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Blood & Sinners (2024)
Sinners
In diesem Horrorthriller läuft 1932 die Eröffnung eines Tanzlokals zweier Afroamerikaner in Clarksdale, Mississippi aus dem Ruder.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Zwillinge Smoke (Michael B. Jordan) und Stack (Michael B. Jordan) kehren 1932 mit viel Geld aus Chicago zurück in ihre Heimatstadt Clarksdale, Mississippi. Sie kaufen einem Weißen (David Maldonado) eine alte Sägemühle ab, um darin eine Musikkneipe für Schwarze einzurichten. Ihr braver Cousin Samuel (Miles Caton) freut sich, dass er zur Eröffnung auf seiner Gitarre Blues spielen und singen soll. Sein Vater, der örtliche Priester, warnt ihn davor: "Wenn du ständig mit dem Teufel tanzt, dann folgt er dir eines Tages nach Hause.“ Begnadete Musik wie die von Samuel kann eine heilende Wirkung entfalten, aber auch Dämonen anlocken, sagt eine Erzählstimme.
Smoke und Stack heuern noch den alten Bluesmusiker Delta Slim (Delroy Lindo) an für die Eröffnungsfeier. Smoke versöhnt sich mit seiner Frau Annie (Wunmi Mosaku), die ihm auf der Party unter die Arme greift. Stacks weiße Jugendfreundin Mary (Hailee Steinfeld) kommt zur Feier, um die Romantik aufzufrischen, Samuel und Pearline (Jayme Lawson) lassen dort ihrer erotischen Anziehung freien Lauf. Als die Party richtig tobt, begehren drei weiße Vampire Einlass, die ihre Musikinstrumente mitgebracht haben.
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Filmkritik
"Blood & Sinners“: Der Geist aus der Bluesgitarre
Als die afroamerikanischen Zwillinge Smoke und Stack 1932 dem weißen Mann den Schuppen für ihr Musik- und Tanzlokal abkaufen, warnen sie ihn: Sollte sich der Ku-Klux-Klan auf dem Gelände blicken lassen, würden sie sofort schießen. Der Weiße antwortet, den Klan gebe es doch nicht mehr. Aber manche Geister der Vergangenheit sind untot. Die meisten Schwarzen arbeiten in Clarksdale immer noch auf Baumwollfeldern, Kraft spendet ihnen die Musik, in der das afrikanische Erbe weiterlebt. Der Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler ("Black Panther“, "Creed: Rocky’s Legacy“) lässt verschiedene Elemente der damaligen afroamerikanischen Lebenswelt und Kultur in den zunehmend blutigen Vampirhorror "Blood & Sinners“ einmünden.
Doppelrolle für Michael B. Jordan
Erneut dreht Coogler mit dem Schauspieler Michael B. Jordan, der hier gleich in einer Doppelrolle auftritt. Smoke und Stack, überall bekannt als Smokestack, sollen im Norden als Gangster zu Geld gekommen sein. Als dann die große Eröffnungsparty im neuen Tanzlokal für die afroamerikanische Gemeinde von Clarksdale steigt, streiten sich die Zwillinge, ob die armen Kleinbauern auch mit Holzmünzen – so genanntem Plantagengeld - zahlen dürfen. Der eine denkt vor allem ans Geschäft, der andere meint, die Leute sollten sich doch mal einfach unbeschwert vergnügen dürfen. Tatsächlich wird die Stimmung im vollen Lokal rasch ausgelassen. Smoke, Stack und Samuel haben die Frauen, die sie lieben, an ihrer Seite, zur Romantik gesellt sich erotische Lust.
Die Party hebt ins Surreale ab
Die Tänze werden wilder, Samuel und die anderen Musiker drehen auf, im Gefühl der Ekstase öffnet sich eine unsichtbare Tür ins Surreale. Plötzlich tanzen und spielen mitten im Schuppen auch Leute aus der Zukunft neben Menschen aus der Vergangenheit, HipHopper neben maskentragenden, spirituellen Tänzer*innen von einst. Die entfesselnde Kraft der Musik ist nicht nur zeitlos, sondern gilt für alle Kulturen und selbst für Vampire.
Die drei seltsamen Weißen, die Einlass begehren, werden abgewiesen, weil die Schwarzen Angst vor rassistischer Unruhestiftung haben. Wie gefährlich sie wirklich sind, dass ihre Augen rot leuchten, bleibt zunächst unbemerkt. Draußen aber fangen diese Untoten an, traditionelle irische Lieder zu spielen und der Kreis ihrer Tänzer*innen wird immer größer. Es wird schwer, ihnen zu entkommen. Coogler jongliert mit den vielen inhaltlichen Themen, mit Komik und Horror lustvoll wie ein kreativer Märchenerzähler.
Fazit: Der Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler siedelt seinen kraftvollen Spielfilm über die entfesselnde Wirkung guter Musik in Mississippi in den 1930er Jahren an. Ein genialer junger Bluessänger tritt auf der Eröffnungsfeier eines Tanzlokals auf, das seine reichen Cousins betreiben. Die Dinge geraten außer Kontrolle, als drei weiße Vampire Einlass begehren. Themen aus der afroamerikanischen Erfahrungswelt werden in diesem kreativen Spektakel mit Surrealem, Komik und blutigem Horror versetzt.
Als die afroamerikanischen Zwillinge Smoke und Stack 1932 dem weißen Mann den Schuppen für ihr Musik- und Tanzlokal abkaufen, warnen sie ihn: Sollte sich der Ku-Klux-Klan auf dem Gelände blicken lassen, würden sie sofort schießen. Der Weiße antwortet, den Klan gebe es doch nicht mehr. Aber manche Geister der Vergangenheit sind untot. Die meisten Schwarzen arbeiten in Clarksdale immer noch auf Baumwollfeldern, Kraft spendet ihnen die Musik, in der das afrikanische Erbe weiterlebt. Der Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler ("Black Panther“, "Creed: Rocky’s Legacy“) lässt verschiedene Elemente der damaligen afroamerikanischen Lebenswelt und Kultur in den zunehmend blutigen Vampirhorror "Blood & Sinners“ einmünden.
Doppelrolle für Michael B. Jordan
Erneut dreht Coogler mit dem Schauspieler Michael B. Jordan, der hier gleich in einer Doppelrolle auftritt. Smoke und Stack, überall bekannt als Smokestack, sollen im Norden als Gangster zu Geld gekommen sein. Als dann die große Eröffnungsparty im neuen Tanzlokal für die afroamerikanische Gemeinde von Clarksdale steigt, streiten sich die Zwillinge, ob die armen Kleinbauern auch mit Holzmünzen – so genanntem Plantagengeld - zahlen dürfen. Der eine denkt vor allem ans Geschäft, der andere meint, die Leute sollten sich doch mal einfach unbeschwert vergnügen dürfen. Tatsächlich wird die Stimmung im vollen Lokal rasch ausgelassen. Smoke, Stack und Samuel haben die Frauen, die sie lieben, an ihrer Seite, zur Romantik gesellt sich erotische Lust.
Die Party hebt ins Surreale ab
Die Tänze werden wilder, Samuel und die anderen Musiker drehen auf, im Gefühl der Ekstase öffnet sich eine unsichtbare Tür ins Surreale. Plötzlich tanzen und spielen mitten im Schuppen auch Leute aus der Zukunft neben Menschen aus der Vergangenheit, HipHopper neben maskentragenden, spirituellen Tänzer*innen von einst. Die entfesselnde Kraft der Musik ist nicht nur zeitlos, sondern gilt für alle Kulturen und selbst für Vampire.
Die drei seltsamen Weißen, die Einlass begehren, werden abgewiesen, weil die Schwarzen Angst vor rassistischer Unruhestiftung haben. Wie gefährlich sie wirklich sind, dass ihre Augen rot leuchten, bleibt zunächst unbemerkt. Draußen aber fangen diese Untoten an, traditionelle irische Lieder zu spielen und der Kreis ihrer Tänzer*innen wird immer größer. Es wird schwer, ihnen zu entkommen. Coogler jongliert mit den vielen inhaltlichen Themen, mit Komik und Horror lustvoll wie ein kreativer Märchenerzähler.
Fazit: Der Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler siedelt seinen kraftvollen Spielfilm über die entfesselnde Wirkung guter Musik in Mississippi in den 1930er Jahren an. Ein genialer junger Bluessänger tritt auf der Eröffnungsfeier eines Tanzlokals auf, das seine reichen Cousins betreiben. Die Dinge geraten außer Kontrolle, als drei weiße Vampire Einlass begehren. Themen aus der afroamerikanischen Erfahrungswelt werden in diesem kreativen Spektakel mit Surrealem, Komik und blutigem Horror versetzt.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Blood & Sinners"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Drama, Horror
Originaltitel: Sinners
Länge: 138 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 17.04.2025
Regie: Ryan Coogler
Darsteller: Hailee Steinfeld, Jack O'Connell, Michael B. Jordan, Wunmi Mosaku, Lola Kirke
Kamera: Autumn Durald
Verleih: Warner Bros.
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