oder

The Apprentice - The Trump Story (2024)

The Apprentice

Der Spielfilm beleuchtet Donald Trumps Aufstieg zum skrupellosen Unternehmer in den 1970er und 1980er Jahren und die Beziehung zu seinem Mentor Roy Cohn.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Im New York der 1970er Jahre möchte der Millionärssohn Donald J. Trump (Sebastian Stan) in der Immobilienbranche aufsteigen. Das Immobilien-Unternehmen, das sein strenger Vater Fred Trump (Martin Donovan) leitet, hat eine Klage wegen rassistischer Vermietungspraktiken am Hals. Donald bekniet den berühmt-berüchtigten Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong), sich des Falls anzunehmen und hat mit seiner Hartnäckigkeit Erfolg. Roy, der in den 1950er Jahren Berater des Kommunistenjägers McCarthy war, ergreift die Gelegenheit, die Karriere des jungen Kapitalisten zu fördern und bringt ihm skrupellose und sogar illegale Methoden wie Erpressung bei.

Donald steigt zum gefeierten Unternehmer auf, der in New York Luxushotels errichtet und dann baulich in die Casinowelt von Atlantic City investiert. Er entwickelt sich vom unsicheren, wissbegierigen jungen Geschäftsmann zum kaltblütigen Erfolgsmenschen, dem das eigene Gewinnstreben alles bedeutet. Die Liebe zur ersten Ehefrau Ivana (Maria Bakalova) erkaltet bald und auch Roy fällt ihm zur Last, als er Probleme bekommt und schließlich an Aids erkrankt. Aber Roys eiserne Erfolgsregeln befolgt Donald weiterhin.

Bildergalerie zum Film "The Apprentice - The Trump Story"

The Apprentice - The Trump StoryThe Apprentice - The Trump StoryThe Apprentice - The Trump StoryThe Apprentice - The Trump StoryThe Apprentice - The Trump StoryThe Apprentice - The Trump Story

Hier streamen


Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Der iranisch-dänische Regisseur Ali Abbasi ("Border“, "Holy Spider“) beleuchtet in seinem Spielfilm "The Apprentice – The Trump Story“ lediglich ein Kapitel im Leben des 45. US-Präsidenten Donald J. Trump. Ihn interessiert der Aufstieg des jungen Unternehmersohns in New York zum Immobilienmogul in den 1970er und 1980er Jahren. In dieser Zeit formte sich, folgt man der Interpretation Abbasis und seines aus dem politischen Journalismus stammenden Drehbuchautors Gabriel Sherman, die Erfolgsphilosophie des Machtmenschen Trump heraus. Sherman und Abbasi verleihen dem Drama Spannung, indem sie die Beziehung Trumps zu seinem skrupellosen Förderer Roy Cohn ins Zentrum stellen.

Mit drei Regeln zum Sieg

Roy Cohn, von Darsteller Jeremy Strong mit einem hypnotischen Blick ausgestattet, ist im Grunde die viel interessantere Figur als der noch junge Trump selbst. Der Mann erpresst New Yorker Stadträte und Juristen, bewirkt auf diese Weise sogar, dass die klamme Stadt dem Bauherrn Trump die Steuern erlässt. Der eingefleischte Kapitalist Cohn predigt Trump die drei Gewinner-Regeln: erstens - angreifen, zweitens - alles abstreiten, drittens - sich zum Sieger erklären, keine Niederlage zugeben. Das Publikum, das Trumps Vorwürfe des Wahlbetrugs nach der verlorenen Präsidentschaftswahl 2020 kennt, bekommt hier ein aufregendes Aha-Erlebnis.

Luxus und Gefühlskälte

Sebastian Stan spielt den jungen Trump als zwar willensstarken, aber unter der Fuchtel des Vaters stehenden Mann. Roys Methoden bewundert er, muss sich aber an dessen Kaltblütigkeit erst gewöhnen. Diese übernimmt er bald umso gründlicher. Der Luxus, mit dem er sich umgibt, wirkt einschüchternd. Für dramatische Szenen sorgen die Beziehung zur ebenfalls geschäftstüchtigen Ivana und zum glücklosen Bruder. Interessant sind auch die kurzen Einblicke ins Elternhaus. Stan trägt nicht nur die für Trump typische Föhnwelle, sondern schürzt beim Sprechen auch die Lippen wie das reale Vorbild.

Ultrakapitalistischer Werdegang

Dennoch wirkt dieser Film-Trump irgendwie blass. Aufstiegsgeschichten nach dem Prinzip, wonach dem Sieger alles zusteht, wurden schon in vielen Filmen wie beispielsweise der TV-Serie "Dallas“ erzählt. Sicher gibt es auch diesmal Zuschauer*innen, nicht nur in Amerika, welche den geschilderten ultrakapitalistischen Werdegang für gar nicht so unmoralisch oder verwerflich halten. Trump besteht hier aus wenigen, plakativ skizzierten Eigenschaften und seine menschlichen Regungen bleiben weitgehend unsichtbar.

Fazit: Der Regisseur Ali Abbasi und der Drehbuchautor Gabriel Sherman konzentrieren sich in diesem Spielfilm auf die Jahre, in denen der junge Donald J. Trump zum einflussreichen Immobilienmogul aufsteigt. Für Spannung sorgt die Beziehung zum berüchtigten Anwalt Roy Cohn. der ihn lehrt, seine Interessen mit skrupellosen Methoden durchzusetzen. Das aufschlussreiche Drama verfolgt die Entwicklung eines Machtmenschen, der auf dem Weg nach oben auf niemanden Rücksicht nimmt. Die interessantere Figur aber ist Cohn, während der auf wenige Eigenschaften reduzierte Trump etwas blass bleibt.










TrailerAlle "The Apprentice - The Trump Story"-Trailer anzeigen

Zum Video: The Apprentice - The Trump Story

Besetzung & Crew von "The Apprentice - The Trump Story"

Land: USA
Jahr: 2024
Genre: Drama, Biopic
Originaltitel: The Apprentice
Länge: 120 Minuten
Kinostart: 17.10.2024
Regie: Ali Abbasi
Darsteller: Sebastian Stan als Donald Trump, Jeremy Strong als Roy Cohn, Maria Bakalova, Martin Donovan, Catherine McNally
Kamera: Kasper Tuxen
Verleih: DCM GmbH

Verknüpfungen zu "The Apprentice - The Trump Story"Alle anzeigen





Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.