Wildes Land - Die Rückkehr der Natur (2024)
Wilding
Dokumentarfilm: Ein Paar gibt seine geerbte Farm in Südengland der Natur zurück.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Isabella Tree und Charlie Burrell sind ein junges Paar mit zwei Kindern in den 1980er Jahren. Die beiden erben das 40 Dekaden alte Landgut Knepp im Süden von England – und geraten immer mehr in Schulden, da sich der Landwirtschaftsbetrieb als nicht (mehr) profitabel erweist. Ende der 1990er Jahre fassen sie den Entschluss, das Anwesen wieder in die Hände der Natur zu übergeben. Dies markiert den Beginn eines großen Renaturierungsprojekts.
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Filmkritik
"Wildes Land – Die Rückkehr der Natur": Ein ambitioniertes Vorhaben
Mit dem Dokumentarfilm "Wildes Land – Die Rückkehr der Natur" legt der fünffache Emmy-Award-Gewinner David Allen sein neues Werk vor. Dieses basiert auf dem 2018 veröffentlichten autobiografischen Sachbuch "Wilding: The Return of Nature to a British Farm" von Isabella Tree, das sich rasch zum Bestseller entwickelte. Und auch die Leinwand-Adaption avancierte nun nach ihrer Premiere auf dem BFI London Film Festival 2023 zu einem Überraschungserfolg in den britischen Arthouse-Kinos.
Eine wahre Geschichte
Der Film und seine Vorlage schildern ein einzigartiges europäisches Renaturierungsprojekt, das Ende der 1990er Jahre als von einigen Leuten durchaus kritisch beäugtes Experiment seinen Anfang nahm. Isabella Tree und ihr Partner Charlie Burrell mussten damals überlegen, was sie mit dem brachliegenden Land mit unfruchtbarem Boden und immer schwächer werdender Artenvielfalt auf dem geerbten alten Anwesen machen sollten. Sie entschieden sich, inspiriert von dem Baum-Experten Ted Green und dem Biologen und Naturschützer Frans Vera, für ein aufwendiges Renaturierungsprojekt.
So kam es dazu, dass das Paar das Land verwildern und etwa domestizierte Tiere allmählich wieder zu wilden Tieren werden ließ. Diese und weitere Maßnahmen bewirkten im Laufe der Zeit eine Erneuerung des Bodens und eine Rückkehr seltener Arten. Überwinden mussten Isabella und Charlie indes diverse Widerstände von Behördenseite.
Eindrückliche Aufnahmen
Neben Talking-Head-Aufnahmen, in denen sich die Beteiligten äußern, setzt Allen mit seinen zwei Kameramännern Tim Cragg und Simon de Glanville auf die unfassbare Schönheit der Natur und auf die spannende Beobachtung von Tieren. In der Rückschau werden die Bedenken und Hürden keineswegs ausgeblendet; dennoch ist "Wildes Land" von einem hoffnungsvollen Ton durchdrungen.
Hierzu trägt auch die von Biggi Hilmars und Jon Hopkins komponierte Musik bei. In der deutschen Fassung sorgt zudem die Schauspielerin und Synchronsprecherin Dagmar Dempe (bekannt als deutsche Stimme von Meryl Streep) als Erzählerin für eine angenehme Atmosphäre.
Fazit: Eine einnehmend gefilmte dokumentarische Betrachtung, in der wir den Verlauf eines Renaturierungsprojekts geschildert bekommen.
Mit dem Dokumentarfilm "Wildes Land – Die Rückkehr der Natur" legt der fünffache Emmy-Award-Gewinner David Allen sein neues Werk vor. Dieses basiert auf dem 2018 veröffentlichten autobiografischen Sachbuch "Wilding: The Return of Nature to a British Farm" von Isabella Tree, das sich rasch zum Bestseller entwickelte. Und auch die Leinwand-Adaption avancierte nun nach ihrer Premiere auf dem BFI London Film Festival 2023 zu einem Überraschungserfolg in den britischen Arthouse-Kinos.
Eine wahre Geschichte
Der Film und seine Vorlage schildern ein einzigartiges europäisches Renaturierungsprojekt, das Ende der 1990er Jahre als von einigen Leuten durchaus kritisch beäugtes Experiment seinen Anfang nahm. Isabella Tree und ihr Partner Charlie Burrell mussten damals überlegen, was sie mit dem brachliegenden Land mit unfruchtbarem Boden und immer schwächer werdender Artenvielfalt auf dem geerbten alten Anwesen machen sollten. Sie entschieden sich, inspiriert von dem Baum-Experten Ted Green und dem Biologen und Naturschützer Frans Vera, für ein aufwendiges Renaturierungsprojekt.
So kam es dazu, dass das Paar das Land verwildern und etwa domestizierte Tiere allmählich wieder zu wilden Tieren werden ließ. Diese und weitere Maßnahmen bewirkten im Laufe der Zeit eine Erneuerung des Bodens und eine Rückkehr seltener Arten. Überwinden mussten Isabella und Charlie indes diverse Widerstände von Behördenseite.
Eindrückliche Aufnahmen
Neben Talking-Head-Aufnahmen, in denen sich die Beteiligten äußern, setzt Allen mit seinen zwei Kameramännern Tim Cragg und Simon de Glanville auf die unfassbare Schönheit der Natur und auf die spannende Beobachtung von Tieren. In der Rückschau werden die Bedenken und Hürden keineswegs ausgeblendet; dennoch ist "Wildes Land" von einem hoffnungsvollen Ton durchdrungen.
Hierzu trägt auch die von Biggi Hilmars und Jon Hopkins komponierte Musik bei. In der deutschen Fassung sorgt zudem die Schauspielerin und Synchronsprecherin Dagmar Dempe (bekannt als deutsche Stimme von Meryl Streep) als Erzählerin für eine angenehme Atmosphäre.
Fazit: Eine einnehmend gefilmte dokumentarische Betrachtung, in der wir den Verlauf eines Renaturierungsprojekts geschildert bekommen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Wildes Land - Die Rückkehr der Natur"
Land: GroßbritannienJahr: 2024
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Wilding
Länge: 75 Minuten
Kinostart: 10.10.2024
Regie: David Allen
Darsteller: Matthew Collyer, Rhiannon Neads, Isabella Tree
Kamera: Tim Cragg, Simon De Glanville
Verleih: polyband
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