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Heretic (2024)

Psychothriller: Zwei junge Mormoninnen werden mit einem undurchsichtigen Mann konfrontiert, der ein rabiates Spiel mit ihnen treibt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Schwester Barnes (Sophie Thatcher) und Schwester Paxton (Chloe East) fahren mit ihren Fahrrädern als Missionarinnen umher, um Leute in deren Zuhause zu einem religiösen Übertritt zu animieren. Als die jungen Frauen an die Tür von Mr. Reed (Hugh Grant) klopfen, bittet dieser sie in sein abgelegenes Haus herein – mit der Versicherung, dass seine Gattin ebenfalls anwesend sei und gerade einen Kuchen gebacken habe. Barnes, Paxton und Reed kommen ins Gespräch. Aus dem anfänglichen Unbehagen der beiden Mormoninnen entwickelt sich mehr und mehr die Gewissheit, dass sie in großer Gefahr schweben und Reed einen bösen Plan verfolgt.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Heretic": Ein perfides Psycho-Spiel

Scott Beck und Bryan Woods wurden in Genre-Kreisen durch ihr Skript zur Kino-Dystopie "A Quiet Place" (2018) bekannt. Nach den eher schwächeren Werken "Halloween Haunt" (2019) und "65" (2023), die sie auch in Szene setzten, folgt nun mit "Heretic" eine gemeinsame Drehbuch- und Regiearbeit, die an die beklemmende Idee von "A Quiet Place" heranzureichen vermag und obendrein herrlich fiese Mono- und Dialoge zu bieten hat.

Glaube und Unglaube

Als (Haupt-)Schauplatz dient hier ein entlegenes altes Haus auf einem kleinen Hügel an einem stürmisch-finsteren Regentag: eine wunderbare Grusel-Kulisse, die noch von einer unheilvollen Geräuschkulisse begleitet und von dem Kameramann Chung-hoon Chung ("Oldboy") in exquisit-unbehaglichen Bildern eingefangen wird. Mit einem tiefschwarzen Humor und einer spürbaren Lust am Nervenkitzel nutzt das Filmemacher-Duo das Setting, um zwei junge Gläubige auf einen titelgebenden "Ketzer" treffen zu lassen, der enorme Freude daran zu haben scheint, mit dem Geist und der Psyche der beiden mormonischen Missionarinnen zu spielen.

Sophie Thatcher ("Yellowjackets") und Chloe East ("Die Fabelmans") liefern intensive Leistungen, um die zunehmende Angst der Protagonistinnen Barnes und Paxton zu vermitteln. Die Zeichnung der Figuren ist komplex und ambivalent genug, um die beiden nicht zu klischeehaften Opfern einer furchteinflößenden Situation zu machen.

Der RomCom-Star als Bedrohung

Ein absoluter Besetzungscoup ist wiederum der Brite Hugh Grant, der insbesondere mit romantischen Komödien wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" (1994), "Notting Hill" (1999) und "Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück" (2001) zu einem populären Leading-Man wurde. Mit diebischem Vergnügen, das in jedem Augenblick zu erkennen ist, gibt er einen zu Beginn eher verschroben, alsbald jedoch immer sinisterer auftretenden Gegner, der unter anderem über den Zusammenhang zwischen Religion und Popkultur und über absurde Entwicklungen in der Geschichte spricht. Das ist überaus unterhaltsam – und äußerst spannend.

Fazit: Ein gekonnt gefilmter, stimmungs- und humorvoller Psycho-Horror mit zwei tollen Jungstars und einem umwerfenden Hugh Grant.




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Besetzung & Crew von "Heretic"

Land: USA
Jahr: 2024
Genre: Thriller, Horror
Länge: 110 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 26.12.2024
Regie: Scott Beck, Bryan Woods
Darsteller: Hugh Grant als Mr. Reed, Sophie Thatcher als Sister Barnes, Chloe East als Sister Paxton, Topher Grace als Elder Kennedy, Elle Young als Prophet
Kamera: Chung-hoon Chung
Verleih: Studiocanal, Plaion Pictures

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