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Bagman (2024)

Horrorfilm über einen Familienvater, der Angst hat, dass ein unbekanntes Wesen sein kleines Kind entführen will.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 1.2 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 33 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Pat (Sam Claflin) zieht nach dem Tod seines Vaters von New York zurück ins verwaiste Elternhaus in New Jersey. Er bringt seine Frau Karina (Antonia Thomas) und den gemeinsamen kleinen Sohn Jake (Caréll Vincent Rhoden) mit. Als Entwickler technischer Geräte hat Pat keinen Erfolg, sondern Schulden angehäuft. Sein älterer Bruder Liam (Steven Cree) gibt ihm einen Job in dem Holz-Unternehmen, das er vom Vater übernommen hat. Nachts kann Pat kaum schlafen, die Sorgen drücken, und dann wächst auch eine diffuse Angst um Jake.

Pat hört nachts Geräusche im Garten, es häufen sich Stromausfälle im Haus, eine selbstgeschnitzte Eule, die er als Kind verlor, taucht plötzlich auf. Auch erinnert er sich bruchstückhaft an Ängste aus seiner Kindheit und einen unheimlichen Vorfall am Eingang zur alten Kupfermine. Sein Vater (Peter McDonald) warnte ihn vor dem Wesen, das ihn in seinen Sack stecken und fortschleppen könne. Pat glaubt, dass es nun aufgetaucht ist, um Jake zu entführen.

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"Bagman“: Ein Albtraum wird lebendig

Der titelgebende Mann mit der Tasche ist nur ein anderer Begriff für den legendären Boogeyman. Der geistert in vielen Kulturen durch Erzählungen und Kinderreime als böser Mann, der Kinder in seinen Sack steckt und entführt. Im Zentrum des Horrorfilms "Bagman“ aber steht ein Erwachsener, der sich ängstigt. Der junge Familienvater Pat wird nach der Rückkehr in sein Elternhaus wieder von Albträumen aus der Kindheit heimgesucht. Auch treibt sich jemand um das Haus herum, der es auf das Kleinkind Jake abgesehen haben könnte. Pat ist fest entschlossen, den Unbekannten zu stellen.

Eine Spur in die Kindheit

In Horrorfilmen gibt es oft eine Verbindung zwischen einem psychisch belasteten Charakter und bedrohlichen, ungeklärten Vorkommnissen. Auch dieses Werk des Regisseurs Colm McCarthy ("The Girl with All the Gifts“) und des Drehbuchautors John Hulme bezieht seine Spannung lange aus Fährten, die in verschiedene Richtungen laufen. Es gibt offenbar da draußen auch eine von einer Kapuze verhüllte Figur, die immer stärker die Abend- und Nachtruhe der Familie stört. Und die im Prolog ein anderes Kind entführt. Was Pat einst als Junge am Eingang eines Schachts in die alte Kupfermine erlebte, scheint eine Spur zu ergeben. Doch könnte nicht auch sein Vater etwas mit Pats Ängsten zu tun haben? Schließlich flößte er ihm wiederholt und absichtlich Furcht vor dem unheimlichen Bagman ein.

Ein knatterndes Geräusch

Sam Claflin spielt den bedrückten, beunruhigten Pat sehr glaubhaft. Der Bagman wiederum, dessen grinsende Fratze mit den grauen Zähnen nur ganz kurz erscheint, als wäre sie eine Schreckensfantasie, bleibt lange weitgehend verhüllt. Oft macht er sich nur durch unheimliche Geräusche bemerkbar, wie einem Knattern, das für Pat so klingt, als ziehe er den Reißverschluss einer Gepäcktasche auf und zu. Auch Lampenflackern, eine Puppe in Kindesgröße, nächtliches Poltern leisten ihren atmosphärischen Beitrag.

Bei der alten Kupfermine

Die Schauplätze mit dem Kleinstadt-Häuschen am Waldrand, einer Schlucht am Bach und der Höhle, an welcher der Schacht zur aufgelösten Kupfermine beginnt, sind passend gewählt für eine Geschichte mit Gruselabsicht. Die Spannung erhält neue Nahrung, als sich Pat an die Worte des Vaters von einst erinnert, dass ihn ein bestimmter Gegenstand vor dem Bagman beschützen könne. Die Auflösung, auf welche die Geschichte hinsteuert, wird den geschürten Erwartungen jedoch nicht ganz gerecht. Es ist eben eine schwierige filmische Herausforderung, die Fantasiegestalt des Boogeymans dingfest zu machen. Die schaurigen Effekte sind wiederum nicht opulent genug, um echten Nervenkitzel zu erzeugen.

Fazit: Der Horrorfilm des Regisseurs Colm McCarthy bietet über weite Strecken spannende Unterhaltung. Wohin die Geschichte steuert, in der ein Familienvater glaubt, dass eine böse Gestalt sein Kind entführen will, bleibt lange rätselhaft. Rückblenden in die Kindheit des Hauptcharakters schüren die Neugier. Die gruseligen Effekte fallen jedoch nicht allzu üppig aus und im Verlauf wirkt diese Version des alten Mythos vom Boogeyman etwas unentschlossen.




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Zum Video: Bagman

Besetzung & Crew von "Bagman"

Land: USA
Jahr: 2024
Genre: Horror
Länge: 93 Minuten
Kinostart: 05.12.2024
Regie: Colm McCarthy
Darsteller: Sam Claflin als Patrick McKee, Antonia Thomas als Karina McKee, Caréll Vincent Rhoden als Jake McKee, Will Davis als Bagman, Adelle Leonce als Anna Logan
Kamera: Nick Matthews
Verleih: Leonine Distribution

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