Die Abenteuer von Kina & Yuk (2024)
Kina et Yuk, renards de la banquise
Zwei Polarfüchse und ihre bedrohte arktische Welt stehen im Mittelpunkt dieses Spielfilms.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Kina und Yuk sind zwei Polarfüchse, die im kanadischen Yukon-Territorium leben. Das Paar wird zum ersten Mal Junge bekommen, eine Höhle ist schon gefunden. Yuk begibt sich auf Nahrungssuche, doch das Packeis schmilzt zu schnell für die Jahreszeit. Plötzlich treibt der graue Fuchs ganz allein auf einer Eisscholle, von der er nicht mehr herunter kann.
Kina sucht nun ebenfalls nach Futter, doch ein aus dem Süden eingewanderter Rotfuchs hat ihre Höhle entdeckt. Nun ist sie dort nicht mehr sicher und begibt sich auf Wanderschaft. Polarwölfe nehmen ihre Fährte auf. In höchster Not flieht Kina, die noch nie eine menschliche Siedlung gesehen hat, nach Jack City. Dort findet sie Unterschlupf bei der Hündin Rosa. Aber die Stadt ist kein Ort für Polarfuchsbabys. Wo soll Kina sie zur Welt bringen, und wird sie Yuk jemals wiedersehen?
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Filmkritik
"Die Abenteuer von Kina & Yuk“: In der Welt der Polarfüchse
Wenn es um die Tierwelt der Arktis geht, ist meistens der Eisbär gemeint. Über die kleinen Polarfüchse erfährt man in Natur- und Tierfilmen nur selten etwas. Dabei ist ihr Lebensraum wegen des Klimawandels ebenfalls bedroht. Mit der schneeweißen Polarfüchsin und ihrem grauen Artgenossen verfügt der Spielfilm "Die Abenteuer von Kina & Yuk“ über zwei reale und attraktive tierische Helden.
Gefangen auf der Eisscholle
Der französische Tier- und Naturfilmregisseur Guillaume Maidatchevsky ("Ailos Reise“) hat in der arktischen Wildnis des Yukon-Territoriums und der alten Goldgräberstadt Dawson City gedreht. Die fiktionale Unterhaltung für die ganze Familie ist durchsetzt mit ökologischer Information und herrlichen Naturaufnahmen. Maidatchevsky ließ sich zu der Geschichte von einem Zeitungsartikel über einen Polarfuchs inspirieren, den Fischer von einer Eisscholle retteten. Kina und Yuk sind ein Liebespaar, ihre tiefe Verbundenheit dient der Geschichte als emotionale Klammer. Denn über weite Strecken sind die beiden Polarfüchse von widrigen Umständen getrennt. Eine Erzählerin – in der deutschen Fassung Sabine Lorenz – weiht in die Gefühle und Nöte der beiden ein, denn den Tieren selbst wird keine menschliche Sprache unterlegt.
Vom bösen Wolf gejagt
Die Erzählerin steuert auch Informationen über den Rotfuchs bei, der sich infolge des Klimawandels immer weiter nach Norden vorwagt. Weil er größer als der Polarfuchs ist, macht er diesem die Reviere streitig. Das niedliche Hermelin ist dem Kommentar zufolge eine "eiskalte Strategin“. Die Sympathien für die Tiere und ihr Jagdverhalten werden durchaus wählerisch verteilt. Ganz schlecht kommen die Polarwölfe weg, mit ihrem pechschwarzen Anführer, der die Rolle des Bösewichts einnehmen muss. Wenn sich Kina in Jack City vor dem Verfolger versteckt, kommt Westernatmosphäre auf.
Polarlichter und Schneehöhlen
Die Geschichte wirkt mit ihren verschiedenen Etappen ziemlich unrund. Dass die Füchsin in die Stadt flieht, sich zu den Hunden gesellt und vom Wolf in den Straßen gesucht wird, mutet weit hergeholt an. Gebären will sie dann doch draußen in der Wildnis – das Hin und Her verwirrt. In der freien Natur sind die Aufnahmen am schönsten, es gibt Polarlichter, die Kamera blickt sogar in Schneehöhlen und -gänge der Tiere hinein. Insgesamt überzeugt dieser Ausflug in die bedrohte Arktis nur zum Teil, weil die Verknüpfung von Spielfilmhandlung und dokumentarischer Naturbetrachtung manchmal recht bemüht wirkt.
Fazit: Mit diesem Spielfilm für die ganze Familie stellt der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky wieder seine Erfahrung als Tier- und Naturfilmer unter Beweis. Zwei echten Polarfüchsen wird in der kanadischen Arktis eine fiktionale Handlung unterlegt, die Liebe, Trennung und einen gefährlichen Ausflug in die Welt der Menschen umfasst. Eine unsichtbare Erzählerin klärt über die Folgen des Klimawandels auf, die den arktischen Lebensraum der Polarfüchse bedrohen. Mit ihren verschiedenen Strängen und Stationen neigt die beeindruckend gefilmte Geschichte von Kina und Yuk jedoch zu inhaltlicher Überfrachtung.
Wenn es um die Tierwelt der Arktis geht, ist meistens der Eisbär gemeint. Über die kleinen Polarfüchse erfährt man in Natur- und Tierfilmen nur selten etwas. Dabei ist ihr Lebensraum wegen des Klimawandels ebenfalls bedroht. Mit der schneeweißen Polarfüchsin und ihrem grauen Artgenossen verfügt der Spielfilm "Die Abenteuer von Kina & Yuk“ über zwei reale und attraktive tierische Helden.
Gefangen auf der Eisscholle
Der französische Tier- und Naturfilmregisseur Guillaume Maidatchevsky ("Ailos Reise“) hat in der arktischen Wildnis des Yukon-Territoriums und der alten Goldgräberstadt Dawson City gedreht. Die fiktionale Unterhaltung für die ganze Familie ist durchsetzt mit ökologischer Information und herrlichen Naturaufnahmen. Maidatchevsky ließ sich zu der Geschichte von einem Zeitungsartikel über einen Polarfuchs inspirieren, den Fischer von einer Eisscholle retteten. Kina und Yuk sind ein Liebespaar, ihre tiefe Verbundenheit dient der Geschichte als emotionale Klammer. Denn über weite Strecken sind die beiden Polarfüchse von widrigen Umständen getrennt. Eine Erzählerin – in der deutschen Fassung Sabine Lorenz – weiht in die Gefühle und Nöte der beiden ein, denn den Tieren selbst wird keine menschliche Sprache unterlegt.
Vom bösen Wolf gejagt
Die Erzählerin steuert auch Informationen über den Rotfuchs bei, der sich infolge des Klimawandels immer weiter nach Norden vorwagt. Weil er größer als der Polarfuchs ist, macht er diesem die Reviere streitig. Das niedliche Hermelin ist dem Kommentar zufolge eine "eiskalte Strategin“. Die Sympathien für die Tiere und ihr Jagdverhalten werden durchaus wählerisch verteilt. Ganz schlecht kommen die Polarwölfe weg, mit ihrem pechschwarzen Anführer, der die Rolle des Bösewichts einnehmen muss. Wenn sich Kina in Jack City vor dem Verfolger versteckt, kommt Westernatmosphäre auf.
Polarlichter und Schneehöhlen
Die Geschichte wirkt mit ihren verschiedenen Etappen ziemlich unrund. Dass die Füchsin in die Stadt flieht, sich zu den Hunden gesellt und vom Wolf in den Straßen gesucht wird, mutet weit hergeholt an. Gebären will sie dann doch draußen in der Wildnis – das Hin und Her verwirrt. In der freien Natur sind die Aufnahmen am schönsten, es gibt Polarlichter, die Kamera blickt sogar in Schneehöhlen und -gänge der Tiere hinein. Insgesamt überzeugt dieser Ausflug in die bedrohte Arktis nur zum Teil, weil die Verknüpfung von Spielfilmhandlung und dokumentarischer Naturbetrachtung manchmal recht bemüht wirkt.
Fazit: Mit diesem Spielfilm für die ganze Familie stellt der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky wieder seine Erfahrung als Tier- und Naturfilmer unter Beweis. Zwei echten Polarfüchsen wird in der kanadischen Arktis eine fiktionale Handlung unterlegt, die Liebe, Trennung und einen gefährlichen Ausflug in die Welt der Menschen umfasst. Eine unsichtbare Erzählerin klärt über die Folgen des Klimawandels auf, die den arktischen Lebensraum der Polarfüchse bedrohen. Mit ihren verschiedenen Strängen und Stationen neigt die beeindruckend gefilmte Geschichte von Kina und Yuk jedoch zu inhaltlicher Überfrachtung.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Die Abenteuer von Kina & Yuk"
Land: Frankreich, Kanada, ItalienWeitere Titel: Kina & Yuk
Jahr: 2024
Genre: Drama, Abenteuer
Originaltitel: Kina et Yuk, renards de la banquise
Länge: 85 Minuten
Kinostart: 16.01.2025
Regie: Guillaume Maidatchevsky
Darsteller: Virginie Efira als Erzählerstimme, Veronique Boileau als Musher, Trinity Vittrekwa, Joe Bishop als Le Trappeur, Sarah-Jeanne Labrosse
Kamera: Daniel Meyer
Verleih: polyband