
© Disney
Schneewittchen (2025)
Snow White
88 Jahre nach seinem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge" hat Disney das Märchen neu verfilmt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ein gütiges Königspaar ist stolz auf seine kleine Tochter Schneewittchen (Emilia Faucher). Das Mädchen, das zur künftigen Herrscherin des Reichs bestimmt ist, wächst glücklich heran, doch dann stirbt die Mutter. Der Vater nimmt sich eine neue Frau (Gal Gadot), die sich als böse erweist. Von einer Reise kehrt er nicht zurück. Schneewittchen muss, eingesperrt im Palast, Putzarbeit leisten.
Als Schneewittchen eine junge Frau geworden ist (Rachel Zegler), ertappt sie den Kartoffeldieb Jonathan (Andrew Burnap) auf frischer Tat. Der junge Mann lebt mit einer Diebesbande im Wald und trotzt so der Not, die im Land unter der bösen Königin herrscht. Diese nimmt den Dieb gefangen, doch Schneewittchen befreit ihn. Die Stiefmutter befragt wie üblich ihren magischen Spiegel, wer die Schönste im ganzen Land sei, und bekommt nun zur Antwort, Schneewittchen. Da schickt sie die Stieftochter mit einem Jäger, der sie umbringen soll, in den Wald. Doch er lässt die junge Frau laufen, welche bei den sieben Zwergen Unterschlupf findet. Die böse Königin befragt ihren Spiegel erneut…
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Filmkritik
"Schneewittchen“: Die Prinzessin und der Dieb
Für das Haus Disney war der erste abendfüllende Zeichentrickfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im Jahr 1937 der Beginn seines unvergleichlichen Erfolgs auf dem Gebiet der animierten Kinospielfilme. Nun wagt das Produktionsstudio ein Remake, das sich deutlich vom Originalfilm unterscheidet und doch ikonische Elemente wie das Lied "Heigh Ho“ der sieben Zwerge aufgreift. Unter der Regie von Marc Webb ("The Amazing Spider-Man“) streut das neue "Schneewittchen“ seine Reize breit als Musical und Realverfilmung mit animierten Zwergen und Waldtieren.
Märchenvorlage leicht verändert
Das Drehbuch von Erin Cressida Wilson verpasst dem klassischen Märchenstoff der Brüder Grimm einige Veränderungen. Die auffälligste ist, dass statt des Prinzen hier ein Dieb auftritt. Schneewittchen und er lernen sich frühzeitig kennen und verlieben sich. Zunächst aber macht sich der etwas zynische Jonathan singend lustig über den Prinzessinnenkram, als den er den Glauben Schneewittchens an eine bessere Welt verkennt.
Dass Schneewittchen jahrelang im Palast als putzende Dienerin lebt, lässt natürlich an Aschenputtel denken. Rachel Zeglers Prinzessin ist eine gute, hilfsbereite Seele mit Zivilcourage. Um zeitgemäß emanzipiert zu wirken, muss sie nicht zu den Waffen greifen wie die Königstochter in "Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ oder in "Snow White and the Huntsman“.
Streitlustige Zwerge
Die zu Streit neigenden sieben Zwerge werden unter Schneewittchens Einfluss – "Whistle While You Work“ – zu einer positiv eingestellten Gemeinschaft. Die kleinen Männer sind lustig anzuschauen und das Bergwerk, in dem sie Diamanten und Edelsteine fördern, wartet sogar mit einer Achterbahn auf. An Spezialeffekten und Actionelementen wie dem Sturz Schneewittchens in ein tiefes Wasser fehlt es nicht. Für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen auch die neuen Songs von Benj Pasek und Justin Paul.
Gal Gadots Spaß als Bösewichtin
Gal Gadot spielt die böse Stiefmutter mit Lust und Eleganz. Weil Schneewittchen hingegen auch innere Schönheit besitzt, umgeben sie im Wald ganze Scharen kleiner Nagetiere, Vögelchen und Rehe. Ihr Gewand mit dem blauen Oberteil und dem knallgelben langen Rock aus Tüll wirkt in dieser Umgebung merkwürdig bunt. Der hübsche Film findet bei all den Versuchen, die unterschiedlichen Geschmäcker eines modernen Publikums zu befriedigen, kaum noch zur eigenen Mitte.
Fazit: Disneys Neuinterpretation des Märchenstoffs der Brüder Grimm hebt sich deutlich vom gleichnamigen, ikonischen Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1937 ab. Als Realverfilmung und Musical mit animierten Zwergen und Waldtieren bietet Marc Webbs Regiearbeit eine bunte Wundertüte mit bekannten und neuen Charakteren, vielfältigen Märchenelementen und fantasievoll ausgeschmückten Schauplätzen. Gal Gadot erhebt die böse Stiefmutter lustvoll zur schillernden Gestalt, während Rachel Zeglers Titelfigur auf zurückhaltende Weise gütig und couragiert wirkt. Der unterhaltsame Film streut seine Reize so breit, dass er die Chance auf einen unverwechselbaren, eigenen Stil schmälert.
Für das Haus Disney war der erste abendfüllende Zeichentrickfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im Jahr 1937 der Beginn seines unvergleichlichen Erfolgs auf dem Gebiet der animierten Kinospielfilme. Nun wagt das Produktionsstudio ein Remake, das sich deutlich vom Originalfilm unterscheidet und doch ikonische Elemente wie das Lied "Heigh Ho“ der sieben Zwerge aufgreift. Unter der Regie von Marc Webb ("The Amazing Spider-Man“) streut das neue "Schneewittchen“ seine Reize breit als Musical und Realverfilmung mit animierten Zwergen und Waldtieren.
Märchenvorlage leicht verändert
Das Drehbuch von Erin Cressida Wilson verpasst dem klassischen Märchenstoff der Brüder Grimm einige Veränderungen. Die auffälligste ist, dass statt des Prinzen hier ein Dieb auftritt. Schneewittchen und er lernen sich frühzeitig kennen und verlieben sich. Zunächst aber macht sich der etwas zynische Jonathan singend lustig über den Prinzessinnenkram, als den er den Glauben Schneewittchens an eine bessere Welt verkennt.
Dass Schneewittchen jahrelang im Palast als putzende Dienerin lebt, lässt natürlich an Aschenputtel denken. Rachel Zeglers Prinzessin ist eine gute, hilfsbereite Seele mit Zivilcourage. Um zeitgemäß emanzipiert zu wirken, muss sie nicht zu den Waffen greifen wie die Königstochter in "Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ oder in "Snow White and the Huntsman“.
Streitlustige Zwerge
Die zu Streit neigenden sieben Zwerge werden unter Schneewittchens Einfluss – "Whistle While You Work“ – zu einer positiv eingestellten Gemeinschaft. Die kleinen Männer sind lustig anzuschauen und das Bergwerk, in dem sie Diamanten und Edelsteine fördern, wartet sogar mit einer Achterbahn auf. An Spezialeffekten und Actionelementen wie dem Sturz Schneewittchens in ein tiefes Wasser fehlt es nicht. Für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen auch die neuen Songs von Benj Pasek und Justin Paul.
Gal Gadots Spaß als Bösewichtin
Gal Gadot spielt die böse Stiefmutter mit Lust und Eleganz. Weil Schneewittchen hingegen auch innere Schönheit besitzt, umgeben sie im Wald ganze Scharen kleiner Nagetiere, Vögelchen und Rehe. Ihr Gewand mit dem blauen Oberteil und dem knallgelben langen Rock aus Tüll wirkt in dieser Umgebung merkwürdig bunt. Der hübsche Film findet bei all den Versuchen, die unterschiedlichen Geschmäcker eines modernen Publikums zu befriedigen, kaum noch zur eigenen Mitte.
Fazit: Disneys Neuinterpretation des Märchenstoffs der Brüder Grimm hebt sich deutlich vom gleichnamigen, ikonischen Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1937 ab. Als Realverfilmung und Musical mit animierten Zwergen und Waldtieren bietet Marc Webbs Regiearbeit eine bunte Wundertüte mit bekannten und neuen Charakteren, vielfältigen Märchenelementen und fantasievoll ausgeschmückten Schauplätzen. Gal Gadot erhebt die böse Stiefmutter lustvoll zur schillernden Gestalt, während Rachel Zeglers Titelfigur auf zurückhaltende Weise gütig und couragiert wirkt. Der unterhaltsame Film streut seine Reize so breit, dass er die Chance auf einen unverwechselbaren, eigenen Stil schmälert.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Schneewittchen"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Drama, Abenteuer
Originaltitel: Snow White
Länge: 109 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 20.03.2025
Regie: Marc Webb
Darsteller: Rachel Zegler, Gal Gadot, Andrew Burnap, Eddison Burch, Ansu Kabia
Kamera: Mandy Walker
Verleih: Disney
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