
© Warner Bros.
Ein Minecraft Film (2024)
A Minecraft Movie
Computerspielverfilmung: Eine Gruppe von Leuten landet in der Minecraft-Oberwelt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Schüler Henry (Sebastian Hansen) und der chaotische Garrett (Jason Momoa) sowie Henrys ältere Schwester Natalie (Emma Myers) und deren Vermieterin Dawn (Danielle Brooks) werden durch die Aktivierung eines magischen Würfels über ein Portal in die Minecraft-Oberwelt gezogen. So erging es zuvor schon dem Game-Nerd Steve (Jack Black). Dort sehen sie sich nun alle mit Monstern konfrontiert, die ihnen die Rückkehr in die Realität erschweren.
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Filmkritik
"Ein Minecraft Film": Das eckige Universum
Der US-Regisseur Jared Hess (Jahrgang 1979) hat einst sehr coole Indies wie "Napoleon Dynamite" (2004) und "Gentlemen Broncos" (2009) gemacht. Seit einiger Zeit ist es nicht unüblich, dass solchen Personen mit künstlerischen Überraschungs-Hits dann ein großes Mainstream-Projekt angeboten wird – wie zum Beispiel im Falle von Gareth Edwards ("Godzilla"), Chloé Zhao ("Eternals") oder Ben Wheatley ("Meg 2 – Die Tiefe"). Die Ergebnisse sind indes oft ziemlich enttäuschend, da in den vorgelegten Event-Movies letztlich wenig von der besonderen Handschrift übrig bleibt.
"Dieser Ort ergibt keinen Sinn…"
Auch der von Hess inszenierte "Ein Minecraft Film" hat fast nichts mit dem speziellen Humor und mit den originellen Aufnahmen seiner früheren Werke zu tun, sondern ist eine weitgehend seelenlose Computerspiel-Adaption, die in ihrer Albernheit und in ihren formelhaften Figuren und Story-Versatzstücken an das Adam-Sandler-Vehikel "Pixels" (2015) und an den Fantasy-Abenteuer-Blockbuster "Jumanji: Willkommen im Dschungel" (2017) denken lässt.
Diverse Elemente der Game-Vorlage werden aufgenommen; einige Insider-Gags werden in die Gestaltung integriert – im Endeffekt fällt das Worldbuilding aber völlig austauschbar aus. Diesbezüglich gelang es etwa dem Action-Spektakel "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" (2023), einer Leinwand-Version des beliebten Pen-&-Paper-Rollenspiels, deutlich besser, die Eigenheiten der medialen Basis in eine filmische Erfahrung zu übertragen und daraus Kreatives zu erzeugen. Dies liegt gewiss auch daran, dass das Skript (an dem erstaunlich viele Leute mitgewirkt haben) schwach ist und kaum Dialogwitz zu bieten hat.
Eine solide Besetzung
Hess und Jack Black ("School of Rock") drehten gemeinsam bereits den absurden Spaß "Nacho Libre" (2006); hier liefert der Schauspieler eher Routine. Auch Jason Momoa ("Aquaman") war schon stärker. Die Newcomer Sebastian Hansen und Emma Myers ("Wednesday") agieren ordentlich, während die wunderbare Jennifer Coolidge ("The White Lotus") in einem Nebenpart total verschenkt wird.
Fazit: Eine passabel gemachte Computerspielverfilmung, die wenig Neues und kaum wirklich Vergnügliches präsentieren kann.
Der US-Regisseur Jared Hess (Jahrgang 1979) hat einst sehr coole Indies wie "Napoleon Dynamite" (2004) und "Gentlemen Broncos" (2009) gemacht. Seit einiger Zeit ist es nicht unüblich, dass solchen Personen mit künstlerischen Überraschungs-Hits dann ein großes Mainstream-Projekt angeboten wird – wie zum Beispiel im Falle von Gareth Edwards ("Godzilla"), Chloé Zhao ("Eternals") oder Ben Wheatley ("Meg 2 – Die Tiefe"). Die Ergebnisse sind indes oft ziemlich enttäuschend, da in den vorgelegten Event-Movies letztlich wenig von der besonderen Handschrift übrig bleibt.
"Dieser Ort ergibt keinen Sinn…"
Auch der von Hess inszenierte "Ein Minecraft Film" hat fast nichts mit dem speziellen Humor und mit den originellen Aufnahmen seiner früheren Werke zu tun, sondern ist eine weitgehend seelenlose Computerspiel-Adaption, die in ihrer Albernheit und in ihren formelhaften Figuren und Story-Versatzstücken an das Adam-Sandler-Vehikel "Pixels" (2015) und an den Fantasy-Abenteuer-Blockbuster "Jumanji: Willkommen im Dschungel" (2017) denken lässt.
Diverse Elemente der Game-Vorlage werden aufgenommen; einige Insider-Gags werden in die Gestaltung integriert – im Endeffekt fällt das Worldbuilding aber völlig austauschbar aus. Diesbezüglich gelang es etwa dem Action-Spektakel "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" (2023), einer Leinwand-Version des beliebten Pen-&-Paper-Rollenspiels, deutlich besser, die Eigenheiten der medialen Basis in eine filmische Erfahrung zu übertragen und daraus Kreatives zu erzeugen. Dies liegt gewiss auch daran, dass das Skript (an dem erstaunlich viele Leute mitgewirkt haben) schwach ist und kaum Dialogwitz zu bieten hat.
Eine solide Besetzung
Hess und Jack Black ("School of Rock") drehten gemeinsam bereits den absurden Spaß "Nacho Libre" (2006); hier liefert der Schauspieler eher Routine. Auch Jason Momoa ("Aquaman") war schon stärker. Die Newcomer Sebastian Hansen und Emma Myers ("Wednesday") agieren ordentlich, während die wunderbare Jennifer Coolidge ("The White Lotus") in einem Nebenpart total verschenkt wird.
Fazit: Eine passabel gemachte Computerspielverfilmung, die wenig Neues und kaum wirklich Vergnügliches präsentieren kann.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Ein Minecraft Film"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Ein Minecraft Film"
Land: USA, SchwedenJahr: 2024
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: A Minecraft Movie
Länge: 101 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 03.04.2025
Regie: Jared Hess
Darsteller: Jennifer Coolidge als Vice Principal Marlene, Jason Momoa als Garett Garrison, Emma Myers als Natalie, Jack Black als Steve, Jemaine Clement
Kamera: Enrique Chediak
Verleih: Warner Bros.