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Mickey 17 (2024)
Science-Fiction-Comedy: Ein junger Mann stellt sich als Versuchsperson zur Verfügung – ohne zu ahnen, was auf ihn zukommt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Im Jahre 2054 schließt sich Mickey Barnes (Robert Pattinson) auf der Flucht vor persönlichen Problemen gemeinsam mit seinem Kumpel Timo (Steven Yeun) einer Weltraummission des Politikers Kenneth Marshall (Mark Ruffalo) an. Der wohlhabende Marshall und seine Gattin Ylfa (Toni Collette) wollen mithilfe einer 200-köpfigen Crew den Eisplaneten Niflheim kolonialisieren.
Mickey fällt dabei die undankbare Aufgabe als "Expendable" zu. Er muss lebensgefährliche Aufgaben übernehmen, etwa die möglicherweise virenverseuchte Luft des Planeten oder einen neuen Impfstoff testen. Nach seinem Tod wird er dann einfach immer wieder via 3D-Drucker reproduziert. Doch nach einem Vorfall, den Mickey in seiner 17. Version überraschend überlebt, gibt es ihn plötzlich zweimal.
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Filmkritik
"Mickey 17": Ewiges Leben als Austauschbarer
Der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-ho ("The Host") schrieb mit dem virtuos in Szene gesetzten "Parasite" (2019) Kinogeschichte: Als erste fremdsprachige Produktion in der Historie der Oscar-Verleihung erhielt das Werk nicht nur den Preis in den Kategorien "Bester internationaler Film", "Bestes Originaldrehbuch" und "Beste Regie", sondern auch in der Königskategorie "Bester Film". Auf originelle Weise verbindet der Regisseur darin Familiendrama, tiefschwarze Komödie und Parabel.
Und auch in seinen anderen Arbeiten schafft es Bong Joon-ho stets, anspruchsvolle Sujets sehr clever und meist satirisch zu erfassen – etwa die Klassengesellschaft in "Snowpiercer" (2013) oder die Massentierhaltung in "Okja" (2017).
Auf skurriler (Todes-)Mission im All
Es ist daher absolut nachvollziehbar, was den 1969 geborenen Südkoreaner an dem Roman "Mickey7 – Der letzte Klon" von Edward Ashton aus dem Jahre 2022 gereizt hat. In einem Science-Fiction-Setting und mit absurdem Witz wird von der kapitalistischen Ausbeutung der Arbeiterklasse erzählt.
Bong Joon-ho hat den Stoff mit seiner Verfilmung "Mickey 17" kongenial auf die Leinwand übertragen. Eindrückliche Effekte sorgen für Schauwerte; die Spielfreude von Robert Pattinson ("Der Leuchtturm", "The Batman") ist mitreißend – und bei aller Lust am makaberen Slapstick werden die ernsten Themen über die menschliche Existenz und über koloniale Vertreibung clever vermittelt.
Ein furioses Ensemble
Neben dem unverwüstlichen Pattinson liefern Mark Ruffalo ("The Avengers", "Poor Things") als Donald-Trump-Parodie und Toni Collette ("Hereditary – Das Vermächtnis") als dessen Gattin herrlich überdrehte Leistungen; ebenso überzeugen Naomi Ackie ("Blink Twice") und Steven Yeun ("Minari").
Fazit: Eine wilde, schwarzhumorige Science-Fiction-Parodie mit Robert Pattinson in Hochform.
Der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-ho ("The Host") schrieb mit dem virtuos in Szene gesetzten "Parasite" (2019) Kinogeschichte: Als erste fremdsprachige Produktion in der Historie der Oscar-Verleihung erhielt das Werk nicht nur den Preis in den Kategorien "Bester internationaler Film", "Bestes Originaldrehbuch" und "Beste Regie", sondern auch in der Königskategorie "Bester Film". Auf originelle Weise verbindet der Regisseur darin Familiendrama, tiefschwarze Komödie und Parabel.
Und auch in seinen anderen Arbeiten schafft es Bong Joon-ho stets, anspruchsvolle Sujets sehr clever und meist satirisch zu erfassen – etwa die Klassengesellschaft in "Snowpiercer" (2013) oder die Massentierhaltung in "Okja" (2017).
Auf skurriler (Todes-)Mission im All
Es ist daher absolut nachvollziehbar, was den 1969 geborenen Südkoreaner an dem Roman "Mickey7 – Der letzte Klon" von Edward Ashton aus dem Jahre 2022 gereizt hat. In einem Science-Fiction-Setting und mit absurdem Witz wird von der kapitalistischen Ausbeutung der Arbeiterklasse erzählt.
Bong Joon-ho hat den Stoff mit seiner Verfilmung "Mickey 17" kongenial auf die Leinwand übertragen. Eindrückliche Effekte sorgen für Schauwerte; die Spielfreude von Robert Pattinson ("Der Leuchtturm", "The Batman") ist mitreißend – und bei aller Lust am makaberen Slapstick werden die ernsten Themen über die menschliche Existenz und über koloniale Vertreibung clever vermittelt.
Ein furioses Ensemble
Neben dem unverwüstlichen Pattinson liefern Mark Ruffalo ("The Avengers", "Poor Things") als Donald-Trump-Parodie und Toni Collette ("Hereditary – Das Vermächtnis") als dessen Gattin herrlich überdrehte Leistungen; ebenso überzeugen Naomi Ackie ("Blink Twice") und Steven Yeun ("Minari").
Fazit: Eine wilde, schwarzhumorige Science-Fiction-Parodie mit Robert Pattinson in Hochform.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Mickey 17"
Land: USA, GroßbritannienJahr: 2024
Genre: Komödie, Abenteuer
Länge: 137 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 06.03.2025
Regie: Joon-ho Bong
Darsteller: Robert Pattinson als Mickey Barnes, Steven Yeun als Timo, Michael Monroe als Matthew, Patsy Ferran als Dorothy, Cameron Britton als Arkady
Kamera: Darius Khondji
Verleih: Warner Bros.
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