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Ice Aged (2024)
Dokumentarfilm: Bei der Weltmeisterschaft im Hobby-Eiskunstlaufen in Oberstdorf gibt es keine Altersgrenze.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Einmal im Jahr findet in Oberstdorf im Allgäu die sogenannte Adult Figure Skating Championship statt – eine Weltmeisterschaft im Hobby-Eiskunstlaufen. Die Menschen, die daran teilnehmen, sind oft schon älter – und erfüllen sich ihre langjährigen Träume. Zu diesen Personen gehören Roland Suckale, Toos van der Urk Wintjes, Elena Rickmann, Linda Bernard, Nadia Colbourne und David Marzell.
Bildergalerie zum Film "Ice Aged"
Filmkritik
"Ice Aged": Eisköniginnen und -könige
In ihrem Spielfilm "Die Anfängerin" (2017) erzählte die Drehbuchautorin, Regisseurin und Bildgestalterin Alexandra Sell (Jahrgang 1968) auf Basis der Lebensgeschichte von Christine Stüber-Errath von einer 58-jährigen Ärztin (verkörpert von Ulrike Krumbiegel), die inmitten einer schweren persönlichen Krise ihre Begeisterung für den Eiskunstlauf wiederentdeckt. Nun widmet sich die in Hamburg geborene Filmemacherin dem Thema in ihrem neuen Werk "Ice Aged" auf dokumentarischem Wege.
Sechs spannende Biografien
Mit ihrer Kamera begleitet Sell sechs Personen, die an der Weltmeisterschaft im Hobby-Eiskunstlaufen im bayerischen Oberstdorf teilnehmen. Darunter etwa der aus den USA stammende und für einige Jahrzehnte als Wirtschaftsprüfer arbeitende Roland Suckale, der Sell laut ihrer Aussage in einem Interview überhaupt erst auf die Veranstaltung und auf die damit verbundene Szene aufmerksam gemacht habe.
Zu den Teilnehmenden gehört auch die als Ingenieurin tätige Elena Rickmann, die im russischen Teil von Karelien aufwuchs und heute in Duisburg lebt. Der Film zeigt, wie Rickmann etwa in einem selbst entworfenen Minnie-Mouse-Kostüm auf dem Eis auftritt. In solchen Momenten ist "Ice Aged" erfreulicherweise nie daran interessiert, sich über die Porträtierten lustig zu machen. Die sechs Protagonist:innen werden ernst genommen. Zugleich driftet das Ganze aber nicht ins Pathetische ab.
Nähe ohne Voyeurismus
Es ist spürbar, dass Sell zu den Menschen, denen sie hier folgt, eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut hat. Daher wirkt es nicht aufdringlich, wenn die Kamera auch sehr persönliche Momente erfasst – etwa wenn sich die ehemalige britische Paarlaufmeisterin Linda Bernard sichtlich berührt daran erinnert, wie Nadia Colbourne und David Marzell (mit denen sie zusammen ein Eiskunst-Trio bildet) sie aus einer äußerst schwierigen Phase ihres Lebens retteten.
Fazit: Ein einfühlsamer und bereichernder Blick auf die faszinierende Welt des Hobby-Eiskunstlaufens.
In ihrem Spielfilm "Die Anfängerin" (2017) erzählte die Drehbuchautorin, Regisseurin und Bildgestalterin Alexandra Sell (Jahrgang 1968) auf Basis der Lebensgeschichte von Christine Stüber-Errath von einer 58-jährigen Ärztin (verkörpert von Ulrike Krumbiegel), die inmitten einer schweren persönlichen Krise ihre Begeisterung für den Eiskunstlauf wiederentdeckt. Nun widmet sich die in Hamburg geborene Filmemacherin dem Thema in ihrem neuen Werk "Ice Aged" auf dokumentarischem Wege.
Sechs spannende Biografien
Mit ihrer Kamera begleitet Sell sechs Personen, die an der Weltmeisterschaft im Hobby-Eiskunstlaufen im bayerischen Oberstdorf teilnehmen. Darunter etwa der aus den USA stammende und für einige Jahrzehnte als Wirtschaftsprüfer arbeitende Roland Suckale, der Sell laut ihrer Aussage in einem Interview überhaupt erst auf die Veranstaltung und auf die damit verbundene Szene aufmerksam gemacht habe.
Zu den Teilnehmenden gehört auch die als Ingenieurin tätige Elena Rickmann, die im russischen Teil von Karelien aufwuchs und heute in Duisburg lebt. Der Film zeigt, wie Rickmann etwa in einem selbst entworfenen Minnie-Mouse-Kostüm auf dem Eis auftritt. In solchen Momenten ist "Ice Aged" erfreulicherweise nie daran interessiert, sich über die Porträtierten lustig zu machen. Die sechs Protagonist:innen werden ernst genommen. Zugleich driftet das Ganze aber nicht ins Pathetische ab.
Nähe ohne Voyeurismus
Es ist spürbar, dass Sell zu den Menschen, denen sie hier folgt, eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut hat. Daher wirkt es nicht aufdringlich, wenn die Kamera auch sehr persönliche Momente erfasst – etwa wenn sich die ehemalige britische Paarlaufmeisterin Linda Bernard sichtlich berührt daran erinnert, wie Nadia Colbourne und David Marzell (mit denen sie zusammen ein Eiskunst-Trio bildet) sie aus einer äußerst schwierigen Phase ihres Lebens retteten.
Fazit: Ein einfühlsamer und bereichernder Blick auf die faszinierende Welt des Hobby-Eiskunstlaufens.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Ice Aged"
Land: DeutschlandJahr: 2024
Genre: Dokumentation
Länge: 110 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 10.04.2025
Regie: Alexandra Sell
Darsteller: Elena Rickmann, Roland Suckale, Toos van Urk Wintjes, Nadja Colbourne, Linda Bernard
Verleih: Majestic Filmverleih GmbH
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