Dragonkeeper (2024)
Spanisch-chinesischer Animationsfilm: Die Regisseure Salvador Simó und Li Jiangping haben eine Romanvorlage von Carole Wilkinson verfilmt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Im Alten China wird das Findelkind Ping von einer alten Frau aufgenommen, mit der es am Fuße eines abgelegenen Palasts lebt und Sklavendienste für den Statthalter verrichtet. In all seiner Skrupellosigkeit kommt der Statthalter seiner Aufgabe als Drachenhüter nicht nach, sondern macht stattdessen krumme Geschäfte mit den zwei im Palast gefangen gehaltenen Fabelwesen. Am Ende bleibt nur noch der alte und weise Drache Danzi übrig.
Als Ping ihre wahre Bestimmung als Drachenhüterin erkennt, rettet sie Danzi das Leben und dessen magischen Drachenstein aus den Händen ihrer Verfolger. Gemeinsam mit Danzi und der Ratte Hua begibt sich das Mädchen auf eine abenteuerliche Reise durch das Kaiserreich. Die Truppen des Kaisers und ein böser Drachenjäger sind ihnen dicht auf den Fersen. Sie haben es auf den Drachenstein abgesehen, in dem ein Geheimnis schlummert.
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Filmkritik
"Dragonkeeper": Fantasy aus Fernost
Dass ein erfolgreiches Kinderbuch irgendwann eine Kinoadaption erhält, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei der Romanreihe "Dragonkeeper" der australischen Autorin Carole Wilkinson hat es etwas länger gedauert, was am nicht einfach umzusetzenden Stoff liegen könnte. Der erste Roman über das Mädchen Ping, das zur Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) einem Drachen zu Hilfe eilt, erschien 2003 in Australien und 2005 in Deutschland unter dem Titel "Hüterin des Drachen". Mit der Entscheidung, daraus einen Animationsfilm zu machen, liegen die Produzenten goldrichtig.
Denn wie ließen sich die Drachen der chinesischen Mythologie schöner zum Leben erwecken als durch Zeichnungen? Wie faszinierend deren lange, geschlungene Körper animiert aussehen können, machte Disney vor ein paar Jahren mit dem Film "Raya und der letzte Drache" (2021) vor. An deren Qualität reichen die Animation in "Dragonkeeper" zwar lange nicht heran, aber auch dieser Film, übrigens eine spanisch-chinesische Koproduktion, kann sich sehen lassen. Und auch darin geht es um einen letzten Drachen.
Mutiges Mädchen in ausufernder Handlung
Auf der Checkliste für erfolgreiche Animationsfilme haken der Regisseur Salvador Simó ("Buñuel – Im Labyrinth der Schildkröten") und sein Co-Regisseur Li Jiangping Punkt für Punkt ab. Ein mutiges Mädchen als Protagonistin? Check! Ein putziges Tierchen als Sidekick? Check! Ein beeindruckender Bösewicht? Check! Eine Prise Fantasy in Form eines Fabelwesen und Magie? Check! Und dennoch überzeugt "Dragonkeeper" nicht restlos, was in erster Linie am Drehbuch liegt.
Mit gleich fünf Autoren, zu denen auch die Vorlagengeberin Wilkinson zählt, hatten zu viele Köche ihre Finger im Spiel. Die verderben den Brei zwar nicht, erschweren durch eine Anhäufung von Figuren und Handlungssträngen aber den Überblick. Weniger wäre mehr gewesen.
Fazit: Der spanisch-chinesische Animationsfilm "Dragonkeeper" bietet kindgerechte Fantasy aus Fernost. Die mutige Protagonistin ist ein Gewinn und die Geschichte ist faszinierend, es dürfte allerdings nicht allen Kindern leicht fallen, der ausufernden Handlung zu folgen.
Dass ein erfolgreiches Kinderbuch irgendwann eine Kinoadaption erhält, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei der Romanreihe "Dragonkeeper" der australischen Autorin Carole Wilkinson hat es etwas länger gedauert, was am nicht einfach umzusetzenden Stoff liegen könnte. Der erste Roman über das Mädchen Ping, das zur Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) einem Drachen zu Hilfe eilt, erschien 2003 in Australien und 2005 in Deutschland unter dem Titel "Hüterin des Drachen". Mit der Entscheidung, daraus einen Animationsfilm zu machen, liegen die Produzenten goldrichtig.
Denn wie ließen sich die Drachen der chinesischen Mythologie schöner zum Leben erwecken als durch Zeichnungen? Wie faszinierend deren lange, geschlungene Körper animiert aussehen können, machte Disney vor ein paar Jahren mit dem Film "Raya und der letzte Drache" (2021) vor. An deren Qualität reichen die Animation in "Dragonkeeper" zwar lange nicht heran, aber auch dieser Film, übrigens eine spanisch-chinesische Koproduktion, kann sich sehen lassen. Und auch darin geht es um einen letzten Drachen.
Mutiges Mädchen in ausufernder Handlung
Auf der Checkliste für erfolgreiche Animationsfilme haken der Regisseur Salvador Simó ("Buñuel – Im Labyrinth der Schildkröten") und sein Co-Regisseur Li Jiangping Punkt für Punkt ab. Ein mutiges Mädchen als Protagonistin? Check! Ein putziges Tierchen als Sidekick? Check! Ein beeindruckender Bösewicht? Check! Eine Prise Fantasy in Form eines Fabelwesen und Magie? Check! Und dennoch überzeugt "Dragonkeeper" nicht restlos, was in erster Linie am Drehbuch liegt.
Mit gleich fünf Autoren, zu denen auch die Vorlagengeberin Wilkinson zählt, hatten zu viele Köche ihre Finger im Spiel. Die verderben den Brei zwar nicht, erschweren durch eine Anhäufung von Figuren und Handlungssträngen aber den Überblick. Weniger wäre mehr gewesen.
Fazit: Der spanisch-chinesische Animationsfilm "Dragonkeeper" bietet kindgerechte Fantasy aus Fernost. Die mutige Protagonistin ist ein Gewinn und die Geschichte ist faszinierend, es dürfte allerdings nicht allen Kindern leicht fallen, der ausufernden Handlung zu folgen.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Dragonkeeper"
Land: Spanien, ChinaJahr: 2024
Genre: Abenteuer, Animation
Länge: 98 Minuten
Kinostart: 24.10.2024
Regie: Salvador Simó
Darsteller: Mario Gas, Lucía Pérez, Nano Castro, Carlos de Luna, Jos Gómez
Verleih: Leonine Distribution
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