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Aeon Oz (2024)
Tanzfilm: Eine Tänzerin durchtanzt auf mehreren Kontinenten zwölf Pfade.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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"Aeon" beziehungsweise "Äon" steht für das Zeitalter; "Oz" bedeutet im Hebräischen Stärke oder Kraft, kann metaphorisch aber auch als Erleuchtung verstanden werden. Eine Tänzerin durchtanzt in zwölf Kapiteln kraftvoll die Grenzen von Zeit und Raum, an Orten in Indien, Nepal, Kolumbien und Österreich.
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Filmkritik
"Aeon Oz": Klang und Bewegung
Der österreichische Lichtkünstler, -designer und -dramaturg Heinz Kasper legt als Autor, Regisseur und Produzent den experimentellen Tanzfilm "Aeon Oz" vor, in dem er mit der Tänzerin, Choreografin und Co-Produzentin Juana del Mar Jiménez als Protagonistin "den Tanz des Lebens", "einen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt" einfängt. Realisiert wurde das Werk in Indien, Nepal, Kolumbien und Österreich.
Eine mystische Reise
Es beginnt mit einem Prolog an einem Lagerfeuer in der Abendsonne. Auf diese "Initiation" folgen im Hauptteil zwölf Kapitel, die verschiedene Ebenen miteinander vereinen: Klänge, Tanz, Landschafts- und Kulturkulissen. Im ersten Kapitel bewegt sich Juana del Mar Jiménez etwa in einem prächtigen roten Gewand durch die Wüste in Rajasthan. Zu den weiteren Schauplätzen gehören der Gadisar-Tempel und der See in Jaisalmer, der Tungabhadra-Fluss bei Hampi, der Machhapuchchhre im Annapurna-Massiv und die Salinen von Manaure in La Guajira.
Der Film schildert eine Reise – er entziehe sich aber, wie es heißt, "der Beredsamkeit einer klassischen Erzählung". In seiner Bildsprache bietet "Aeon Oz" eine rhythmische Montage und eine bemerkenswert dynamische Kamera, die unter anderem mit Top-Shots arbeitet. Es wurde ausschließlich bei natürlichem Tageslicht gedreht; auf künstliche Beleuchtung wurde verzichtet.
"Zum Hören, Sehen, Spüren und Sein"
Als Inspiration diente Kasper, der sich seit 2016 mit dem Projekt beschäftigt, eine kleine, dreischiffige Basilika in Rumänien. Eine Performance, die 2018 in der Basilika in Michelsberg (Cisnadiora) in Siebenbürgen ihre Uraufführung feierte, war der Grundstein. Die Begeisterung des Regisseurs für Avantgarde-Filme wie "Koyaanisqatsi" (1982) von Godfrey Reggio führte dann dazu, dass aus "Aeon Oz" ein Kino-Werk wurde. Er wolle sein Publikum "nicht mit vordefinierten Bedeutungen konfrontieren, sondern eine echte Begegnung ermöglichen", schreibt Kasper in einem Statement. Dies ist ihm hier zweifelsohne gelungen.
Fazit: Ein audiovisuell eindrücklicher Experimentalfilm, der mit seiner Mischung aus Tanz, Musik und Landschaftsaufnahmen eine meditative Wirkung entfaltet.
Der österreichische Lichtkünstler, -designer und -dramaturg Heinz Kasper legt als Autor, Regisseur und Produzent den experimentellen Tanzfilm "Aeon Oz" vor, in dem er mit der Tänzerin, Choreografin und Co-Produzentin Juana del Mar Jiménez als Protagonistin "den Tanz des Lebens", "einen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt" einfängt. Realisiert wurde das Werk in Indien, Nepal, Kolumbien und Österreich.
Eine mystische Reise
Es beginnt mit einem Prolog an einem Lagerfeuer in der Abendsonne. Auf diese "Initiation" folgen im Hauptteil zwölf Kapitel, die verschiedene Ebenen miteinander vereinen: Klänge, Tanz, Landschafts- und Kulturkulissen. Im ersten Kapitel bewegt sich Juana del Mar Jiménez etwa in einem prächtigen roten Gewand durch die Wüste in Rajasthan. Zu den weiteren Schauplätzen gehören der Gadisar-Tempel und der See in Jaisalmer, der Tungabhadra-Fluss bei Hampi, der Machhapuchchhre im Annapurna-Massiv und die Salinen von Manaure in La Guajira.
Der Film schildert eine Reise – er entziehe sich aber, wie es heißt, "der Beredsamkeit einer klassischen Erzählung". In seiner Bildsprache bietet "Aeon Oz" eine rhythmische Montage und eine bemerkenswert dynamische Kamera, die unter anderem mit Top-Shots arbeitet. Es wurde ausschließlich bei natürlichem Tageslicht gedreht; auf künstliche Beleuchtung wurde verzichtet.
"Zum Hören, Sehen, Spüren und Sein"
Als Inspiration diente Kasper, der sich seit 2016 mit dem Projekt beschäftigt, eine kleine, dreischiffige Basilika in Rumänien. Eine Performance, die 2018 in der Basilika in Michelsberg (Cisnadiora) in Siebenbürgen ihre Uraufführung feierte, war der Grundstein. Die Begeisterung des Regisseurs für Avantgarde-Filme wie "Koyaanisqatsi" (1982) von Godfrey Reggio führte dann dazu, dass aus "Aeon Oz" ein Kino-Werk wurde. Er wolle sein Publikum "nicht mit vordefinierten Bedeutungen konfrontieren, sondern eine echte Begegnung ermöglichen", schreibt Kasper in einem Statement. Dies ist ihm hier zweifelsohne gelungen.
Fazit: Ein audiovisuell eindrücklicher Experimentalfilm, der mit seiner Mischung aus Tanz, Musik und Landschaftsaufnahmen eine meditative Wirkung entfaltet.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Aeon Oz"
Land: ÖsterreichJahr: 2024
Genre: Dokumentation
Länge: 63 Minuten
Kinostart: 24.04.2025
Regie: Heinz Kasper
Darsteller: Juana Del Mar Jiménez Infante
Kamera: Andres Arizmendy, Parasher Baruah
Verleih: imFilm
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