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© Capelight Pictures
Super-Charlie (2024)
Schwedisch-dänischer Animationsfilm nach der gleichnamigen Vorlage der Schriftstellerin Camilla Läckberg.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der zehnjährige Wille hat's nicht leicht. Jeden Tag nach Schulschluss lauern ihm drei Bullys auf, doch weder seinem Vater, einem Stockholmer Polizisten, noch seiner Mutter, einer Schriftstellerin unter Termindruck, kann er davon erzählen. Nach der Geburt von Willes kleinem Bruder Charlie haben seine Eltern alle Hände voll zu tun und überhaupt kein Ohr mehr für die Sorgen ihres anderen Sohns. Willes ältere Schwester wiederum schwebt den lieben, langen Tag in ihren eigenen Social-Media-Sphären.
Endlich Gehör findet Wille schließlich an unverhoffter Stelle: Sein Bruder Charlie versteht nicht nur, was Wille sagt, er kann auch sprechen und besitzt Superkräfte, was an einer Staubwolke aus dem All liegt, die kurz nach seiner Geburt auf ihn herabregnete. Mit Charlies Kräften und Willes Wissen nehmen die zwei ungleichen Brüder den Kampf gegen eine Verbrecherband um den Superbösewicht Inferior auf. Mit einem Neugeborenen als Superhelden geht das selbstredend nicht ohne Komplikationen vonstatten.
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Filmkritik
"Super-Charlie": Ein Baby auf Verbrecherjagd
Inzwischen mischen auch Animationsfilme aus Skandinavien im Geschäft mit den Superhelden mit. Im vergangenen Jahr drehte der norwegische Film "Sowas von super!" das Genre auf links, indem die kleine Hedvig ihrem Vater bewies, dass auch Mädchen das Zeug dazu haben, kostümiert für Gerechtigkeit zu sorgen. In diesem Jahr kommt ein schwedischer Film in die Kinos, dessen Held noch eine Nummer kleiner ist. Denn bei dem mit Superkräften ausgestatteten Charlie, der dem Film den Namen gibt, handelt es sich um ein Neugeborenes.
Gekonnte Adaption einer prominenten Vorlage
Die Vorlage stammt von Camilla Läckberg, die in erster Linie für ihre Kriminalromane um die Schriftstellerin Erica Falck und den Polizisten Patrik Hedström bekannt ist. Mit "Super-Charlie" hat die 1974 geborene Schwedin in ihrem Heimatland aber auch schon ein illustriertes Kinderbuch veröffentlicht. Ihr Landsmann Jon Holmberg hat es nun in ein ansehnliches Animationsabenteuer verwandelt.
Holmberg gibt damit sein Zeichentrickfilm-Debüt. Der Regisseur und Drehbuchautor hat mit Fernsehserien wie "Swedish Dicks" (2016–2018) und der Kinderbuchverfilmung "Sune vs. Sune" (2018) aber bereits nachgewiesen, dass er die Lachmuskeln seines Publikums – egal welchen Alters – beanspruchen kann. Der Humor spielt auch in "Super Charlie" eine wichtige Rolle.
Zwei ungleiche Brüder als dynamisches Duo
Ulkig ist "Super Charlie" bereits durch seine Ausgangslage. Wenn das Baby zum ersten Mal spricht, ist nicht nur dessen älterer Bruder Wille, sondern auch das Kinopublikum baff – und zugleich amüsiert, denn der kleine Charlie hat eine ausgesprochen lustige Stimme. Läckbergs Vorlage und deren Adaption machen sich hier zunutze, dass Kleinkinder, die aus der Rolle fallen, einfach eine unschlagbare Kombination aus Niedlichkeit, Irritation und Komik verkörpern. Wie man diese erfolgreich einsetzt, haben Filme wie "Kuck' mal wer da spricht!" (1989), "Juniors freier Tag" (1994) oder "The Boss Baby" (2016) vorgemacht. Ganz so gut animiert wie letztgenannter ist "Super Charlie" zwar nicht, auch schwingt er sich weder in dessen absurde Höhen, noch übt er eine vergleichbare Gesellschaftskritik. Als unterhaltsamer Kinderfilm kann er sich, trotz einiger Längen und erzählerischer Schwächen, aber durchaus sehen lassen.
Fazit: Dieser animierte Superheld namens Charlie ist in Schweden zu Hause – und ein Baby! Klingt kurios und ist vor allem komisch. Der Regisseur Jon Holmberg hat eine Kinderbuchvorlage der Krimiautorin Camilla Läckberg verfilmt und einen unterhaltsamen Familienfilm daraus gemacht.
Inzwischen mischen auch Animationsfilme aus Skandinavien im Geschäft mit den Superhelden mit. Im vergangenen Jahr drehte der norwegische Film "Sowas von super!" das Genre auf links, indem die kleine Hedvig ihrem Vater bewies, dass auch Mädchen das Zeug dazu haben, kostümiert für Gerechtigkeit zu sorgen. In diesem Jahr kommt ein schwedischer Film in die Kinos, dessen Held noch eine Nummer kleiner ist. Denn bei dem mit Superkräften ausgestatteten Charlie, der dem Film den Namen gibt, handelt es sich um ein Neugeborenes.
Gekonnte Adaption einer prominenten Vorlage
Die Vorlage stammt von Camilla Läckberg, die in erster Linie für ihre Kriminalromane um die Schriftstellerin Erica Falck und den Polizisten Patrik Hedström bekannt ist. Mit "Super-Charlie" hat die 1974 geborene Schwedin in ihrem Heimatland aber auch schon ein illustriertes Kinderbuch veröffentlicht. Ihr Landsmann Jon Holmberg hat es nun in ein ansehnliches Animationsabenteuer verwandelt.
Holmberg gibt damit sein Zeichentrickfilm-Debüt. Der Regisseur und Drehbuchautor hat mit Fernsehserien wie "Swedish Dicks" (2016–2018) und der Kinderbuchverfilmung "Sune vs. Sune" (2018) aber bereits nachgewiesen, dass er die Lachmuskeln seines Publikums – egal welchen Alters – beanspruchen kann. Der Humor spielt auch in "Super Charlie" eine wichtige Rolle.
Zwei ungleiche Brüder als dynamisches Duo
Ulkig ist "Super Charlie" bereits durch seine Ausgangslage. Wenn das Baby zum ersten Mal spricht, ist nicht nur dessen älterer Bruder Wille, sondern auch das Kinopublikum baff – und zugleich amüsiert, denn der kleine Charlie hat eine ausgesprochen lustige Stimme. Läckbergs Vorlage und deren Adaption machen sich hier zunutze, dass Kleinkinder, die aus der Rolle fallen, einfach eine unschlagbare Kombination aus Niedlichkeit, Irritation und Komik verkörpern. Wie man diese erfolgreich einsetzt, haben Filme wie "Kuck' mal wer da spricht!" (1989), "Juniors freier Tag" (1994) oder "The Boss Baby" (2016) vorgemacht. Ganz so gut animiert wie letztgenannter ist "Super Charlie" zwar nicht, auch schwingt er sich weder in dessen absurde Höhen, noch übt er eine vergleichbare Gesellschaftskritik. Als unterhaltsamer Kinderfilm kann er sich, trotz einiger Längen und erzählerischer Schwächen, aber durchaus sehen lassen.
Fazit: Dieser animierte Superheld namens Charlie ist in Schweden zu Hause – und ein Baby! Klingt kurios und ist vor allem komisch. Der Regisseur Jon Holmberg hat eine Kinderbuchvorlage der Krimiautorin Camilla Läckberg verfilmt und einen unterhaltsamen Familienfilm daraus gemacht.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Super-Charlie"
Land: Schweden, DänemarkJahr: 2024
Genre: Animation, Kinderfilm
Länge: 80 Minuten
Kinostart: 13.02.2025
Regie: Jon Holmberg
Darsteller: Orlando Wahlsteen, Silas Strand, Sven Björklund, Ulla Skoog, Tuva Novotny
Verleih: Capelight Pictures
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