Toni und Helene (2024)
Achtzig Plus
Tragikomödie aus Österreich: Zwei ältere Frauen begeben sich auf einen Roadtrip in die Schweiz.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach einem Sturz in ihrer Wohnung kommt Toni (Margarethe Tiesel) vorübergehend in einer Residenz für Senior:innen unter. Im Zimmer nebenan lebt die einst gefeierte Theaterschauspielerin Helene (Christine Ostermayer), die unheilbar an Krebs erkrankt ist. Aus diesem Grund hat sie einen Termin in einer Sterbeklinik in Zürich vereinbart. Da sich ihr Neffe Josef (Manuel Rubey) jedoch weigert, sie dabei zu unterstützen, machen sich Helene und Toni in Helenes Jaguar auf eigene Faust auf den Weg in die Schweiz.
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Filmkritik
"Toni und Helene": Nichts kann sie aufhalten!
Mit "Toni und Helene" liefert das österreichische Drehbuch- und Regieduo Sabine Hiebler und Gerhard Ertl ("Anfang 80") ein unkonventionelles Roadmovie, das die beiden titelgebenden Heldinnen bei einer abenteuerlichen Fahrt in einem Jaguar nach Zürich zeigt.
Ein Mix aus Tragik und Komik
Da Helenes Neffe den zwei älteren Frauen die Polizei auf den Hals hetzt, lässt der Film zuweilen an den modernen Hollywood-Klassiker "Thelma & Louise" (1991) von Ridley Scott mit Geena Davis und Susan Sarandon in den Hauptrollen denken. Das Skript und die Inszenierung setzen allerdings weniger auf die ganz große Dramatik, sondern erzählen die im Kern sehr ernste Geschichte in einem überwiegend heiteren Ton.
Die Mischung aus schweren Themen wie Alter, Krankheit und Sterbehilfe und einem humorvollen Zugang gelingt vor allem deshalb so gut, weil die Figuren mit Sorgfalt gezeichnet sind. Ihr Wunsch nach Selbstbestimmung wird nachvollziehbar vermittelt. Der Wortwitz und die Situationskomik wirken nicht forciert, sondern stets stimmig und treffend. Auf feine Weise beobachtet der Film, wie die beiden Protagonistinnen immer wieder mit Altersdiskriminierung konfrontiert werden – und wie sie ihrem Umfeld zunehmend selbstbewusster Kontra geben.
Spielfreudige Hauptdarstellerinnen
Margarethe Tiesel ("Paradies: Liebe") und Christine Ostermayer ("Ein bisschen bleiben wir noch") haben als gegensätzliche Seniorinnen, die zunächst zu Komplizinnen und schließlich zu Freundinnen werden, eine tolle Chemie miteinander und verkörpern ihre Parts mit absoluter Hingabe. Zur durchweg überzeugenden Besetzung gehören zudem etwa Manuel Rubey ("Falco – Verdammt, wir leben noch!") und Julia Koschitz ("Der letzte schöne Herbsttag").
Fazit: Eine charmant erzählte Roadmovie-Tragikomödie mit zwei wunderbar energisch dargebotenen Titelheldinnen.
Mit "Toni und Helene" liefert das österreichische Drehbuch- und Regieduo Sabine Hiebler und Gerhard Ertl ("Anfang 80") ein unkonventionelles Roadmovie, das die beiden titelgebenden Heldinnen bei einer abenteuerlichen Fahrt in einem Jaguar nach Zürich zeigt.
Ein Mix aus Tragik und Komik
Da Helenes Neffe den zwei älteren Frauen die Polizei auf den Hals hetzt, lässt der Film zuweilen an den modernen Hollywood-Klassiker "Thelma & Louise" (1991) von Ridley Scott mit Geena Davis und Susan Sarandon in den Hauptrollen denken. Das Skript und die Inszenierung setzen allerdings weniger auf die ganz große Dramatik, sondern erzählen die im Kern sehr ernste Geschichte in einem überwiegend heiteren Ton.
Die Mischung aus schweren Themen wie Alter, Krankheit und Sterbehilfe und einem humorvollen Zugang gelingt vor allem deshalb so gut, weil die Figuren mit Sorgfalt gezeichnet sind. Ihr Wunsch nach Selbstbestimmung wird nachvollziehbar vermittelt. Der Wortwitz und die Situationskomik wirken nicht forciert, sondern stets stimmig und treffend. Auf feine Weise beobachtet der Film, wie die beiden Protagonistinnen immer wieder mit Altersdiskriminierung konfrontiert werden – und wie sie ihrem Umfeld zunehmend selbstbewusster Kontra geben.
Spielfreudige Hauptdarstellerinnen
Margarethe Tiesel ("Paradies: Liebe") und Christine Ostermayer ("Ein bisschen bleiben wir noch") haben als gegensätzliche Seniorinnen, die zunächst zu Komplizinnen und schließlich zu Freundinnen werden, eine tolle Chemie miteinander und verkörpern ihre Parts mit absoluter Hingabe. Zur durchweg überzeugenden Besetzung gehören zudem etwa Manuel Rubey ("Falco – Verdammt, wir leben noch!") und Julia Koschitz ("Der letzte schöne Herbsttag").
Fazit: Eine charmant erzählte Roadmovie-Tragikomödie mit zwei wunderbar energisch dargebotenen Titelheldinnen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Toni und Helene"
Land: ÖsterreichWeitere Titel: 80 Plus
Jahr: 2024
Genre: Komödie
Originaltitel: Achtzig Plus
Länge: 95 Minuten
Kinostart: 05.12.2024
Regie: Gerhard Ertl, Sabine Hiebler
Darsteller: Julia Koschitz als Thea, Manuel Rubey als Josef, Margarete Tiesel als Toni, David Scheid, Tina Masafret
Kamera: Anna Hawliczek
Verleih: Alpenrepublik GmbH Filmverleih
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