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Lars ist LOL (2024)
Lars er LOL
Kinderfilm: Eine beliebte Schülerin soll sich um einen neuen Schüler mit Down-Syndrom kümmern – und fürchtet zunächst um ihre Beliebtheit.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die elfjährige Amanda (Lilly Winger Schmidt) gehört an ihrer Schule zu den coolen Kids. Als Lars (Adrian Øverjordet Vestnes), der das Down-Syndrom hat, neu in die Klasse kommt, soll ausgerechnet sie ihn unterstützen. Die beiden verstehen sich alsbald sehr gut. Doch Amanda hat Angst, durch die Freundschaft zu dem Außenseiter Lars plötzlich nicht mehr beliebt in ihrem Umfeld zu sein. Dadurch begeht sie einen schweren Fehler.
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Filmkritik
"Lars ist LOL": Keine Macht dem Mobbing!
Mit "Lars ist LOL" legt der norwegische Regisseur Eirik Sæter Stordahl sein Langfilmdebüt vor. Das Skript hat er zusammen mit der 1988 in Oslo geborenen Sozialpädagogin, Schauspielerin und Schriftstellerin Iben Akerlie ("Die Libelle", "Mortal") geschrieben; es basiert auf Akerlies erstem Roman "Lars, mein Freund" (2016), der von 10.000 jungen Lesenden zum besten Kinderbuch des Landes gewählt wurde.
Eine klare Botschaft
Erzählt wird von Mobbing unter Kindern im schulischen Umfeld – und vor allem von der Wichtigkeit, Betroffenen beizustehen, statt in solchen Situationen passiv zu bleiben oder sich gar noch daran zu beteiligen, aus der Angst heraus, womöglich nicht mehr dazuzugehören und nicht mehr so beliebt zu sein. Im Zentrum stehen die adoleszente Protagonistin Amanda – und deren neuer Mitschüler Lars, der das Down-Syndrom hat. Statt zu ihrer Freundschaft zu Lars zu stehen, gibt die elfjährige Amanda dem Gruppendruck nach und steigt zunächst beim virtuellen Hänseln mit ein.
Schikane im Online-Zeitalter
Es gelingt dem Film, die Tragweite von Mobbing über soziale Medien zu vermitteln – und zu demonstrieren, wie schmerzhaft es ist, gehässigen Kommentaren im Netz ausgeliefert zu sein. Zugleich ist "Lars ist LOL" ein überzeugendes Plädoyer für Zivilcourage: Die Bestseller-Adaption zeigt, wie die anfangs auf ihren Ruf bedachte Heldin letztlich Rückgrat beweist und ihr mutloses Verhalten bereut.
Hierfür ist kein moralischer Zeigefinger nötig; das Werk belehrt nicht von oben herab, sondern entwickelt seinen Plot absolut glaubhaft. Die Lebenswelt der Figuren wird empathisch erfasst – was auch dem starken juvenilen Ensemble um Lilly Winger Schmidt und Adrian Øverjordet Vestnes zu verdanken ist.
Fazit: Eine feinfühlig geschilderte Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt im Kindesalter. Sehenswert für Groß und Klein!
Mit "Lars ist LOL" legt der norwegische Regisseur Eirik Sæter Stordahl sein Langfilmdebüt vor. Das Skript hat er zusammen mit der 1988 in Oslo geborenen Sozialpädagogin, Schauspielerin und Schriftstellerin Iben Akerlie ("Die Libelle", "Mortal") geschrieben; es basiert auf Akerlies erstem Roman "Lars, mein Freund" (2016), der von 10.000 jungen Lesenden zum besten Kinderbuch des Landes gewählt wurde.
Eine klare Botschaft
Erzählt wird von Mobbing unter Kindern im schulischen Umfeld – und vor allem von der Wichtigkeit, Betroffenen beizustehen, statt in solchen Situationen passiv zu bleiben oder sich gar noch daran zu beteiligen, aus der Angst heraus, womöglich nicht mehr dazuzugehören und nicht mehr so beliebt zu sein. Im Zentrum stehen die adoleszente Protagonistin Amanda – und deren neuer Mitschüler Lars, der das Down-Syndrom hat. Statt zu ihrer Freundschaft zu Lars zu stehen, gibt die elfjährige Amanda dem Gruppendruck nach und steigt zunächst beim virtuellen Hänseln mit ein.
Schikane im Online-Zeitalter
Es gelingt dem Film, die Tragweite von Mobbing über soziale Medien zu vermitteln – und zu demonstrieren, wie schmerzhaft es ist, gehässigen Kommentaren im Netz ausgeliefert zu sein. Zugleich ist "Lars ist LOL" ein überzeugendes Plädoyer für Zivilcourage: Die Bestseller-Adaption zeigt, wie die anfangs auf ihren Ruf bedachte Heldin letztlich Rückgrat beweist und ihr mutloses Verhalten bereut.
Hierfür ist kein moralischer Zeigefinger nötig; das Werk belehrt nicht von oben herab, sondern entwickelt seinen Plot absolut glaubhaft. Die Lebenswelt der Figuren wird empathisch erfasst – was auch dem starken juvenilen Ensemble um Lilly Winger Schmidt und Adrian Øverjordet Vestnes zu verdanken ist.
Fazit: Eine feinfühlig geschilderte Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt im Kindesalter. Sehenswert für Groß und Klein!
Andreas Köhnemann
Besetzung & Crew von "Lars ist LOL"
Land: NorwegenJahr: 2024
Genre: Drama
Originaltitel: Lars er LOL
Länge: 98 Minuten
Kinostart: 22.04.2025
Regie: Eirik Sæter Stordahl
Darsteller: Lilly Winger Schmidt als Amanda, Adrian Øverjordet Vestnes als Lars, Norah Lulu Ali-Amoafo, Agnes Grønneberg Hagen, Ilias Bouyambib
Kamera: Marius Matzow Gulbrandsen
Verleih: Der Filmverleih GmbH