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The last Showgirl (2024)
Drama: Eine Revue-Tänzerin wird damit konfrontiert, dass ihre Show nach vielen Jahren eingestellt wird.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Schon seit dem Jahre 1987 tanzt Shelley (Pamela Anderson) in einer erotischen Show in Las Vegas. Doch nun, nach mehr als drei Dekaden, soll die Revue nicht mehr fortgesetzt werden. Ebenso wie ihre jungen Kolleginnen Jodie (Kiernan Shipka) und Marianne (Brenda Song) sowie der Techniker Eddie (Dave Bautista) verliert Shelley somit plötzlich ihren sicheren Job.
Während sie versucht, damit zurechtzukommen, bemüht sie sich zudem, wieder eine Verbindung zu ihrer inzwischen 22-jährigen Tochter Hannah (Billie Lourd) aufzubauen. Shelley hat Hannah einst allein großgezogen; diese fühlte sich damals indes meist vernachlässigt.
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Filmkritik
"The Last Showgirl": Reflektiert und würdevoll
Gia Coppola, die 1987 geborene Enkelin von New-Hollywood-Legende Francis Ford Coppola ("Der Pate"), legte 2013 mit dem Adoleszenzdrama "Palo Alto" ein sehr spannendes Regiedebüt vor. Sie zeigte darin den zum Teil überaus verstörenden Alltag von Highschool-Teens. Auf die surreal anmutende Social-Media-Auseinandersetzung "Mainstream" (2020) über den virtuellen Fame eines jungen Trios folgt nun mit "The Last Showgirl" eine erstaunlich leise Studie über eine Tänzerin, deren Engagement in einer erotischen Revue nach mehr als drei Jahrzehnten überraschend endet.
Eine äußerst eindrückliche Leistung von Pamela Anderson
Bei der Besetzung der Hauptrolle ist Coppola ein echter Coup gelungen: Pamela Anderson (Jahrgang 1967) wurde durch etliche Playboy-Covershootings und durch ihre extrem stilisierten Auftritte im roten Badeanzug im TV-Hit "Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu" zu einer absoluten Berühmtheit und zu einem sogenannten "Sexsymbol" der 1990er und 2000er Jahre. In Kinoproduktionen wie "Barb Wire" (1996), "Scary Movie 3" (2003) oder "Blond und blonder" (2007) wurde dieses Image in erster Linie ausgebeutet.
"The Last Showgirl" spielt jetzt hingegen deutlich geschickter und vor allem entschieden empathischer mit dem öffentlichen Bild von Anderson. Diese liefert eine melancholische Darbietung, die angenehm zurückhaltend ist. Der Film lässt an die Verträumtheit des modernen Tanz-Märchens "Flashdance" (1983) und zugleich an die spürbare Traurigkeit von "Robert Altman's Last Radio Show" (2006) denken. Anderson muss hier keine radikale Tour de Force im Stil von Mickey Rourke in "The Wrestler – Ruhm, Liebe, Schmerz" (2008) präsentieren, um uns dennoch glaubhaft zu vermitteln, dass für die Protagonistin Shelley gerade eine Welt zusammenbricht.
Ein toller Cast
Neben der hervorragenden Anderson überzeugt auch das restliche Ensemble – darunter die Ex-Kinderdarstellerinnen Kiernan Shipka ("Mad Men", "Chilling Adventures of Sabrina") und Brenda Song ("Hotel Zack & Cody") sowie der ehemalige Wrestler und Blockbuster-Star Dave Bautista ("Guardians of the Galaxy"). Abermals eine Sensation ist überdies die Horror-Queen Jamie Lee Curtis ("Halloween – Die Nacht des Grauens"), die eine herrliche Tanzeinlage auf einem Casino-Tisch zum Bonnie-Tyler-Song "Total Eclipse of the Heart" vollführt.
Fazit: Eine wunderbare Charakter- und Milieustudie, in der Pamela Anderson mit einer feinfühligen Performance brilliert.
Gia Coppola, die 1987 geborene Enkelin von New-Hollywood-Legende Francis Ford Coppola ("Der Pate"), legte 2013 mit dem Adoleszenzdrama "Palo Alto" ein sehr spannendes Regiedebüt vor. Sie zeigte darin den zum Teil überaus verstörenden Alltag von Highschool-Teens. Auf die surreal anmutende Social-Media-Auseinandersetzung "Mainstream" (2020) über den virtuellen Fame eines jungen Trios folgt nun mit "The Last Showgirl" eine erstaunlich leise Studie über eine Tänzerin, deren Engagement in einer erotischen Revue nach mehr als drei Jahrzehnten überraschend endet.
Eine äußerst eindrückliche Leistung von Pamela Anderson
Bei der Besetzung der Hauptrolle ist Coppola ein echter Coup gelungen: Pamela Anderson (Jahrgang 1967) wurde durch etliche Playboy-Covershootings und durch ihre extrem stilisierten Auftritte im roten Badeanzug im TV-Hit "Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu" zu einer absoluten Berühmtheit und zu einem sogenannten "Sexsymbol" der 1990er und 2000er Jahre. In Kinoproduktionen wie "Barb Wire" (1996), "Scary Movie 3" (2003) oder "Blond und blonder" (2007) wurde dieses Image in erster Linie ausgebeutet.
"The Last Showgirl" spielt jetzt hingegen deutlich geschickter und vor allem entschieden empathischer mit dem öffentlichen Bild von Anderson. Diese liefert eine melancholische Darbietung, die angenehm zurückhaltend ist. Der Film lässt an die Verträumtheit des modernen Tanz-Märchens "Flashdance" (1983) und zugleich an die spürbare Traurigkeit von "Robert Altman's Last Radio Show" (2006) denken. Anderson muss hier keine radikale Tour de Force im Stil von Mickey Rourke in "The Wrestler – Ruhm, Liebe, Schmerz" (2008) präsentieren, um uns dennoch glaubhaft zu vermitteln, dass für die Protagonistin Shelley gerade eine Welt zusammenbricht.
Ein toller Cast
Neben der hervorragenden Anderson überzeugt auch das restliche Ensemble – darunter die Ex-Kinderdarstellerinnen Kiernan Shipka ("Mad Men", "Chilling Adventures of Sabrina") und Brenda Song ("Hotel Zack & Cody") sowie der ehemalige Wrestler und Blockbuster-Star Dave Bautista ("Guardians of the Galaxy"). Abermals eine Sensation ist überdies die Horror-Queen Jamie Lee Curtis ("Halloween – Die Nacht des Grauens"), die eine herrliche Tanzeinlage auf einem Casino-Tisch zum Bonnie-Tyler-Song "Total Eclipse of the Heart" vollführt.
Fazit: Eine wunderbare Charakter- und Milieustudie, in der Pamela Anderson mit einer feinfühligen Performance brilliert.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "The last Showgirl"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Drama
Länge: 85 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 20.03.2025
Regie: Gia Coppola
Darsteller: Pamela Anderson als Shelly, Kiernan Shipka als Jodie, Brenda Song als Mary-Anne, Billie Lourd als Hannah, Jamie Lee Curtis als Annette
Kamera: Autumn Durald
Verleih: Constantin Film
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