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Drop - Tödliches Date (2025)
Drop
In diesem Thriller verwandeln anonyme Nachrichten auf dem Handy das romantische Date einer jungen Frau in einen Albtraum.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 30 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Violet (Meghann Fahy) hat eine gewalttätige Ehe überstanden und sich ein neues Leben mit ihrem Sohn Toby (Jacob Robinson) aufgebaut. Nun will die Witwe nach langer Zeit wieder einmal abends ausgehen – mit dem Fotografen Henry (Brandon Sklenar), mit dem sie schon in den sozialen Medien Kontakt pflegt. Violets Schwester Jen (Violett Beane) kommt, um auf Toby aufzupassen. Kaum haben Violet und Henry im schicken Restaurant mit Blick auf die Hochhausfassaden Chicagos Platz genommen, erhält Violet merkwürdige, bedrohliche Nachrichten auf dem Handy. Sie kommen über einen WiFi-Dienst von einem unbekannten Gerät in der Nähe.
Über die in ihrer Wohnung installierten Videokameras kann Violet sehen, dass ein maskierter Mann eingedrungen ist. Der anonyme Nachrichtenverfasser droht, den Sohn umbringen zu lassen, wenn Violet seinen Anweisungen nicht folgt. Er sieht alles, was sie tut. Henry weiß nicht, warum Violet auf einmal so abwesend wirkt und möchte bald gehen. Doch das soll Violet nicht zulassen! Der Täter befiehlt ihr kurze Zeit später, ein Verbrechen zu begehen.
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Filmkritik
"Drop – Tödliches Date“: Eine Frau in der Falle
Violet wirkt überängstlich, als sie den Sohn in der Obhut ihrer Schwester lässt, um auszugehen. Das hängt auch mit dem Trauma häuslicher Gewalt zusammen, das ihr der verstorbene Ehemann bescherte. Kaum ist sie bereit, sich auf ihr romantisches Date einzulassen, verwandelt sich das edle Restaurant in einem Chicagoer Wolkenkratzer auch schon in einen unheimlichen Ort. Jemand in unmittelbarer Nähe textet ihr Anweisungen, die sie befolgen muss, sonst wird ihr Sohn umgebracht. Dem Regisseur Christopher Landon ("Happy Deathday“) ist mit "Drop – Tödliches Date“ ein spannender Thriller gelungen.
Breit gestreute Reize
Wenn jemand von einem Anrufer am Telefon festgehalten wird und nicht um Hilfe rufen darf, weil sonst jemand stirbt, verspricht das nicht unbedingt Spannung in Spielfilmlänge. Denn es kann ermüden, den äußeren Stillstand, die lähmende Zwickmühlensituation dauerhaft als bedrohlich zu empfinden. Landon und die Drehbuchautor*innen Jillian Jacobs und Chris Roach aber sorgen dafür, dass dieser Thriller in mehrere Etappen gegliedert ist, die für Abwechslung und breit gestreute Reize sorgen. Violet strapaziert im Restaurant die Geduld von Henry, dem sie nicht sagen darf, was los ist. Sie steht öfter vom Tisch auf, bleibt minutenlang weg, er muss sich verschaukelt vorkommen.
Ein Kellner sorgt für Komik
Es gibt sogar Situationskomik, wenn die beiden den Tisch wechseln wollen, was der Kellner (Jeffery Self) schwierig findet. Aber kaum ist das geschafft, befiehlt der Handy-Täter die Rückkehr zum alten Tisch. Überhaupt ist dieser Kellner, der seinen ersten Arbeitstag dort hat, für Komikeinlagen gut, mit seiner aufdringlich heiteren und plumpen Art. So aussichtslos die Lage für Violet auch ist, es kommt eine Phase, in der sie sich im Gespräch wieder Henry widmet und ihm von ihrer Vergangenheit erzählt. In Rückblenden bekommen auch die Zuschauer mit, wie schlimm die war. Irgendwann verlagert sich das Szenario auch noch weg vom Tisch und aus dem Lokal. Die attraktive, selbstbewusste, aber schwer geprüfte Violet und der sympathische Henry erweisen sich als gut gespielte Charaktere.
Edles, unheimliches Restaurant
Eine wichtige Rolle spielt das Restaurant selbst als hochpreisiges Lokal. Es strahlt, wie auch die Hochhäuser vor dem Fenster, etwas Abweisendes, Kühles aus – ehrfurchtgebietende Vornehmheit. Die ockerfarbenen Wände mit den lamellenartigen, wellenförmigen Verblendungen bekommen etwas Unheimliches, als würde Violet sich in den Gängen wie in einem Märchen verlaufen, den Halt unter den Füßen verlieren. Aber die gediegene Atmosphäre verfehlt auch ihre positive Wirkung nicht – man schaut da gerne zu.
Fazit: Das romantische Date einer Frau verwandelt sich in einen Albtraum. Ein Unbekannter droht auf dem Handy, ihren Sohn zu ermorden, wenn sie nicht tut, was er sagt. Der Thriller des Regisseurs Christopher Landon ist in abwechslungsreiche Etappen gegliedert, selbst für etwas Romantik und Komik ist darin Platz. Eine Hauptattraktion ist das elegante Restaurant in Chicago, das mit seiner gediegenen, aber auch schillernd kühlen Atmosphäre einen interessanten Schauplatz abgibt.
Violet wirkt überängstlich, als sie den Sohn in der Obhut ihrer Schwester lässt, um auszugehen. Das hängt auch mit dem Trauma häuslicher Gewalt zusammen, das ihr der verstorbene Ehemann bescherte. Kaum ist sie bereit, sich auf ihr romantisches Date einzulassen, verwandelt sich das edle Restaurant in einem Chicagoer Wolkenkratzer auch schon in einen unheimlichen Ort. Jemand in unmittelbarer Nähe textet ihr Anweisungen, die sie befolgen muss, sonst wird ihr Sohn umgebracht. Dem Regisseur Christopher Landon ("Happy Deathday“) ist mit "Drop – Tödliches Date“ ein spannender Thriller gelungen.
Breit gestreute Reize
Wenn jemand von einem Anrufer am Telefon festgehalten wird und nicht um Hilfe rufen darf, weil sonst jemand stirbt, verspricht das nicht unbedingt Spannung in Spielfilmlänge. Denn es kann ermüden, den äußeren Stillstand, die lähmende Zwickmühlensituation dauerhaft als bedrohlich zu empfinden. Landon und die Drehbuchautor*innen Jillian Jacobs und Chris Roach aber sorgen dafür, dass dieser Thriller in mehrere Etappen gegliedert ist, die für Abwechslung und breit gestreute Reize sorgen. Violet strapaziert im Restaurant die Geduld von Henry, dem sie nicht sagen darf, was los ist. Sie steht öfter vom Tisch auf, bleibt minutenlang weg, er muss sich verschaukelt vorkommen.
Ein Kellner sorgt für Komik
Es gibt sogar Situationskomik, wenn die beiden den Tisch wechseln wollen, was der Kellner (Jeffery Self) schwierig findet. Aber kaum ist das geschafft, befiehlt der Handy-Täter die Rückkehr zum alten Tisch. Überhaupt ist dieser Kellner, der seinen ersten Arbeitstag dort hat, für Komikeinlagen gut, mit seiner aufdringlich heiteren und plumpen Art. So aussichtslos die Lage für Violet auch ist, es kommt eine Phase, in der sie sich im Gespräch wieder Henry widmet und ihm von ihrer Vergangenheit erzählt. In Rückblenden bekommen auch die Zuschauer mit, wie schlimm die war. Irgendwann verlagert sich das Szenario auch noch weg vom Tisch und aus dem Lokal. Die attraktive, selbstbewusste, aber schwer geprüfte Violet und der sympathische Henry erweisen sich als gut gespielte Charaktere.
Edles, unheimliches Restaurant
Eine wichtige Rolle spielt das Restaurant selbst als hochpreisiges Lokal. Es strahlt, wie auch die Hochhäuser vor dem Fenster, etwas Abweisendes, Kühles aus – ehrfurchtgebietende Vornehmheit. Die ockerfarbenen Wände mit den lamellenartigen, wellenförmigen Verblendungen bekommen etwas Unheimliches, als würde Violet sich in den Gängen wie in einem Märchen verlaufen, den Halt unter den Füßen verlieren. Aber die gediegene Atmosphäre verfehlt auch ihre positive Wirkung nicht – man schaut da gerne zu.
Fazit: Das romantische Date einer Frau verwandelt sich in einen Albtraum. Ein Unbekannter droht auf dem Handy, ihren Sohn zu ermorden, wenn sie nicht tut, was er sagt. Der Thriller des Regisseurs Christopher Landon ist in abwechslungsreiche Etappen gegliedert, selbst für etwas Romantik und Komik ist darin Platz. Eine Hauptattraktion ist das elegante Restaurant in Chicago, das mit seiner gediegenen, aber auch schillernd kühlen Atmosphäre einen interessanten Schauplatz abgibt.
Bianka Piringer
Besetzung & Crew von "Drop - Tödliches Date"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Thriller
Originaltitel: Drop
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 17.04.2025
Regie: Christopher Landon
Darsteller: Meghann Fahy als Violet, Brandon Sklenar als Henry, Violett Beane als Jen
Kamera: Marc Spicer
Verleih: Universal Pictures International