© Sony Pictures © Crunchyroll Filmverleih
Trapezium (2024)
Torapejiumu
Anime-Adaption des gleichnamigen japanischen Romans aus der Feder von Kazumi Takayama.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Schülerin Yu Azuma wünscht sich nichts sehnlicher, als mit einer der in der japanischen Popkultur weitverbreiteten Idol-Gruppen berühmt zu werden. Dafür verfolgt sie einen ausgeklügelten Plan. Als erstes rekrutiert Yu, die auf die Joshu East High School geht, aus den übrigen drei Himmelsrichtungen ihrer Stadt jeweils ein Bandmitglied. Ranko Kashima besucht eine Schule im Süden, Kurumi Taiga eine im Westen und Mika Kamei eine im Norden. Der Name ihrer Gruppe ergibt sich aus den jeweils ersten Buchstaben der Himmelsrichtungen: Sie nennen sich NEWS.
Yus Plan führt aber noch weiter, denn auf dem Weg zum Erfolgt hat sie scheinbar alles bedacht. Noch bevor die vier Mädchen ihren ersten Plattenvertrag unterschreiben, leisten sie ehrenamtliche Arbeit an einem touristischen Hotspot ab. Yu erhofft sich, dadurch entdeckt zu werden. Und für das eigene Image kann das geleistete Ehrenamt ebenfalls nicht schaden. Als Yus Plan schließlich aufgeht und die Karriere von NEWS Fahrt aufnimmt, werden die inzwischen zu Freundinnen gewordenen Schülerinnen auf eine harte Probe gestellt.
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Filmkritik
4 / 5
"Trapezium": Girls United
Was bei uns im Westen eine Boyband respektive eine Girlgroup ist, heißt im fernen Japan Idol-Gruppe. Einige der Bands wie beispielsweise Babymetal, AKB48 oder deren direkte Rivalen Nogizaka46 erfreuen sich auch außerhalb Japans großer Beliebtheit. Die Sängerin Kazumi Takayama gehörte letztgenannter Popgruppe zehn Jahre lang an. In dieser Zeit schrieb sie ihren ersten Roman "Trapezium", der zunächst in Fortsetzung in einer monatlich erscheinenden Zeitschrift veröffentlicht wurde und von einer Schülerin handelt, die eine Idol-Gruppe gründen will. Takayamas Debüt avancierte zum Bestseller. Bis 2022 gingen eine Viertelmillion Exemplare über die Ladentheke. Angesichts dessen ließ eine Verfilmung nicht lange auf sich warten.
Ungewohnte Gepflogenheiten, universelle Story
Die Gepflogenheiten um japanische Idol-Gruppen mögen für westliche Zuschauer ungewöhnlich anmuten, die Geschichte, die Kazumi Takayama in ihrem Roman und der Regisseur Masahiro Shinohara in seiner Adaption erzählen, ist indessen universell. Es geht um die großen Ambitionen einer Heranwachsenden, die irgendwann solche Ausmaße annehmen, dass sie der Freundschaft zu ihren Bandkolleginnen im Weg stehen.
Shinohara inszeniert diese Story um ungesunden Ehrgeiz, der einen blind für die wirklich wichtigen Werte im Leben macht, handwerklich versiert. Das Drehbuch aus der Feder von Yūko Kakihara ist dramaturgisch einwandfrei, wenn auch ohne große Überraschungen. Die Animationen können sich sehen lassen und die eigens für den Film von Masaru Yokoyama komponierten Lieder gehen ins Ohr.
Debüt mit Wohlfühlfaktor
Masahiro Shinohara, der bislang fast ausschließlich fürs Fernsehen arbeitete, gibt mit "Trapezium" sein Langfilmdebüt als Regisseur. Das musikalische Coming-of-Age-Drama ist ein in allen Gewerken überdurchschnittlicher Film, der thematisch zwar wenig wagt, seine Sache aber gut macht. Seine positive Grundstimmung und Botschaft machen "Trapezium" zu einer Art feelgood movie im Anime-Bereich, zu einem Wohlfühl-Anime, wenn man so will.
Fazit: Mit "Trapezium" gibt Masahiro Shinohara sein Langfilmdebüt als Regisseur. Es handelt sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans der Autorin Kazumi Takayama, die seinerzeit noch Sängerin bei der Idol-Gruppe Nogizaka46 war und aus ihren dort gesammelten Erfahrungen schöpft. Alles in allem ist dieses musikalische Coming-of-Age-Drama ein überdurchschnittlicher Film. Ein Anime über Freundschaft mit eingängigen Songs und Wohlfühlfaktor.
Was bei uns im Westen eine Boyband respektive eine Girlgroup ist, heißt im fernen Japan Idol-Gruppe. Einige der Bands wie beispielsweise Babymetal, AKB48 oder deren direkte Rivalen Nogizaka46 erfreuen sich auch außerhalb Japans großer Beliebtheit. Die Sängerin Kazumi Takayama gehörte letztgenannter Popgruppe zehn Jahre lang an. In dieser Zeit schrieb sie ihren ersten Roman "Trapezium", der zunächst in Fortsetzung in einer monatlich erscheinenden Zeitschrift veröffentlicht wurde und von einer Schülerin handelt, die eine Idol-Gruppe gründen will. Takayamas Debüt avancierte zum Bestseller. Bis 2022 gingen eine Viertelmillion Exemplare über die Ladentheke. Angesichts dessen ließ eine Verfilmung nicht lange auf sich warten.
Ungewohnte Gepflogenheiten, universelle Story
Die Gepflogenheiten um japanische Idol-Gruppen mögen für westliche Zuschauer ungewöhnlich anmuten, die Geschichte, die Kazumi Takayama in ihrem Roman und der Regisseur Masahiro Shinohara in seiner Adaption erzählen, ist indessen universell. Es geht um die großen Ambitionen einer Heranwachsenden, die irgendwann solche Ausmaße annehmen, dass sie der Freundschaft zu ihren Bandkolleginnen im Weg stehen.
Shinohara inszeniert diese Story um ungesunden Ehrgeiz, der einen blind für die wirklich wichtigen Werte im Leben macht, handwerklich versiert. Das Drehbuch aus der Feder von Yūko Kakihara ist dramaturgisch einwandfrei, wenn auch ohne große Überraschungen. Die Animationen können sich sehen lassen und die eigens für den Film von Masaru Yokoyama komponierten Lieder gehen ins Ohr.
Debüt mit Wohlfühlfaktor
Masahiro Shinohara, der bislang fast ausschließlich fürs Fernsehen arbeitete, gibt mit "Trapezium" sein Langfilmdebüt als Regisseur. Das musikalische Coming-of-Age-Drama ist ein in allen Gewerken überdurchschnittlicher Film, der thematisch zwar wenig wagt, seine Sache aber gut macht. Seine positive Grundstimmung und Botschaft machen "Trapezium" zu einer Art feelgood movie im Anime-Bereich, zu einem Wohlfühl-Anime, wenn man so will.
Fazit: Mit "Trapezium" gibt Masahiro Shinohara sein Langfilmdebüt als Regisseur. Es handelt sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans der Autorin Kazumi Takayama, die seinerzeit noch Sängerin bei der Idol-Gruppe Nogizaka46 war und aus ihren dort gesammelten Erfahrungen schöpft. Alles in allem ist dieses musikalische Coming-of-Age-Drama ein überdurchschnittlicher Film. Ein Anime über Freundschaft mit eingängigen Songs und Wohlfühlfaktor.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Trapezium"
Land: JapanJahr: 2024
Genre: Animation, Musical
Originaltitel: Torapejiumu
Kinostart: 28.01.2025
Regie: Masahiro Shinohara
Darsteller: Asaki Yuikawa, Haruka Aikawa, Syoya Kimata, Yurika Kubo, Nanase Nishino
Kamera: Yoshihiro Sekiya
Verleih: Sony Pictures, Crunchyroll Filmverleih
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