Weihnachten in der Schustergasse (2023)
Den første julen i Skomakergata
Im Dezember des Jahres 1945 bekommt ein einsamer Schuster unerwartet Besuch von einem Mädchen auf der Flucht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 10 Besucher eine Bewertung abgegeben.
In einem norwegischen Städtchen freuen sich 1945 alle auf das erste Weihnachtsfest nach dem Krieg. Hier landet die neunjährige Stine (Kaya Ekerholt McCurley) auf der Flucht vor der Polizei. In einer eisigen Winternacht schlüpft sie durch eine Warenklappe ins Haus des Schusters Andersen (Kåre Conradi). Der alte Mann, der nie vor die Tür tritt und niemanden hereinlässt, will das Mädchen schleunigst loswerden. Doch so leicht lässt sich Stine nicht abschütteln. Sie bietet an, für ihn einkaufen zu gehen, macht ihm Frühstück.
Bald werde ihr Vater kommen, damit sie gemeinsam Weihnachten feiern, sagt Stine, die nun beim Schuster auf der Bank neben der Tür schlafen darf. Das muntere Mädchen schließt schnell Bekanntschaften im Ort und wird vom Jungen Jørgen (Håkon Seip) zu seiner schrulligen Familie zum Kerzengießen eingeladen. Aber der Schuster reagiert verärgert, als sie herausfindet, dass er keinen Kontakt zu seiner Tochter hat. Stines Lage spitzt sich weiter zu, weil die intrigante Bürgerin Tilla (Lene Kongsvik Johansen) merkt, dass sie das von der Polizei gesuchte Mädchen ist.
Bildergalerie zum Film "Weihnachten in der Schustergasse"
Hier streamen
Filmkritik
"Weihnachten in der Schustergasse“: Ein Mädchen begehrt Einlass
Alljährlich im Advent darf man gespannt auf die neuen Weihnachtsfilme sein. Für einen Kinobesuch mit Kindern sind skandinavische Produktionen in der Regel eine gute Wahl. Sie verbinden oft skurrile oder märchenhafte Geschichten mit viel Humor und lebensnahen Beobachtungen. Der norwegische Film "Weihnachten in der Schustergasse“ ist dafür wieder ein gelungenes Beispiel. Inspiriert vom gleichnamigen Kinderbuch von Bjørn Rønningen erzählt der Regisseur Mikal Hovland eine Variante der klassischen Weihnachtsgeschichte, in der ein Mädchen auf der Flucht im Nachkriegsjahr 1945 eine Herberge bei guten Menschen sucht. Was sie in dem beschaulichen Ort findet, sind Charaktere, die selbst ein wenig Hilfe auf der Suche nach dem Glück benötigen.
Aus der Einsamkeit geholt
Die blonde Stine, die nur ein rotes Köfferchen mit sich trägt, ist in großer Not. Sie wartet auf ihren Vater, der kommen soll, wie er versprochen hat. Polizisten suchen die Ausreißerin, die ein erschütterndes Geheimnis mit sich schleppt, überall. Stine aber ist kein Kind von Traurigkeit. Überall möchte sie mit Menschen ins Gespräch kommen und mit anpacken. Der völlig zurückgezogen lebende Schuster, der auch als Off-Erzähler fungiert, ist hin- und hergerissen wegen dieses unerwarteten Besuchs. Das Mädchen stört seine Ruhe, tritt ihm auf die Füße, schafft aber auch neue Ordnung und leistet ihm lang vermisste Gesellschaft.
Skurrile Charaktere, frischer Humor
Stines Abenteuer erinnern von ferne an "Die fabelhafte Welt der Amélie“, denn auch dieses kleine Mädchen will Mitmenschen aus den Sackgassen holen, in denen sie stecken. So kommt es zu lustigen kleinen Szenen, wenn Stine eine Lebensmittelhändlerin und einen Blumenladenbesitzer auf ihre heimliche Verliebtheit anspricht oder sich Tricks einfallen lässt, um ihrem Schuster eine Orange zu besorgen. Auch den kleinen Jørgen, der als herrlich eigensinniger Charakter Freude bereitet, beschenkt Stine mit ihrer Freundschaft.
Spannend wie ein Krimi
Mit der hervorragend gespielten Hauptfigur Stine gelingt dem Film eine vergnügliche Verbindung zwischen Witz und einer krimiwürdigen Spannung, die auf einen sehr dramatischen Höhepunkt zusteuert. Trotzdem bleibt Stine und den anderen noch genug Zeit, um Wohnungen festlich zu dekorieren und Musik zu machen. Obwohl viel weihnachtliche Atmosphäre zu spüren ist und Stines Geschichte das Herz berührt, wird es nie zu süßlich. Dafür sorgt schon sie selbst mit ihrer Art, unbekümmert nach vorne zu schauen und sich dem nächsten Abenteuer zuzuwenden.
Fazit: Dieser norwegische Kinderfilm bietet mit seiner gelungenen Mischung aus Humor, skurrilen Charakteren und dramatischem Abenteuer lohnende weihnachtliche Kinounterhaltung. Unter der Regie von Mikal Hovland wird das Publikum an die Situation der Kinder erinnert, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Familie dastanden. Die Hauptfigur eines pfiffigen, hilfsbereiten Mädchens, das sich von der eigenen Not nicht erdrücken lässt und die Dinge für andere zu richten versteht, bringt frischen Wind in die Botschaft von Nächstenliebe und Familiensinn.
Alljährlich im Advent darf man gespannt auf die neuen Weihnachtsfilme sein. Für einen Kinobesuch mit Kindern sind skandinavische Produktionen in der Regel eine gute Wahl. Sie verbinden oft skurrile oder märchenhafte Geschichten mit viel Humor und lebensnahen Beobachtungen. Der norwegische Film "Weihnachten in der Schustergasse“ ist dafür wieder ein gelungenes Beispiel. Inspiriert vom gleichnamigen Kinderbuch von Bjørn Rønningen erzählt der Regisseur Mikal Hovland eine Variante der klassischen Weihnachtsgeschichte, in der ein Mädchen auf der Flucht im Nachkriegsjahr 1945 eine Herberge bei guten Menschen sucht. Was sie in dem beschaulichen Ort findet, sind Charaktere, die selbst ein wenig Hilfe auf der Suche nach dem Glück benötigen.
Aus der Einsamkeit geholt
Die blonde Stine, die nur ein rotes Köfferchen mit sich trägt, ist in großer Not. Sie wartet auf ihren Vater, der kommen soll, wie er versprochen hat. Polizisten suchen die Ausreißerin, die ein erschütterndes Geheimnis mit sich schleppt, überall. Stine aber ist kein Kind von Traurigkeit. Überall möchte sie mit Menschen ins Gespräch kommen und mit anpacken. Der völlig zurückgezogen lebende Schuster, der auch als Off-Erzähler fungiert, ist hin- und hergerissen wegen dieses unerwarteten Besuchs. Das Mädchen stört seine Ruhe, tritt ihm auf die Füße, schafft aber auch neue Ordnung und leistet ihm lang vermisste Gesellschaft.
Skurrile Charaktere, frischer Humor
Stines Abenteuer erinnern von ferne an "Die fabelhafte Welt der Amélie“, denn auch dieses kleine Mädchen will Mitmenschen aus den Sackgassen holen, in denen sie stecken. So kommt es zu lustigen kleinen Szenen, wenn Stine eine Lebensmittelhändlerin und einen Blumenladenbesitzer auf ihre heimliche Verliebtheit anspricht oder sich Tricks einfallen lässt, um ihrem Schuster eine Orange zu besorgen. Auch den kleinen Jørgen, der als herrlich eigensinniger Charakter Freude bereitet, beschenkt Stine mit ihrer Freundschaft.
Spannend wie ein Krimi
Mit der hervorragend gespielten Hauptfigur Stine gelingt dem Film eine vergnügliche Verbindung zwischen Witz und einer krimiwürdigen Spannung, die auf einen sehr dramatischen Höhepunkt zusteuert. Trotzdem bleibt Stine und den anderen noch genug Zeit, um Wohnungen festlich zu dekorieren und Musik zu machen. Obwohl viel weihnachtliche Atmosphäre zu spüren ist und Stines Geschichte das Herz berührt, wird es nie zu süßlich. Dafür sorgt schon sie selbst mit ihrer Art, unbekümmert nach vorne zu schauen und sich dem nächsten Abenteuer zuzuwenden.
Fazit: Dieser norwegische Kinderfilm bietet mit seiner gelungenen Mischung aus Humor, skurrilen Charakteren und dramatischem Abenteuer lohnende weihnachtliche Kinounterhaltung. Unter der Regie von Mikal Hovland wird das Publikum an die Situation der Kinder erinnert, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Familie dastanden. Die Hauptfigur eines pfiffigen, hilfsbereiten Mädchens, das sich von der eigenen Not nicht erdrücken lässt und die Dinge für andere zu richten versteht, bringt frischen Wind in die Botschaft von Nächstenliebe und Familiensinn.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Weihnachten in der Schustergasse"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Weihnachten in der Schustergasse"
Land: NorwegenWeitere Titel: Christmas on Cobbler Street
Jahr: 2023
Genre: Komödie
Originaltitel: Den første julen i Skomakergata
Länge: 95 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 14.11.2024
Regie: Mikal Hovland
Darsteller: Kåre Conradi als Skomaker Andersen, Mathias Luppichini als Politimester Klinke, Iman Meskini als Sabine, Rebekka Nystabakk als Alma, Kristoffer Olsen als Blomsterhandler Rosengren
Kamera: Torkel Riise Svenson
Verleih: Central Film, Capelight Pictures