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Ich will alles. Hildegard Knef (2025)
Dokumentarfilm: Hildegard Knef ist eine Schauspiel- und Gesangslegende – und musste zu Lebzeiten gegen viele Widerstände ankämpfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Hildegard Knef (1925-2002) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch ihre Auftritte in Filmen wie Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" (1946) als sogenannter "Trümmerstar" gefeiert. Das Drama "Die Sünderin" (1951) von Willi Forst, in dem Knef kurz nackt zu sehen ist, löste indes eine landesweite Empörung aus, die insbesondere Knef durch heftige Reaktionen zu spüren bekam.
Knef wirkte in diversen internationalen Produktionen mit, etwa von Anatole Litvak, Henry Hathaway, Henry King, Carol Reed, Claude Chabrol und Billy Wilder. In Deutschland gelang ihr als Chanson-Sängerin mit Hits wie "Für mich soll's rote Rosen regnen" ein Comeback. In dem im Jahre 1970 veröffentlichten Buch "Der geschenkte Gaul: Bericht aus einem Leben" schrieb sie über ihre schwere Erkrankung.
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Filmkritik
"Ich will alles. Hildegard Knef": Eine wunderbare Künstlerin – und eine beeindruckende Persönlichkeit
Die 1966 in Zürich geborene Regisseurin Luzia Schmid befasst sich in ihrem dokumentarischen Porträt "Ich will alles. Hildegard Knef" mit dem persönlichen und beruflichen Werdegang der deutschen Sängerin und Schauspielerin (1925-2002). Auf sehr empathische Weise zeigt sie eine Frau, die einerseits glamourös-unnahbar wirkte und andererseits erstaunlich offen über tabuisierte Themen sprach, lange bevor dies in sozialen Medien üblich(er) wurde.
Ein Blick hinter die Kulissen
Der Film präsentiert eine beachtliche Fülle an spannendem Archivmaterial. So gibt es etwa viele Ausschnitte aus TV-Sendungen zu sehen, darunter einige Talkshow-Auftritte von Knef, in denen diese mit schonungsloser Ehrlichkeit über ihre schwere Erkrankung spricht. Hinzu kommen Behind-the-Scenes-Aufnahmen, beispielsweise bei Proben für eine Gesangsperformance.
Ebenfalls interessant sind die Rezitationen von Knefs Texten via Voiceover durch die Schauspielerin Nina Kunzendorf ("Phoenix") sowie die Interviewpassagen, in denen sich zwei wichtige Menschen in Knefs Leben äußern: ihre 1968 geborene Tochter Christina Palastanga und ihr letzter Ehemann Paul von Schell. Kritische Töne werden dabei nicht ausgespart; die Porträtierte wird nicht als makelloses Wesen überhöht.
"Ein sehr unordentliches Leben"
"Ich will alles. Hildegard Knef" fängt die von Knef selbst benannte "Unordentlichkeit" ihrer Biografie treffend ein. Wir erleben die Protagonistin als begnadete Künstlerin, wenn sie ihre großen Chanson-Hits, etwa "Für mich soll's rote Rosen regnen" oder "Von nun an ging's bergab", darbietet. Und wir begleiten einen Menschen, der oft kämpfen musste – und dabei eine unfassbare Courage demonstrierte.
Fazit: Ein mit Feingefühl gemachter Dokumentarfilm, der ein bewegtes Leben zeigt und zahlreiche Einblicke und Erkenntnisse liefert.
Die 1966 in Zürich geborene Regisseurin Luzia Schmid befasst sich in ihrem dokumentarischen Porträt "Ich will alles. Hildegard Knef" mit dem persönlichen und beruflichen Werdegang der deutschen Sängerin und Schauspielerin (1925-2002). Auf sehr empathische Weise zeigt sie eine Frau, die einerseits glamourös-unnahbar wirkte und andererseits erstaunlich offen über tabuisierte Themen sprach, lange bevor dies in sozialen Medien üblich(er) wurde.
Ein Blick hinter die Kulissen
Der Film präsentiert eine beachtliche Fülle an spannendem Archivmaterial. So gibt es etwa viele Ausschnitte aus TV-Sendungen zu sehen, darunter einige Talkshow-Auftritte von Knef, in denen diese mit schonungsloser Ehrlichkeit über ihre schwere Erkrankung spricht. Hinzu kommen Behind-the-Scenes-Aufnahmen, beispielsweise bei Proben für eine Gesangsperformance.
Ebenfalls interessant sind die Rezitationen von Knefs Texten via Voiceover durch die Schauspielerin Nina Kunzendorf ("Phoenix") sowie die Interviewpassagen, in denen sich zwei wichtige Menschen in Knefs Leben äußern: ihre 1968 geborene Tochter Christina Palastanga und ihr letzter Ehemann Paul von Schell. Kritische Töne werden dabei nicht ausgespart; die Porträtierte wird nicht als makelloses Wesen überhöht.
"Ein sehr unordentliches Leben"
"Ich will alles. Hildegard Knef" fängt die von Knef selbst benannte "Unordentlichkeit" ihrer Biografie treffend ein. Wir erleben die Protagonistin als begnadete Künstlerin, wenn sie ihre großen Chanson-Hits, etwa "Für mich soll's rote Rosen regnen" oder "Von nun an ging's bergab", darbietet. Und wir begleiten einen Menschen, der oft kämpfen musste – und dabei eine unfassbare Courage demonstrierte.
Fazit: Ein mit Feingefühl gemachter Dokumentarfilm, der ein bewegtes Leben zeigt und zahlreiche Einblicke und Erkenntnisse liefert.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Ich will alles. Hildegard Knef"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Ich will alles. Hildegard Knef"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Dokumentation, Biografie
Länge: 98 Minuten
Kinostart: 03.04.2025
Regie: Luzia Schmid
Darsteller: Hildegard Knef
Verleih: Piffl Medien