Rich Flu (2024)
Satirische Dystopie: Ein Virus rafft alle Menschen mit Vermögen dahin.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Laura (Mary Elizabeth Winstead) ist als Filmproduzentin im Auftrag des mächtigen Medienmoguls Sebastian Snail (Timothy Spall) viel unterwegs. Eines Tages breitet sich weltweit eine rätselhafte Seuche aus, die alle Superreichen plötzlich sterben lässt. Da Sebastian die Lage früh durchschaut, verteilt er sein Vermögen an einige Angestellte – so auch an Laura.
Zusammen mit ihrem Ex-Ehemann Tony (Rafe Spall) sowie der gemeinsamen adoleszenten Tochter Anna (Dixie Egerickx) und ihrer Mutter (Lorraine Bracco) begibt sich Laura auf die Flucht von Europa nach Afrika. Doch vor dem Virus scheint es kein Entkommen zu geben.
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Filmkritik
"Rich Flu": Geld ist tödlich
Mit "Rich Flu" liefert der 1974 in Bilbao geborene Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia, bekannt geworden durch den Netflix-Überraschungserfolg "Der Schacht" (2019), ein High-Concept-Movie, das seine Prämisse (ähnlich wie "Sharknado") schon im Titel trägt: Der Film erzählt von einer Seuche, die für alle Superreichen zum raschen Tod führt.
Plötzlich auf der Flucht
Zu Beginn wirft uns Gaztelu-Urrutia in schnellem Tempo und mit flotten Dialogen in die Jetset-Glamour-Welt der Filmproduzentin Laura. Diese kommt durch ihren gerissenen Chef, der sich vor dem mysteriösen Virus schützen will, gerade jetzt zu sehr viel Geld – wodurch sie prompt zur Risikogruppe dieser Pandemie wird. Der Tonfall in der ersten Hälfte von "Rich Flu" ist satirisch-überzogen – und dadurch ziemlich unterhaltsam.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich der Film dann immer mehr zu einem allegorischen Drama über Machtverhältnisse und über die Kluft zwischen Arm und Reich. Auch wenn die grundlegende Idee interessant bleibt, wirkt der spürbare Bruch in der Erzählweise in seiner Ausführung nicht wirklich stimmig. Die Figuren werden anfangs zu stereotyp eingeführt, um später als Personal eines Dramas über Flucht und existenzielle Verzweiflung zu funktionieren.
Mary Elizabeth Winstead überzeugt
Dass der Film dennoch leidlich spannend bleibt, ist in erster Linie Mary Elizabeth Winstead in der Hauptrolle zu verdanken, die in Mainstream-Hits wie "Stirb langsam 4.0" (2007) oder "10 Cloverfield Lane" (2016) ebenso zu glänzen vermag wie in Indie-Perlen wie "Smashed" (2012). Auch die Besetzung der Nebenparts, etwa mit Rafe Spall ("Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger"), Lorraine Bracco ("Die Sopranos") und Timothy Spall ("Mr. Turner – Meister des Lichts") ist solide.
Fazit: Eine reizvolle Idee, die in ihrer Umsetzung nicht ganz durchdacht wirkt, aber von einem guten Cast getragen wird.
Mit "Rich Flu" liefert der 1974 in Bilbao geborene Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia, bekannt geworden durch den Netflix-Überraschungserfolg "Der Schacht" (2019), ein High-Concept-Movie, das seine Prämisse (ähnlich wie "Sharknado") schon im Titel trägt: Der Film erzählt von einer Seuche, die für alle Superreichen zum raschen Tod führt.
Plötzlich auf der Flucht
Zu Beginn wirft uns Gaztelu-Urrutia in schnellem Tempo und mit flotten Dialogen in die Jetset-Glamour-Welt der Filmproduzentin Laura. Diese kommt durch ihren gerissenen Chef, der sich vor dem mysteriösen Virus schützen will, gerade jetzt zu sehr viel Geld – wodurch sie prompt zur Risikogruppe dieser Pandemie wird. Der Tonfall in der ersten Hälfte von "Rich Flu" ist satirisch-überzogen – und dadurch ziemlich unterhaltsam.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich der Film dann immer mehr zu einem allegorischen Drama über Machtverhältnisse und über die Kluft zwischen Arm und Reich. Auch wenn die grundlegende Idee interessant bleibt, wirkt der spürbare Bruch in der Erzählweise in seiner Ausführung nicht wirklich stimmig. Die Figuren werden anfangs zu stereotyp eingeführt, um später als Personal eines Dramas über Flucht und existenzielle Verzweiflung zu funktionieren.
Mary Elizabeth Winstead überzeugt
Dass der Film dennoch leidlich spannend bleibt, ist in erster Linie Mary Elizabeth Winstead in der Hauptrolle zu verdanken, die in Mainstream-Hits wie "Stirb langsam 4.0" (2007) oder "10 Cloverfield Lane" (2016) ebenso zu glänzen vermag wie in Indie-Perlen wie "Smashed" (2012). Auch die Besetzung der Nebenparts, etwa mit Rafe Spall ("Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger"), Lorraine Bracco ("Die Sopranos") und Timothy Spall ("Mr. Turner – Meister des Lichts") ist solide.
Fazit: Eine reizvolle Idee, die in ihrer Umsetzung nicht ganz durchdacht wirkt, aber von einem guten Cast getragen wird.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Rich Flu"
Land: England, Kolumbien, SpanienJahr: 2024
Genre: Thriller
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 12.12.2024
Regie: Galder Gaztelu-Urrutia
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, Lorraine Bracco, Timothy Spall, Rafe Spall, Jonah Hauer-King
Kamera: Jon D. Domínguez
Verleih: Leonine Distribution
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