The Room next Door (2024)
Drama: Eine todkranke Frau bittet eine einstige Freundin um einen Gefallen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die in Manhattan lebende Schriftstellerin Ingrid (Julianne Moore) erfährt bei einer Signierstunde durch ihre Bekannte Stella (Sarah Demeestere), dass ihre frühere enge Freundin Martha (Tilda Swinton), die sie seit mehreren Jahren nicht gesehen hat, an Krebs im Endstadium erkrankt ist. Daraufhin besucht Ingrid die frühere Kriegskorrespondentin im Krankenhaus. Die beiden Frauen bauen erneut eine Bindung zueinander auf.
Nachdem sich eine weitere Behandlungsmethode als wirkungslos erwiesen hat, fasst Martha den Entschluss, ihr Leben durch eine Pille aus dem Darknet selbstbestimmt zu beenden. Sie bittet Ingrid darum, ihr in einem Haus außerhalb der Stadt in den letzten Tagen Gesellschaft zu leisten.
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Filmkritik
"The Room Next Door": Entfremdung und Wiederannäherung
Dank Werken wie "Das Gesetz der Begierde" (1987), "La mala educación" (2004) und "Volver" (2006) zählt der Spanier Pedro Almodóvar zu den Meistern des melodramatischen Fachs. Mit "The Room Next Door" liefert der Drehbuchautor und Regisseur seinen ersten englischsprachigen Spielfilm. Das Drama, das auf dem 2020 veröffentlichten Roman "What Are You Going Through" von Sigrid Nunez (deutscher Titel: "Was fehlt dir") basiert, feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 seine Premiere – und wurde dort mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
Ein melancholisches Fest der Farben
Mit dem Kameramann Eduard Grau ("A Single Man") erzeugt Almodóvar einen Look, der seine künstlerische Handschrift perfekt auf den neuen Schauplatz überträgt. Selten wurde etwa ein Park in New York City oder der fallende Schnee aus dem Fenster eines luxuriösen Apartments in Manhattan stimmungsvoller erfasst. Hinzu kommen die bedacht ausgewählten Outfits der beiden Hauptfiguren, das Make-up – und nicht zuletzt die vielen Großaufnahmen ausdrucksstarker Gesichter.
"The Room Next Door" ist Gefühlskino, das seine Spannung aus einer Frauenfreundschaft bezieht, die nach Jahren der Funkstille wieder verblüffend intensiv wird. Die bewusste Künstlichkeit der Inszenierung verhindert dabei nicht, dass eine Nähe zu den Protagonistinnen entsteht – da sich die beiden zu facettenreichen Charakteren entwickeln. Das Werk setzt sich mit Themen wie Krankheit und Tod, Entfremdung und Versöhnung auseinander, ohne in die Richtung eines Thesenfilms abzudriften.
Wunderbares Schauspiel
Mit Julianne Moore ("May December") und Tilda Swinton ("Michael Clayton") hat Almodóvar zwei äußerst charismatische Superstars gefunden, die seinem Œuvre durch ihre Darbietungen zwei eindrückliche Heldinnen hinzufügen. In weiteren Rollen sind John Turturro ("Barton Fink") und Alessandro Nivola ("Ungehorsam") zu sehen.
Fazit: Ein elegant gefilmtes, feinfühlig erzähltes Melodram, in dem Julianne Moore und Tilda Swinton in jeder Einstellung glänzen.
Dank Werken wie "Das Gesetz der Begierde" (1987), "La mala educación" (2004) und "Volver" (2006) zählt der Spanier Pedro Almodóvar zu den Meistern des melodramatischen Fachs. Mit "The Room Next Door" liefert der Drehbuchautor und Regisseur seinen ersten englischsprachigen Spielfilm. Das Drama, das auf dem 2020 veröffentlichten Roman "What Are You Going Through" von Sigrid Nunez (deutscher Titel: "Was fehlt dir") basiert, feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 seine Premiere – und wurde dort mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
Ein melancholisches Fest der Farben
Mit dem Kameramann Eduard Grau ("A Single Man") erzeugt Almodóvar einen Look, der seine künstlerische Handschrift perfekt auf den neuen Schauplatz überträgt. Selten wurde etwa ein Park in New York City oder der fallende Schnee aus dem Fenster eines luxuriösen Apartments in Manhattan stimmungsvoller erfasst. Hinzu kommen die bedacht ausgewählten Outfits der beiden Hauptfiguren, das Make-up – und nicht zuletzt die vielen Großaufnahmen ausdrucksstarker Gesichter.
"The Room Next Door" ist Gefühlskino, das seine Spannung aus einer Frauenfreundschaft bezieht, die nach Jahren der Funkstille wieder verblüffend intensiv wird. Die bewusste Künstlichkeit der Inszenierung verhindert dabei nicht, dass eine Nähe zu den Protagonistinnen entsteht – da sich die beiden zu facettenreichen Charakteren entwickeln. Das Werk setzt sich mit Themen wie Krankheit und Tod, Entfremdung und Versöhnung auseinander, ohne in die Richtung eines Thesenfilms abzudriften.
Wunderbares Schauspiel
Mit Julianne Moore ("May December") und Tilda Swinton ("Michael Clayton") hat Almodóvar zwei äußerst charismatische Superstars gefunden, die seinem Œuvre durch ihre Darbietungen zwei eindrückliche Heldinnen hinzufügen. In weiteren Rollen sind John Turturro ("Barton Fink") und Alessandro Nivola ("Ungehorsam") zu sehen.
Fazit: Ein elegant gefilmtes, feinfühlig erzähltes Melodram, in dem Julianne Moore und Tilda Swinton in jeder Einstellung glänzen.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "The Room next Door"Jurybegründung anzeigen
Pedro Almodóvars erster englischsprachiger Spielfilm ist eine Meditation über das Leben und das Sterben, Freiheit und Freundschaft, Liebe und Sex. Die Adaption des Romans von Sigrid Nunez besteht zum einem großen Anteil aus den Dialogen der beiden [...mehr]TrailerAlle "The Room next Door"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "The Room next Door"
Land: SpanienJahr: 2024
Genre: Drama
Länge: 110 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 24.10.2024
Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller: Tilda Swinton, Julianne Moore als Ingrid, John Turturro, Alex Høgh Andersen, Alessandro Nivola
Kamera: Eduard Grau
Verleih: Warner Bros.
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