Der Prank - April, April! (2025)

"Der Prank – April, April!": Ein verrückter Tag in Berlin

Mit "Der Prank – April, April!" legt der 1974 geborene Regisseur und Co-Autor Benjamin Heisenberg ("Der Räuber", "Über-Ich und Du") einen erfrischend temporeichen Kinder-Abenteuerfilm vor, in dem die beiden adoleszenten Protagonisten Lucas und Xi Zhōu einen völlig chaotischen Tag in der deutschen Hauptstadt erleben.

Liebenswerte Figuren

Zu Beginn zeichnet das Drehbuch, das Heisenberg zusammen mit Peer Klehmet ("Fünf Freunde", "TKKG") geschrieben hat, ein sehr sympathisches Bild des ziemlich konfusen Alltags in der Familie von Lucas. Die stets wunderbare Laura Tonke ("Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns!") und Mehdi Nebbou ("Happy Hour") liefern als Elternpaar eine herrliche Unterstützung für das talentierte junge Ensemble, bestehend aus dem Nachwuchs-Star Noèl Gabriel Kipp ("Spuk unterm Riesenrad") als Lucas, Jana McKinnon ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo") als dessen Teen-Schwester Caro sowie Cedric Eich ("Flügel aus Beton") als Caros Freund und der Newcomerin Maïmouna Rudolph-Mbacké als Schwarm von Lucas. Als absoluter Szenendieb erweist sich wiederum Max Zheng, der den schelmischen chinesischen Gastschüler Xi Zhōu mit einer gehörigen Portion Witz verkörpert. Die gezeigten Heranwachsenden sind einnehmend – gerade weil sie sich recht anarchisch und zuweilen unreif verhalten, statt allzu altklug daherzukommen.

Eine flotte Inszenierung

Neben der charmanten Figurengestaltung und der humorvollen Darstellung lebt "Der Prank" vor allem von seiner spürbaren Lust am großen Tohuwabohu. Heisenberg wirft sein Personal ins Durcheinander und lässt uns miterleben, wie sich Lucas, Xi Zhōu und Co. allmählich aus dem Schlamassel befreien. Das macht Spaß und ist (auch dank Kameramann Timon Schäppi und der Musik von Christoph Zirngibl) gut gemacht.

Fazit: Ein vergnüglicher, mit sichtlicher Spielfreude dargebotener Kinderfilm, der mit reichlich Tempo punktet.