Thelma - Rache war nie süßer (2024)
Thelma
Schwarze Komödie: Eine ältere Dame setzt sich zur Wehr, um ihr gestohlenes Geld zurückzubekommen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Thelma (June Squibb) erhält eines Tages einen Anruf, der sie glauben lässt, dass ihr erwachsener Enkel Danny (Fred Hechinger) im Gefängnis sitzt. Wie sich bald herausstellt, handelte es sich dabei um eine Betrugsmasche – doch nun hat Thelma 10.000 Dollar verloren.
Ihre Tochter Gail (Parker Posey) und ihr Schwiegersohn Alan (Clark Gregg) halten es nach dem Vorfall für das Beste, wenn sich Thelma in eine Einrichtung für betreutes Wohnen begeben würde. Doch die 93-Jährige ist deutlich mehr daran interessiert, zusammen mit ihrem Freund Ben (Richard Roundtree) den Übeltätern auf die Spur zu kommen.
Hier streamen
Filmkritik
"Thelma – Rache war nie süßer": June Squibb in Hochform
In "Thelma – Rache war nie süßer" setzt der Regisseur Josh Margolin, der auch das Drehbuch geschrieben hat, die 1929 geborene Hauptdarstellerin June Squibb gewissermaßen als Actionheldin in Szene. Er erzählt davon, wie eine ältere Dame mit einfallsreichen Methoden als Agentin in eigener Sache aktiv wird, nachdem sie Opfer eines Enkeltricks wurde.
Verfolgungsjagd auf dem Seniorinnen-Scooter
Mit jeder Menge Ironie baut Margolin Versatzstücke aus temporeichen Blockbustern wie der "Mission: Impossible"-Reihe ein. Der E-Scooter für Leute im Rentenalter dient als Fortbewegungsmittel, auch bei Verfolgungen. Hörgeräte fungieren als Spionage-Hilfe. Der Film nutzt dies indes nicht für billige Gags, sondern schildert auf charmante Weise, aber zugleich mit den nötigen Ecken und Kanten eine empowernde Geschichte.
Darin geht es auch um das Älterwerden und um die damit verbundenen Herausforderungen im Alltag. Die verwitwete 93-jährige Protagonistin ist keine Karikatur; vielmehr ist sie eine Figur, die spürbar schon einiges in ihrem Leben durchmachen musste.
Ein spielfreudiges Ensemble
Nicht zuletzt lebt "Thelma" von einem wunderbaren Cast. Arthouse-Star June Squibb ("About Schmidt", "Nebraska") geht in der Titelrolle in die Vollen und liefert eine absolut hinreißende Performance. An ihrer Seite glänzt der im Oktober 2023 verstorbene Blaxploitation-Veteran Richard Roundtree ("Shaft") als Thelmas Partner-in-Crime wiederum mit angenehmer Zurückhaltung.
Neben Indie-Queen und Szenendiebin Parker Posey ("Henry Fool") als Thelmas Tochter und Malcolm McDowell ("Uhrwerk Orange") im Schurkenpart überzeugt der Newcomer Fred Hechinger (bekannt aus "The White Lotus" und bald in "Gladiator II" zu sehen), mit dem Squibb als munteres Großmutter-Enkel-Gespann eine herrliche Chemie hat.
Fazit: Eine toll besetzte Parodie auf Agentenfilme, die vor allem mit Charme und hingebungsvollem Schauspiel zu punkten vermag.
In "Thelma – Rache war nie süßer" setzt der Regisseur Josh Margolin, der auch das Drehbuch geschrieben hat, die 1929 geborene Hauptdarstellerin June Squibb gewissermaßen als Actionheldin in Szene. Er erzählt davon, wie eine ältere Dame mit einfallsreichen Methoden als Agentin in eigener Sache aktiv wird, nachdem sie Opfer eines Enkeltricks wurde.
Verfolgungsjagd auf dem Seniorinnen-Scooter
Mit jeder Menge Ironie baut Margolin Versatzstücke aus temporeichen Blockbustern wie der "Mission: Impossible"-Reihe ein. Der E-Scooter für Leute im Rentenalter dient als Fortbewegungsmittel, auch bei Verfolgungen. Hörgeräte fungieren als Spionage-Hilfe. Der Film nutzt dies indes nicht für billige Gags, sondern schildert auf charmante Weise, aber zugleich mit den nötigen Ecken und Kanten eine empowernde Geschichte.
Darin geht es auch um das Älterwerden und um die damit verbundenen Herausforderungen im Alltag. Die verwitwete 93-jährige Protagonistin ist keine Karikatur; vielmehr ist sie eine Figur, die spürbar schon einiges in ihrem Leben durchmachen musste.
Ein spielfreudiges Ensemble
Nicht zuletzt lebt "Thelma" von einem wunderbaren Cast. Arthouse-Star June Squibb ("About Schmidt", "Nebraska") geht in der Titelrolle in die Vollen und liefert eine absolut hinreißende Performance. An ihrer Seite glänzt der im Oktober 2023 verstorbene Blaxploitation-Veteran Richard Roundtree ("Shaft") als Thelmas Partner-in-Crime wiederum mit angenehmer Zurückhaltung.
Neben Indie-Queen und Szenendiebin Parker Posey ("Henry Fool") als Thelmas Tochter und Malcolm McDowell ("Uhrwerk Orange") im Schurkenpart überzeugt der Newcomer Fred Hechinger (bekannt aus "The White Lotus" und bald in "Gladiator II" zu sehen), mit dem Squibb als munteres Großmutter-Enkel-Gespann eine herrliche Chemie hat.
Fazit: Eine toll besetzte Parodie auf Agentenfilme, die vor allem mit Charme und hingebungsvollem Schauspiel zu punkten vermag.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Thelma - Rache war nie süßer"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Thelma - Rache war nie süßer"
Land: Schweiz, USAJahr: 2024
Genre: Action, Komödie
Originaltitel: Thelma
Länge: 99 Minuten
Kinostart: 10.10.2024
Regie: Josh Margolin
Darsteller: June Squibb als Thelma, Fred Hechinger als Daniel, Parker Posey als Gail, Clark Gregg als Alan, Hilda Boulware als Frau auf der Post
Kamera: David Bolen
Verleih: Universal Pictures International