Surrogates - Mein Zweites Ich (2009)
The Surrogates
SciFi-Actionthriller mit Bruce Willis: In unbestimmter Zukunft können die Menschen makellose Roboterkopien von sich selbst kaufen, die sie bequem vom heimischen Wohnzimmer aus steuern können. De FBI-Agenten Greer und Peters stehen daher auf der Mörderjagd vor einem großen Problem: Wer ist echt, wer ist Kopie?Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 14 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ein College-Student wird auf mysteriöse Weise ermordet. Im Zuge ihrer Ermittlungen finden die FBI-Agenten Greer (BRUCE WILLIS) und Peters (RADHA MITCHELL) heraus, dass der Tote mit einem Mann namens Canter (JAMES CROMWELL) in Verbindung stand. Dieser ist der Schöpfer eines revolutionären Hightech-Systems, mit dessen Hilfe sich makellose Roboterkopien von Menschen herstellen lassen - gesunde, fitte und gutaussehende Maschinen, die sich gemütlich vom Wohnzimmersofa aus steuern lassen... Aber wenn Roboter stellvertretend für einen Menschen leben können, können sie da nicht auch Dinge für einen tun, die man sonst selbst nie gewagt hätte?
Damit nicht genug. Diese Prämisse macht auch die Mörderjagd zunehmend schwieriger. Wer ist echt, wer ist Kopie in einer Welt voller Maschinenmenschen und Masken? Kann man da überhaupt noch jemandem trauen? Greer und Peters setzen trotzdem alles daran, ihren Job zu Ende zu bringen. Doch irgendeine geheimnisvolle Macht hat etwas dagegen. Und die macht weder vor Menschen noch vor ihren Klonen halt...
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Filmkritik
Mit immer schnellerem Rhythmus hält die Technik Einzug in unser Leben, und immer mehr Verantwortung geben wir tagtäglich damit ab. Wir beschreiten einen Weg, der uns immer enger mit diesen modernen Errungenschaften verbindet; scheinbar erhöhen sich, multiplizieren sich gar, die Freiheitsgrade dadurch: Mobiltelefone, Laptops und Smartphones verlinken uns jederzeit global mit dem Internet. Dieses ist längst zu vielmehr als dem virtuellen Abbild der Realwelt geworden. Und für viele ist der (dauerhafte) Aufenthalt dort weitaus verlockender, als die Zeit, die sie (noch) in der realen Welt verbringen. Sogennante Virtual-Reality-Filme gibt es inzwischen zuhauf. Mehr oder minder gemein ist allen der Umstand, dass ein oder mehrere Figuren in einer computergenerierten Welt (Cyberspace) wandeln, um dort große Taten zu vollbringen. Und natürlich unterliegen sie dort nicht den physischen Grenzen und Naturgesetzen, wie wir sie kennen.
Das Sci-Fi-Spektakel "Surrogates" dreht dieses Motiv einfach um. Immer noch gibt es zwar Abbilder von Menschen, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, allerdings wandeln diese nicht mehr im Cyberspace umher. Die neuen Avatare ersetzen gleich mal komplett den echten Menschen. Niemand braucht mehr seinen Cybersessel zu verlassen, indem er gemütlich zu hause sitzt und seinen Androiden-Avatar fernsteuert. Dieser altert nicht, wird nicht müde, sieht immer gut aus, ist schneller und stärker als das echte, physische Ich und man kann sogar durch ihn Sex haben.
Es gibt kaum Begrenzungen; das mechanische Abbild muss nicht einmal dem Original entsprechen. Es ist möglich seine Hautfarbe und sogar das Geschlecht zu wechseln. Eine beunruhigende neue Welt, in der scheinbar auch kaum Risiken und Gefahren existieren. Was dem Avatar widerfährt, stößt nicht seinem User zu. Zumindest solange nicht, bis jemand, der offenbar gar nicht viel von dieser Entwicklung hält, einen Weg findet, den User ins Jenseits zu befördern, indem er sein ferngelenktes Androiden-Ich zerstört. Ein Fall für Agent Greer (Bruce Willis), der dafür sogar höchstselbst und ganz ohne Avatar ermitteln muss.
Bruce Willis, Topaction-Held der 80er und 90er ist mit einem Sci-Fi-Kracher zurück und liefert nebst durchgängig gut funktionierender Action auch eine Story, die mit einer ordentlichen Portion Gesellschafts- und Zivilisationskritik aufwartet. Nichts allzu Verkompliziertes, dafür aber eingängig und nachvollziehbar. "Surrogates" ist sicherlich kein brillantes Meisterstück, aber ein effektvoller Sci-Fi-Actionthriller, der viele bereits bekannte Motive einigermaßen kreativ neu miteinander kombiniert und das Thema Virtual-Realitys mal anders interpretiert. Willis beweist, dass der Action-Veteran, der auch schon im Charakterfach und bei seinen komödiantischen Ausflügen überzeugte, es immer noch kann. Und auch das Drumherum ist vom Plot bis zum Design her durchaus stimmig.
Fazit: Ob ein paar Schweinebacken hops nehmen, selbst die Welt als Topkiller unsicher machen, ins Comedygenre wechseln und sich als Charakterdarsteller hervortun: Bruce Willis präsentiert sich nicht nur als sehr facettenreich, er macht auch meistens eine gute Figur dabei. Mit "Surrogates" liefert er eine handwerklich fein umgesetzte Negativ-Utopie ab, die durchgängig gut unterhält und sogar ein wenig zum Nachdenken anregt.
Das Sci-Fi-Spektakel "Surrogates" dreht dieses Motiv einfach um. Immer noch gibt es zwar Abbilder von Menschen, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, allerdings wandeln diese nicht mehr im Cyberspace umher. Die neuen Avatare ersetzen gleich mal komplett den echten Menschen. Niemand braucht mehr seinen Cybersessel zu verlassen, indem er gemütlich zu hause sitzt und seinen Androiden-Avatar fernsteuert. Dieser altert nicht, wird nicht müde, sieht immer gut aus, ist schneller und stärker als das echte, physische Ich und man kann sogar durch ihn Sex haben.
Es gibt kaum Begrenzungen; das mechanische Abbild muss nicht einmal dem Original entsprechen. Es ist möglich seine Hautfarbe und sogar das Geschlecht zu wechseln. Eine beunruhigende neue Welt, in der scheinbar auch kaum Risiken und Gefahren existieren. Was dem Avatar widerfährt, stößt nicht seinem User zu. Zumindest solange nicht, bis jemand, der offenbar gar nicht viel von dieser Entwicklung hält, einen Weg findet, den User ins Jenseits zu befördern, indem er sein ferngelenktes Androiden-Ich zerstört. Ein Fall für Agent Greer (Bruce Willis), der dafür sogar höchstselbst und ganz ohne Avatar ermitteln muss.
Bruce Willis, Topaction-Held der 80er und 90er ist mit einem Sci-Fi-Kracher zurück und liefert nebst durchgängig gut funktionierender Action auch eine Story, die mit einer ordentlichen Portion Gesellschafts- und Zivilisationskritik aufwartet. Nichts allzu Verkompliziertes, dafür aber eingängig und nachvollziehbar. "Surrogates" ist sicherlich kein brillantes Meisterstück, aber ein effektvoller Sci-Fi-Actionthriller, der viele bereits bekannte Motive einigermaßen kreativ neu miteinander kombiniert und das Thema Virtual-Realitys mal anders interpretiert. Willis beweist, dass der Action-Veteran, der auch schon im Charakterfach und bei seinen komödiantischen Ausflügen überzeugte, es immer noch kann. Und auch das Drumherum ist vom Plot bis zum Design her durchaus stimmig.
Fazit: Ob ein paar Schweinebacken hops nehmen, selbst die Welt als Topkiller unsicher machen, ins Comedygenre wechseln und sich als Charakterdarsteller hervortun: Bruce Willis präsentiert sich nicht nur als sehr facettenreich, er macht auch meistens eine gute Figur dabei. Mit "Surrogates" liefert er eine handwerklich fein umgesetzte Negativ-Utopie ab, die durchgängig gut unterhält und sogar ein wenig zum Nachdenken anregt.
Dimitrios Athanassiou
TrailerAlle "Surrogates - Mein Zweites Ich"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Surrogates - Mein Zweites Ich"
Land: USAWeitere Titel: The Surrogates - Mein Zweites Ich
Jahr: 2009
Genre: Action, Thriller, Science Fiction
Originaltitel: The Surrogates
Länge: 88 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 21.01.2010
Regie: Jonathan Mostow
Darsteller: Ned Vaughn, Radha Mitchell, Rosamund Pike, Ving Rhames, Bruce Willis
Kamera: Oliver Wood
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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