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Im Haus meiner Eltern (2025)

Drama: Eine Frau gerät in Sorge um ihren an Schizophrenie erkrankten Bruder, der bei den Eltern lebt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Holle (Jenny Schily) ist als Geistheilerin tätig. Sie ist mit Dieter (Johannes Zeiler) verheiratet. Bei ihrem ältesten Bruder Sven (Jens Brock) wurde vor vielen Jahren Schizophrenie diagnostiziert. Er lebt auf dem Dachboden im Haus der Eltern (Ursula Werner und Manfred Zapatka) – und ist dort völlig isoliert. Als die Mutter ins Krankenhaus kommt, wird die von allen stillschweigend hingenommene Situation plötzlich komplizierter.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Im Haus meiner Eltern": Der fremde Bruder

Mit "Im Haus meiner Eltern" legt der 1989 in Osnabrück geborene Tim Ellrich sein Spielfilmdebüt vor. Es feierte beim Internationalen Filmfestival Rotterdam seine Weltpremiere. Der Drehbuchautor und Regisseur verarbeitet darin die Erlebnisse seiner Mutter Holle Ellrich, einer Heilpraktikerin für Psychotherapie, mit ihrem an Schizophrenie erkrankten Bruder in dessen letzten Lebensjahren.

Spürbare Beklemmung

Gemeinsam mit seinem Kameramann Konstantin Pape fängt Ellrich das Geschehen recht nüchtern, beinahe dokumentarisch in Schwarz-Weiß-Aufnahmen im Format 4:3 ein; auf eine musikalische Untermalung verzichtet er. So wird das Unbehagen, das sich in Holles Elternhaus eingeschlichen hat, rasch deutlich. Für emotionale Momente der Figuren scheint kein Platz (mehr) zu sein. Holles Familie hat seit etlichen Jahren eine echte Auseinandersetzung mit der schwierigen Situation gescheut, weshalb längst die Mittel und Wege fehlen, Gefühle zu äußern und aktiv zu werden.

Der Film ist durchaus sperrig, bringt aber glaubhaft zum Ausdruck, wie fatal es sein kann, nichts gegen eine klar überfordernde Lage zu unternehmen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Familie der Protagonistin werden präzise beobachtet – etwa wenn es darum geht, wie die anderen Mitglieder Holles Beruf und ihre damit einhergehenden Überzeugungen bewerten.

Stark gespielt

Jenny Schily ("Schlafkrankheit") liefert eine intensive Leistung in der Hauptrolle. Von Ursula Werner ("Wolke 9") und Manfred Zapatka ("Der freie Wille") als Elternpaar sowie von Johannes Zeiler ("Faust") im Part des Ehemanns und nicht zuletzt von dem Laiendarsteller Jens Brock, der den an Schizophrenie erkrankten Bruder spielt, wird sie gekonnt unterstützt.

Fazit: Ein in seiner Form sehr konsequenter Film, der eine eindrückliche Seherfahrung bietet.




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Besetzung & Crew von "Im Haus meiner Eltern"

Land: Deutschland
Jahr: 2025
Genre: Drama
Länge: 95 Minuten
Kinostart: 10.04.2025
Regie: Tim Ellrich
Darsteller: Kirsten Block als Sister, Jens Brock als Sven, Markus Lerch als Psychiatrist 2, Jenny Schily als Holle, Markus Schleinzer als Psychiatrist 1
Kamera: Konstantin Pape, Camilla Topuntoli
Verleih: Port au Prince Pictures GmbH

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