche Filmgeschichte, die zeigt, wie nahe uns in Wirklichkeit ist, was so fern erscheint. AUGE IN AUGE spürt den großen Momenten des deutschen Kinos nach, lässt unvergessliche Bilder Revue passieren und macht Lust auf die Wiederbegegnung mit Klassikern. Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler erzählen anhand von ausgewählten Szenen, welche Filme für sie wichtig waren und versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, was eigentlich so deutsch am deutschen Film ist. So wird Schicht um Schicht freigelegt, was so oft den Blick auf unsere Filmgeschichte verstellt. Eine Hommage an das, was wir am deutschen Kino lieben.
Bildergalerie zum Film "Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte"
Hier streamen
Filmkritik
Der Marktanteil deutscher Filme dümpelt seit Jahren irgendwo zwischen 20% in schlechten und rund 35% in wirklich guten Jahren. Dass das deutsche Kino eine ganze Reihe echter Klassiker hervorgebracht hat, gerät da gerne mal in Vergessenheit. Dem wirken nun Filmkritiker Michael Althen und Filmhistoriker Hans Helmut Prinzen mit ihrer Dokumentation „Auge in Auge“ entgegen.
Eine, nicht die, deutsche Filmgeschichte wollen die beiden Cineasten präsentieren, wird zu Beginn des Films erklärt. Die beiden folgen also weniger einem objektiven, wissenschaftlichen Ansatz, sondern einem rein subjektiven: Insgesamt 10 deutsche Filmschaffende haben sie nach ihren deutschen Lieblingsfilmen befragt. Und die Interviewpartner geben in bewunderndem, mitunter gar schwärmerischen Berichten gerne Auskunft, erzählen, was sie an den genannten Filmen so fasziniert und welche Erinnerungen sie damit verbinden - von Tom Tykwer, der über Murnaus 1921 entstandenen „Nosferatu“ spricht, über Wenders (Lieblingsfilm: „M - eine Stadt sucht einen Mörder“, inszeniert 1931 von Fritz Lang), bis hin zu Andreas Dresen mit seinem 1979 entstandenen Lieblingsfilm „Solo Sunny“ (inszeniert von Wolfgang Kohlhaas, der in einem vorangegangenen Interview schon „Menschen am Sonntag“ als seinen eigenen Lieblingsfilm präsentierte) und schließlich Caroline Link, die mit Edgar Reitz’ „Heimat“ (1984) den jüngsten Lieblingsfilm beisteuert.
Rund wird der Ausflug in deutsche Filmgeschichte(n)
schließlich durch einige schöne Montagesequenzen bestehend aus unzähligen
kleinen Filmschnipseln. Aus Szenen rund um die Themen „Der männliche Blick“,
„Der weibliche Blick“, „Telefonieren“, „Küssen“, „Rauchen“, „Schreien“ haben Michael Althen und Hans Helmut Prinzen
da eine Entdeckungsreise quer durch das deutsche Filmschaffen zusammenmontiert.
Eine Reise die einem manche vergessene Filme wieder in Erinnerung ruft und Lust
darauf macht, so manchen Film wieder, oder zum ersten Mal zu sehen.
Fazit: Eine spannende, deutsche Filmgeschichte von, mit und für Filmfans.
Julia Nieder
TrailerAlle "Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte"
Land: DeutschlandJahr: 2008
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Auge in Auge
Länge: 106 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 03.07.2008
Regie: Hans Helmut Prinzler, Michael Althen
Darsteller: Wim Wenders, Tom Tykwer, Andreas Dresen, Michael Ballhaus, Christian Petzold
Kamera: Matthias Benzing
Verleih: Zorro Film