Küss den Frosch (2009)
The Princess and the Frog
Animation: Als sie einen Frosch küsst, um ihn vermeintlich wieder in einen Prinzen zurückzuverwandeln, verwandelt sich Tiana urplötzlich selbst in einen Frosch - was ihren Plänen, ein eigenes Restaurant zu eröffnen natürlich nicht ganz entgegenkommtUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 10 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Im Süden Amerikas, in New Orleans, träumt die hübsche Tiana davon, eines Tages ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Tag für Tag arbeitet sie sehr hart um sich diesen Traum zu erfüllen. Als der lebensfrohe und umwerfend charmante Prinz Naveen nach New Orleans kommt und unerwartet in die Fänge des bösen Vodoo-Zauberers Dr. Facilier gerät, überschlagen sich die Ereignisse!
Hätte sich Tiana doch nur nicht darauf eingelassen, diesen etwas aufdringlichen Frosch zu küssen, um ihn vermeintlich in einen Prinzen zurückzuverwandeln – denn ehe sie sich´s versieht ist sie selber ein Frosch!
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Filmkritik
Keine Computeranimation, kein CGI und kein 3D. Back to the Roots lautet die Devise. Die Disney Studios, welche mit Pixar Entertaintment sogar eigens eine eigene Animationsschmiede für die Produktion zeitgeistgemäßer computeranimierter Abenteuer gründeten, sind zum klassisch gezeichnet Trickfilm zurückgekehrt. Warum diese Rückbesinnung jetzt plötzlich? Dass dies womöglich der Beginn einer Trendwende sein soll, scheint schwerlich vorstellbar; tendiert doch selbst das Realkino zu immer mehr CGI-Animationssequenzen.
Sicher ist: "Küss den Frosch" mutet nach den Computerspektakeln der letzten Jahre schon fast altbacken und selbst für Disney regelrecht zu disneytypisch an. Die Story entführt in den Süden der USA, in das New Orleans, wo die Menschen den Blues und Jazz kultivieren, einstmals Raddampfer den Mississippi bevölkerten, sich afrikanische, europäische und karibische Einflüsse wildromantisch mischten und Voodoo-Magie kein Hirngespinst war. Ein New Orleans, dass in der Form wohl nur noch im Gedächtnis der Chronisten existiert.
In dieser Stadt begegnet die hübsche und verträumte Tiana, die den Wunsch hegt, eines Tages ein eigenes Restaurant ihr Eigen nennen zu dürfen, einem Frosch, der einstmals der lebenslustige Prinz Naveen war und nun hofft, durch einen Kuss (einer Prinzessin) wieder Mensch zu werden. So ganz geheuer ist Tiana die Angelegenheit nicht und mit der Rückverwandlung von Naveen klappt es (trotz Kuss) nicht wirklich. Dafür können sich nun Tiana und er auf Augenhöhe begegnen... Irgendwie muss der Zauber aber zu brechen sein. Hinter dem finsteren Treiben steckt jedenfalls der Voodoo-Hexer Dr. Facilier. Gemeinsam mit ein paar neuen Freunden – dem jazzverrückten Alligator Louis, dem in romantische Gefühle erglühten Leuchtkäfer Ray und der gleichsam zauberbeflissenen wie schrägen Mama Odie, macht sich die Combo auf, dem Schurken das Handwerk zu legen.
"Küss den Frosch" ist tatsächlich mehr opulentes Musical als filmische Darbietung. Dementsprechend wundert es nicht, wenn Figuren wie der Jazz-Trompete spielende Aligator an berühmte reale Persönlichkeiten erinnern. Darüber, dass Disneysongs nicht gerade kitschfrei und somit Geschmackssache sind, braucht man sich wohl nicht vertieft auslassen. Für die deutsche Synchro wurde diesmal besonderer Wert gelegt, nicht nur bekannte Stimmen zu gewinnen, sondern auch gute Sänger zu engagieren. So erwecken Cassandra Steen, Roger Cicero, Marianne Rosenberg und Bill Ramsey die Figuren zum Leben. Unterhaltsam und lustig ist "Küss den Frosch" allemal, aber auch derart Familientauglich, dass trotz fetzigem Tempo im Grunde alles furchtbar zahm wirkt. Nun sollen sich die lieben Kleinen bei einem Film, der insbesondere für sie gemacht wurde, trotz Voodoo-Hexer und böser Geister, nicht ernstlich gruseln müssen. Schließlich möchte keiner (insbesondere im Mutterland), dass dem armen Entertainment-Giganten Beschwerdebriefe erboster Eltern ins Haus flattern, die sich über zuviel okkultes Zeug beschweren. Doch etwas boshafter, frecher und politisch inkorrekter hätte dem Ganzen gut getan; bei "Lilo & Stitch" ging das noch (und der Film gelangte trotzdem ohne Altersbeschränkung in die Kinos).
Fazit: Wunderschön gezeichneter klassischer Trickfilm, der einen Hauch von Nostalgie auf die Leinwand zaubert. Mehr aber leider nicht wirklich. Besonders das etwas ältere Publikum könnte sich von der sehr soften Inszenierung und dem auf die Spitze getriebenen Liebesidyll-Kitsch etwas genervt fühlen. Eine Rückbesinnung zu klassischen Techniken muss schließlich noch lange nicht bedeuten, dass man alles gnadenlos entschärft. Ohne Gewürze gibt es auch kein leckeres Weihnachtsessen.
Sicher ist: "Küss den Frosch" mutet nach den Computerspektakeln der letzten Jahre schon fast altbacken und selbst für Disney regelrecht zu disneytypisch an. Die Story entführt in den Süden der USA, in das New Orleans, wo die Menschen den Blues und Jazz kultivieren, einstmals Raddampfer den Mississippi bevölkerten, sich afrikanische, europäische und karibische Einflüsse wildromantisch mischten und Voodoo-Magie kein Hirngespinst war. Ein New Orleans, dass in der Form wohl nur noch im Gedächtnis der Chronisten existiert.
In dieser Stadt begegnet die hübsche und verträumte Tiana, die den Wunsch hegt, eines Tages ein eigenes Restaurant ihr Eigen nennen zu dürfen, einem Frosch, der einstmals der lebenslustige Prinz Naveen war und nun hofft, durch einen Kuss (einer Prinzessin) wieder Mensch zu werden. So ganz geheuer ist Tiana die Angelegenheit nicht und mit der Rückverwandlung von Naveen klappt es (trotz Kuss) nicht wirklich. Dafür können sich nun Tiana und er auf Augenhöhe begegnen... Irgendwie muss der Zauber aber zu brechen sein. Hinter dem finsteren Treiben steckt jedenfalls der Voodoo-Hexer Dr. Facilier. Gemeinsam mit ein paar neuen Freunden – dem jazzverrückten Alligator Louis, dem in romantische Gefühle erglühten Leuchtkäfer Ray und der gleichsam zauberbeflissenen wie schrägen Mama Odie, macht sich die Combo auf, dem Schurken das Handwerk zu legen.
"Küss den Frosch" ist tatsächlich mehr opulentes Musical als filmische Darbietung. Dementsprechend wundert es nicht, wenn Figuren wie der Jazz-Trompete spielende Aligator an berühmte reale Persönlichkeiten erinnern. Darüber, dass Disneysongs nicht gerade kitschfrei und somit Geschmackssache sind, braucht man sich wohl nicht vertieft auslassen. Für die deutsche Synchro wurde diesmal besonderer Wert gelegt, nicht nur bekannte Stimmen zu gewinnen, sondern auch gute Sänger zu engagieren. So erwecken Cassandra Steen, Roger Cicero, Marianne Rosenberg und Bill Ramsey die Figuren zum Leben. Unterhaltsam und lustig ist "Küss den Frosch" allemal, aber auch derart Familientauglich, dass trotz fetzigem Tempo im Grunde alles furchtbar zahm wirkt. Nun sollen sich die lieben Kleinen bei einem Film, der insbesondere für sie gemacht wurde, trotz Voodoo-Hexer und böser Geister, nicht ernstlich gruseln müssen. Schließlich möchte keiner (insbesondere im Mutterland), dass dem armen Entertainment-Giganten Beschwerdebriefe erboster Eltern ins Haus flattern, die sich über zuviel okkultes Zeug beschweren. Doch etwas boshafter, frecher und politisch inkorrekter hätte dem Ganzen gut getan; bei "Lilo & Stitch" ging das noch (und der Film gelangte trotzdem ohne Altersbeschränkung in die Kinos).
Fazit: Wunderschön gezeichneter klassischer Trickfilm, der einen Hauch von Nostalgie auf die Leinwand zaubert. Mehr aber leider nicht wirklich. Besonders das etwas ältere Publikum könnte sich von der sehr soften Inszenierung und dem auf die Spitze getriebenen Liebesidyll-Kitsch etwas genervt fühlen. Eine Rückbesinnung zu klassischen Techniken muss schließlich noch lange nicht bedeuten, dass man alles gnadenlos entschärft. Ohne Gewürze gibt es auch kein leckeres Weihnachtsessen.
Dimitrios Athanassiou
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Besetzung & Crew von "Küss den Frosch"
Land: USAJahr: 2009
Genre: Animation
Originaltitel: The Princess and the Frog
Länge: 98 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 10.12.2009
Regie: Ron Clements, John Musker
Darsteller: Anika Noni Rose, Bruno Campos, Keith David, Michael-Leon Wooley, Jennifer Cody
Kamera: Rasoul Azadani
Verleih: Disney
Awards - Oscar 2010Weitere Infos
- Bester Animationsfilm - John Musker
- Bester Animationsfilm - Ron Clements
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