Is Anybody There? (2008)
Tragikomödie: Ein Zehnjähriger freundet sich mit einem alten Ex-Magier an.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Mitte der 1980er Jahre in einem kleinen englischen Küstenort: Der zehnjährige Edward (Bill Milner) wohnt mit seiner Mutter (Anne-Marie Duff) und seinem Vater (David Morrissey) in einem Haus, das von den Eltern als Altenheim betrieben wird. Der Junge fühlt sich in diesem Umfeld nicht sehr wohl und ziemlich vernachlässigt.
Als der ehemalige Zauberkünstler Clarence (Michael Caine) zu einem neuen Bewohner wird, mutet dessen mürrische Art zunächst eher abschreckend an. Doch bald bauen Edward und der alte Witwer eine enge Beziehung zueinander auf.
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Filmkritik
"Is Anybody There?": Eine generationsübergreifende Freundschaft
Mit dem Coming-of-Age-Film "Boy A" (2007) bescherte er seinem Hauptdarsteller Andrew Garfield ("The Amazing Spider-Man") den Durchbruch als Hollywoodstar. Sein historisches Melodram "Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten" (2015) sorgte dafür, dass Saoirse Ronan ("Lady Bird") ihre zweite von bisher vier Oscar-Nominierungen erhielt. Und seine tragische Romanze "We Live in Time" (2024), abermals mit Garfield sowie mit Florence Pugh ("Midsommar"), erhielt bereits viel Festival-Lob. Der 1969 in Irland geborene Regisseur John Crowley kann fraglos auf eine eindrückliche bisherige Filmografie zurückblicken.
Eine späte deutsche Kinoauswertung
Ein paar seiner Werke sind indes – zumindest hierzulande – eher untergegangen oder wurden gar (noch) überhaupt nicht gezeigt. So auch der Comedy-Drama-Mix "Is Anybody There?" aus dem Jahre 2008, der nun, rund 16 Jahre nach seiner einstigen Premiere auf dem Toronto International Film Festival, in die deutschen Kinos kommt.
Eine klischeefreie Story
Nach einem Skript von Peter Harness schildert Crowley hier, wie sich der adoleszente Protagonist Edward und der verwitwete, recht grantige Clarence miteinander anfreunden. Durch schwarzen Humor, aber auch ernste Momente, in denen das Altern nicht beschönigt wird, driftet "Is Anybody There?" nie in den Kitsch ab.
Edward, der von Fragen nach dem Jenseits und nach der Existenz von Geistern fasziniert ist, und Clarence verbindet vor allem eine gewisse Eigentümlichkeit, die sowohl vom damaligen Newcomer Bill Milner ("Der Sohn von Rambow") als auch vom zweifachen Oscar-Preisträger Michael Caine ("Gottes Werk und Teufels Beitrag") empathisch verkörpert wird. Die übrige Besetzung, darunter Anne-Marie Duff ("Suffragette") und David Morrissey ("Basic Instinct 2") als Elternpaar in der Krise, überzeugt ebenfalls.
Fazit: Eine stimmige Mischung aus Tragik und Komik, in der Bill Milner und Michael Caine als ungewöhnliches Duo glänzen.
Mit dem Coming-of-Age-Film "Boy A" (2007) bescherte er seinem Hauptdarsteller Andrew Garfield ("The Amazing Spider-Man") den Durchbruch als Hollywoodstar. Sein historisches Melodram "Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten" (2015) sorgte dafür, dass Saoirse Ronan ("Lady Bird") ihre zweite von bisher vier Oscar-Nominierungen erhielt. Und seine tragische Romanze "We Live in Time" (2024), abermals mit Garfield sowie mit Florence Pugh ("Midsommar"), erhielt bereits viel Festival-Lob. Der 1969 in Irland geborene Regisseur John Crowley kann fraglos auf eine eindrückliche bisherige Filmografie zurückblicken.
Eine späte deutsche Kinoauswertung
Ein paar seiner Werke sind indes – zumindest hierzulande – eher untergegangen oder wurden gar (noch) überhaupt nicht gezeigt. So auch der Comedy-Drama-Mix "Is Anybody There?" aus dem Jahre 2008, der nun, rund 16 Jahre nach seiner einstigen Premiere auf dem Toronto International Film Festival, in die deutschen Kinos kommt.
Eine klischeefreie Story
Nach einem Skript von Peter Harness schildert Crowley hier, wie sich der adoleszente Protagonist Edward und der verwitwete, recht grantige Clarence miteinander anfreunden. Durch schwarzen Humor, aber auch ernste Momente, in denen das Altern nicht beschönigt wird, driftet "Is Anybody There?" nie in den Kitsch ab.
Edward, der von Fragen nach dem Jenseits und nach der Existenz von Geistern fasziniert ist, und Clarence verbindet vor allem eine gewisse Eigentümlichkeit, die sowohl vom damaligen Newcomer Bill Milner ("Der Sohn von Rambow") als auch vom zweifachen Oscar-Preisträger Michael Caine ("Gottes Werk und Teufels Beitrag") empathisch verkörpert wird. Die übrige Besetzung, darunter Anne-Marie Duff ("Suffragette") und David Morrissey ("Basic Instinct 2") als Elternpaar in der Krise, überzeugt ebenfalls.
Fazit: Eine stimmige Mischung aus Tragik und Komik, in der Bill Milner und Michael Caine als ungewöhnliches Duo glänzen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Is Anybody There?"
Land: Großbritannien, USAJahr: 2008
Genre: Drama
Länge: 94 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 14.11.2024
Regie: John Crowley
Darsteller: Bill Milner, Anne-Marie Duff, Ralph Riach, Linzey Cocker, Elizabeth Spriggs
Kamera: Rob Hardy
Verleih: Der Filmverleih GmbH
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